Es het, solang's het: Goldige Traverse

Schnee bis ganz unten, (noch) erheblich, seit dem Vorabend eine markante Erwärmung und vom WE wohl alle vertretbaren Hänge befahren - Zeit also für eine lange Traverse im Tiefland, von Ricken bis Wald, mit Abfahrten vornehmlich auf leeren Pisten. Wahrhaft goldig!

Start so um 10 Uhr in Ricken, zunächst 10 Min. zu Fuss auf der Strasse ins (per öV nur sporadisch erreichbare) Walde, bei Pt. 822 ab in die Büsche und unter der Brustenegg nach Oberricken, wo ich auf die Schneeschuhautobahn Richtung Schwammegg treffe. Unglaubliche Wärme, der Schnee entsprechend plütterig; nichtsdestotrotz kann ich nicht wiederstehen, den schönen (und kaum verspurten) Schwammegghang einmal zu fahren, etwas bremsig, aber durchaus passabel! 

Das zweite Mal auf der Schwammegg, halte ich auf die Atzmännig-Pisten zu, wo die Lifte überraschenderweise laufen, aber kaum jemand Ski läuft. Entsprechend rassig runter und eine viertel Stunde zu Fuss der Strasse entlang nach Hintersagen (was sich auch per Postauto hätte bewältigen lassen) und hinüber auf den Schwarzenberg-SE-Rücken, wo eine Spur auf dem kleinen Hubel beim Pt. 1042 endet (und sich in 3 Abfahrtsspuren über den kurzen NEE-Hang fortsetzt). In sehr schwerem Schnee spure ich den schönen Rücken empor (wenigstens nicht allzu tief einsinkend) bis auf den Wanderweg auf ca. 1200m, wo ich - an "unserer" altbekannten, dürren Tanne lehnend und die weiten Blicke geniessend - eine gute Stunde an der schon fast heissen Sonne sitze. 

Dann grad per Fell - man klebt ohnehin - weiter auf den Guntlisberg, der offenbar zum Farnergrind mutierte, von wo in Kürze die Pisten des Skilift Oberholz erreicht sind - dort läuft gar nichts, deshalb mutterseelenallein mit Blick auf Zürisee und Berner Viertausender in der Abendsonne hinunter bis in die Suburbs von Wald - es het, solang's het;-)!