Zum Erdmannlistein und Flachsee

Schon lange wollte ich mal wieder beim Erdmannlistein vorbei. Vorzugsweise startet man am Bahnhof Bremgarten West. Schon nach einer kurzen Distanz steht man am Waldrand. Hier an prominenter Stelle steht eine Gedenktafel über die Studenschlacht 1712. Eine eindrückliche Geschichte.

Weit ist es nicht und so stehe ich wenig später bereits vor dem Erdmannlistein. Die Erdmannlis sind ausgezogen und so freue ich mich halt an der Infotafel mit den interessanten Details zum Erdmannlistein. Was war es nun wirklich, eine Laune der Natur, ein Kalendersystem oder doch eine Kultstätte? Natürlich musste ich auch den kleinen Abstecher zum Bettlerstein unter die Füsse nehmen.

So, schon fertig, mein Tagesziel ist erreicht. Und es ist noch viel Zeit übrig geblieben. Ja dann halt, geh ich eben noch etwas weiter.
Oberhalb von Waltenschwil gibt es ein Tierpark. Die Tiere sind gar nicht scheu, halt eben an die Menschen gewöhnt. Am Zaun um das Gehege trifft man auf zahlreiche Infotafeln über interessante Waldbewohner wie Hase, Fuchs, Marder, Iltis, Dachs, Mäusebussard, Elstern, Eichelhäher, Eichhörnchen und viele mehr. Auch ein schöner Picknickplatz ist eingerichtet.

Mich zieht es weiter an Waldhäusern und Besenbüren vorbei, hinunter zur Reuss. Das Naturschutzgebiet hier an der Reuss ist wieder sehr interessant. Hier kann man noch den alten Damm sehen und auf Infotafeln die Geschichte zur Entwässerung und Kanalisierung der Reuss lesen. Auffallend sind die alten Eichen und die ausgesprochen zahlreichen Eichelhäher. Auch der Kleinspecht soll hier Zuhause sein.

Es zieht mich weiter dem Flachsee entlang zu den Beobachtungsstellen. Im Sommer ist hier viel los. Nicht nur viele Leute mit Kameras und Feldstecher sondern die vielen Wasservögel. Jetzt im Winter dagegen sieht man im Vergleich nur wenig Enten und Vögel. Umso interessanter sind die Gänse, Schwäne, Stockenten und Tafelenten welche in grösseren Gruppen über die Landwirtschaftsflächen watscheln und sich Nahrung suchen.

Bremgarten ist nicht mehr weit und müde bin ich auch. Kein Wunder nach 21km. Also nichts wie nach Hause.