Monte Ziccher (1967 m) - Rundtour vom Rifugio Blitz


Publiziert von 83_Stefan , 9. Juni 2022 um 10:24.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:31 Dezember 2021
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Vigezzo   I 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Santa Maria Maggiore im Valle Vigezzo hinauf nach Craveggia; am oberen Ortsrand verlässt man die Hauptstraße und folgt der mit "Vasca Blitz" beschilderten Asphaltstraße im Tal des Rio Isornino aufwärts bis zu ihrem Ende; dort kostenfreie Parkgelegenheiten.
Kartennummer:OpenTopoMap

Über dem Valle Vigezzo ist der Monte Ziccher eines der beliebteren Ziele. Kein Wunder, denn der südseitige Anstieg bietet sich auch in der Übergangszeit an, der Weg ist nicht allzu weit und optional kann man aus der Unternehmung eine Rundtour machen. Bei so guten Vorausetzungen macht auch das Gipfelpanorama keinen Strich durch die Rechnung und offenbart ein sensationelles Panorama. Im Gipfelbereich muss man zwar kurzzeitig ein wenig aufpassen, ansonsten ist die Tour aber ziemlich einfach.

Die Rundtour beginnt am kostenfreien Parkplatz vom Rifugio Blitz am Ende der Straße, die von Craveggia herauf führt. Man folgt der Beschilderung zum Monte Ziccher an zwei verfallenen Steinhäusern vorbei zu einer Brücke über den Rio dei Piotti, überquert den Bach und gelangt auf der anderen Seite durch Wald hinauf zum Oratorio della Sacra Familia. Der Weg führt links an der kleinen Kirche vorbei und erreicht eine große Rodung mit verstreuten Häusern. Es geht von Haus zu Haus, denn leitet der Weg wieder in den Wald hinein und erreicht schließlich die Verzweigung an der Alpe Oro.

Der Beschilderung zum Monte Ziccher folgt man nach rechts, bis bald darauf die Markierung nach links weist; Vorsicht: Nicht weiter auf der unmarkierten Spur geradeaus weiter gehen! Der Steig gewinnt im Wald ordentlich an Höhe und erreicht schließlich auf knapp 1800 Metern eine beschilderte Verzweigung. Man hält sich rechts (Beschilderung zum Monte Ziccher), verlässt den Wald und steigt durch freies Gelände hinauf zum Gipfelaufbau, ab und zu verläuft sich die Spur etwas. Bereits hier hat man ein prächtiges Panorama vom Monte-Rosa-Massiv über die Val-Grande-Berge, die abweisende Nordseite des Gridone bis zu weiten Teilen der Tessiner Alpen. Am Gipfelaufbau wird es kurzzeitig steil und felsdurchsetzt, dann ist man auch schon oben am winzigen Gipfelkreuz. Hier öffnet sich nun auch der Ausblick über die Bocchetta di Sant' Antonio zu den nordwestlichen Nachbarbergen, besonders der felsige Pizza la Scheggia zieht die Blicke auf sich. Der Monte Ziccher ist ein erstklassiger Aussichtsberg mit beeindruckender 360-Grad-Rundumsicht, den man unbedingt bei guter Fernsicht besuchen sollte.

Nächstes Ziel ist die kleine Hütte an der Bocchetta di Sant' Antonio. Hierzu folgt man dem Steig am Kamm steil nach Norden hinunter, an einer erodierten Stelle muss man etwas aufpassen (ganz kurz T3+). Bald danach wird es flacher und man erreicht das schön gelegene alte Steinhäuschen, an dem man recht gut Pause machen kann. Zum weiteren Abstieg folgt man Weg Nummer M 33 (Cortignasco/La Vasca/Craveggia) nach links bergab und erreicht bald den Wald. In weiten Kehren führt der Weg entspannt hinunter zur Alpe Cortignasco, die man entweder direkt von oben nach unten durchquert oder am Kreuzweg auf der Westseite im Wald umgeht. Unterhalb der Alpe treffen beide Spuren wieder zusammen. 

Im Wald geht es noch ein kurzes Stück abwärts, dann heißt es aufpassen: An einer verfallenen Steinhütte weist ein kleines Holzschild ("Piot Blitz") nach links. Hier verlässt man den Hauptweg, passiert die Ruine und gelangt auf einem Steig hinunter zu einem weiteren Steingebäude. Der Steig überquert anschließend den Rio Rodeggia und führt auf der anderen Seite in der steilen Flanke in südlicher Richtung bergab; in diesem Abschnitt muss man wegen dem rutschigen Laub und dem steilen Gelände besonders gut aufpassen. Wo sich nahe eines Hauses die Spur verzweigt, hält man sich rechts und gelangt hinunter zu einem Wassertrog. Hier verlässt man den Wald, wandert an einem Häuschen vorbei am oberen Rand einer Wiese nach Osten hinüber zu zwei Häusern, zwischen denen der Steig hindurch führt. Jenseits gelangt man durch die Wiese hinunter zu ein paar alten Steinhäusern und von dort zurück zum Aufstiegsweg, der an den beiden verfallenen Häuschen in unmittelbarer Nähe des Ausgangspunkts erreicht wird.

Schwierigkeiten:
Südanstieg zum Monte Ziccher: T3 (am Gipfelaufbau, ansonsten T2).
Abstieg via Bocchetta di Sant' Antonio und Alpe Cortignasco: T3+ (kurze erodierte Stelle im Gipfelbereich, sonst T3, ab Bocchetta di Sant' Antonio T2).

Fazit:
Ein lohnende 3*-Rundwanderung, vor allem der südseitige Anstiegsweg bietet sich für die Übergangszeit an. Im unteren Bereich verlaufen die Wege meist im Wald und man sieht nicht allzu viel, weiter oben hat man dafür aber prächtige Ausblicke. Der Südanstieg zum Monte Ziccher ist relativ gut besucht.

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Tessiner Alpen, 3*-Tour, 1900er, T3.

Tourengänger: 83_Stefan


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