Gonzen - Kletterbar
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Zustieg: Info findet man auf megusta.ch (Website von Thomas Wälti). Am einfachsten fährt man über Sargans-Prod zum kleinen Parkplatz (Pt 731) von dort zu Fuss oder mit MTB die Strasse entlang bis zur ersten Abzweigung links, dort einbiegen und steil den Fahrweg hoch, eine Kehre nach R, dann eine nach L und an der nächsten kehre das MTB parken. Dort kommt von L unten der Weg von der Erzbildkapelle und nach R oben geht ein schmaler aber deutlicher Pfad. Diesen verfolgt man, mehr oder weniger waagrecht 20 min, bis man die Felsen sieht. Dort vermutlich mehrere Möglichkeiten, aber eher noch weiter nach W halten, als man erst denkt. Wir sind eine Geröllrinne zu den Felsen hoch, dann auf einem Pfad um einen deutlichen Vorbau gequert und dann nochmal ca. 100 m nach W gequert. Ein klarer Orientierungspunkt ist der linke Ghudletpfeiler, der in einer messerscharfen Kante wie mit dem Lineal runterzieht. Östlich davon ist eine klare Schlucht und wieder direkt östlich davon der Einstieg. Erkennbar an rotem Punkt und an einer Eiche direkt überm einstieg (einziger Eichenbusch weit und breit dort am Fels). Auch wenn es etwas abgelegen klingt, es ist recht gut zu erreichen und sicher zu finden. Es gibt auch nur die eine Route und die Bh sind klar vorgegeben. (siehe auch Bilder)
SL1 (40 m, 5a): Es sieht etwas schrofig aus, aber der Fels ist dann doch geschlossener als man erst denkt und man muss richtig klettern. Die Absicherung ist top, und man lernt auch die kleinen schwarzen Warzen am Fels kennen, die wie grosse Kristalle herausstehen und eine Besonderheit der Wand sind. Einmal balanciert man eine Platte sehr ansprechend an so Warzen hoch. Die letzten 5 m sind etwas grasig und man sollte die Griffe gut prüfen.
SL2 (40 m, 5a): Am Anfang lang einhängen, gut gesichert, Stand ein bischen nach L versetzt.
SL3 (45 m, 5b): Steil und recht geschlossen. Ganz am Schluss einfach unter einer Latsche durch und über Graspolster zum Stand.
SL4 (35 m, 4c): Viel weniger botanisch als es aussieht. Durchweg OK Fels.
SL5 (35 m, 5c): Schöne Verschneidung, dann Kante. Stand direkt unter großem Wulst.
SL6 (35 m, 5c): Variante 1: direkt über den Wulst nach oben und dann fast waagrecht nach R auf Platte mit schwarzen Warzen. Rest leichter nach oben zu Stand. Variante 2 (von uns nicht geklettert): waagrecht nach R queren und in steiler Verschneidung nach oben (sieht anfangs etwas schrofig aus, aber oben ist die Platte toll)
SL7 (45 m, 1): Waagrecht nach L. Dann durch den Garten immer der Wand entlang (mehrere Bh und Fixseil) zu Stand an großem Block mit mächtiger Latsche (1 Bh plus Schlinge um Latsche legbar). Das Ganze ist nicht wie ein Grasfleck, sondern eher wie ein schmales Band, immer der sehr steilen Wand entlang. Nicht ausgesetzt, da eigentlich dicht mit Bäumen bestanden.
SL8 (26 m, 6b): Gerade nach oben, durch die Latsche durch und weiter im Riss nach oben zum Stand. Der Riss ist ein nahezu perfekter Faustriss. Immer wieder anstrengende Bewegungen, aber gute Stehmöglichkeiten zum einhängen. Für typische Wandkletterer wird sich das hart bewertet anfühlen. Für gute Risskletterer eher leicht. Insgesamt ist die Länge aber deutlch schwerer als rest der Tour. Wer sich nicht ganz sicher ist, dass das klappt, nehme einen 4.0 Cam mit. Die Bh stecken dicht (2 m Abstand), und mit einem Cam jeweils dazwischen kann man sich recht leicht technisch hocharbeiten.
SL9 (45 m, 6b): Zum Start nochmal 3 m Faustriss (Hier lohnt sich der große Cam nochmal, da der erste Bh relativ hoch steckt). Danach deutlich leichter n die große Verschneidung und in toller steiler Kletterei durch diese nach oben. Dann noch 20 m etwas plattiges Gelände. Stand und Wandbuch sind dann R unter einem großen Block, ca. 3 m unterm Gipfelgrat. Dort kommt auch die leichtere Variante „Schreck lass nach“ an.
Abstieg: Vom Ausstieg dem Grat entlang über den Ghudlet Gonzen (Pt 1413). Mehr oder weniger oben entlang. Im Zweifel immer in der R Flanke. Abstieg vom Gipfel auf klaren Pfadspuren bis man das Annagrethli sieht (eindrucksvolle SW-Verschneidung). Östlich um den Turm herum, bis zur Scharte zwieschen Annagrethli und breitem Turm. Dort Aufstieg zum Annagrethli oder weiter auf dem Weg nach NO. Man überquert ein steiles Grascouloir und folgt auf der nderen Seite dem Weg zur/über die Follaplatte. Dann auf immer besseren Wegen zurück zum Forstwegesystem.
Gesamt: Gute Kletterei mit sehr guter Absicherung und ein klein wenig Abenteuer/Exotikcharakter. Die Ausstiegslängen sind absolut erlesen und suchen ihresgleichen. Es gibt im Gipfelbuch etliche Einträge von häufigen Wiederholern, Eine Seilschaft insgesamt schon 20 mal… kann also nicht ganz schlecht sein…. Nach der 7. SL gibt es eine neue Variante „Schreck lass nach, 5c+, 2 SL). Wenn man diese geht, spart man sich die Botaniklänge, und hat eine Tour mit homogenen Schwierigkeiten. Gute Möglichkeit, „mal was am Gonzen zu machen“ ohne in die epischen, brüchigen oder superschweren Routen einzusteigen. Der Berg muss einfach mal auf die Tourenliste. Die Position und Form sind ja spektakulär, und genauso seine Geschichte und Innenleben. Die 90 km Tunnel im Berg erinnern an Sagenorte, wie die Höhlen von Moria….
SL1 (40 m, 5a): Es sieht etwas schrofig aus, aber der Fels ist dann doch geschlossener als man erst denkt und man muss richtig klettern. Die Absicherung ist top, und man lernt auch die kleinen schwarzen Warzen am Fels kennen, die wie grosse Kristalle herausstehen und eine Besonderheit der Wand sind. Einmal balanciert man eine Platte sehr ansprechend an so Warzen hoch. Die letzten 5 m sind etwas grasig und man sollte die Griffe gut prüfen.
SL2 (40 m, 5a): Am Anfang lang einhängen, gut gesichert, Stand ein bischen nach L versetzt.
SL3 (45 m, 5b): Steil und recht geschlossen. Ganz am Schluss einfach unter einer Latsche durch und über Graspolster zum Stand.
SL4 (35 m, 4c): Viel weniger botanisch als es aussieht. Durchweg OK Fels.
SL5 (35 m, 5c): Schöne Verschneidung, dann Kante. Stand direkt unter großem Wulst.
SL6 (35 m, 5c): Variante 1: direkt über den Wulst nach oben und dann fast waagrecht nach R auf Platte mit schwarzen Warzen. Rest leichter nach oben zu Stand. Variante 2 (von uns nicht geklettert): waagrecht nach R queren und in steiler Verschneidung nach oben (sieht anfangs etwas schrofig aus, aber oben ist die Platte toll)
SL7 (45 m, 1): Waagrecht nach L. Dann durch den Garten immer der Wand entlang (mehrere Bh und Fixseil) zu Stand an großem Block mit mächtiger Latsche (1 Bh plus Schlinge um Latsche legbar). Das Ganze ist nicht wie ein Grasfleck, sondern eher wie ein schmales Band, immer der sehr steilen Wand entlang. Nicht ausgesetzt, da eigentlich dicht mit Bäumen bestanden.
SL8 (26 m, 6b): Gerade nach oben, durch die Latsche durch und weiter im Riss nach oben zum Stand. Der Riss ist ein nahezu perfekter Faustriss. Immer wieder anstrengende Bewegungen, aber gute Stehmöglichkeiten zum einhängen. Für typische Wandkletterer wird sich das hart bewertet anfühlen. Für gute Risskletterer eher leicht. Insgesamt ist die Länge aber deutlch schwerer als rest der Tour. Wer sich nicht ganz sicher ist, dass das klappt, nehme einen 4.0 Cam mit. Die Bh stecken dicht (2 m Abstand), und mit einem Cam jeweils dazwischen kann man sich recht leicht technisch hocharbeiten.
SL9 (45 m, 6b): Zum Start nochmal 3 m Faustriss (Hier lohnt sich der große Cam nochmal, da der erste Bh relativ hoch steckt). Danach deutlich leichter n die große Verschneidung und in toller steiler Kletterei durch diese nach oben. Dann noch 20 m etwas plattiges Gelände. Stand und Wandbuch sind dann R unter einem großen Block, ca. 3 m unterm Gipfelgrat. Dort kommt auch die leichtere Variante „Schreck lass nach“ an.
Abstieg: Vom Ausstieg dem Grat entlang über den Ghudlet Gonzen (Pt 1413). Mehr oder weniger oben entlang. Im Zweifel immer in der R Flanke. Abstieg vom Gipfel auf klaren Pfadspuren bis man das Annagrethli sieht (eindrucksvolle SW-Verschneidung). Östlich um den Turm herum, bis zur Scharte zwieschen Annagrethli und breitem Turm. Dort Aufstieg zum Annagrethli oder weiter auf dem Weg nach NO. Man überquert ein steiles Grascouloir und folgt auf der nderen Seite dem Weg zur/über die Follaplatte. Dann auf immer besseren Wegen zurück zum Forstwegesystem.
Gesamt: Gute Kletterei mit sehr guter Absicherung und ein klein wenig Abenteuer/Exotikcharakter. Die Ausstiegslängen sind absolut erlesen und suchen ihresgleichen. Es gibt im Gipfelbuch etliche Einträge von häufigen Wiederholern, Eine Seilschaft insgesamt schon 20 mal… kann also nicht ganz schlecht sein…. Nach der 7. SL gibt es eine neue Variante „Schreck lass nach, 5c+, 2 SL). Wenn man diese geht, spart man sich die Botaniklänge, und hat eine Tour mit homogenen Schwierigkeiten. Gute Möglichkeit, „mal was am Gonzen zu machen“ ohne in die epischen, brüchigen oder superschweren Routen einzusteigen. Der Berg muss einfach mal auf die Tourenliste. Die Position und Form sind ja spektakulär, und genauso seine Geschichte und Innenleben. Die 90 km Tunnel im Berg erinnern an Sagenorte, wie die Höhlen von Moria….
Tourengänger:
MarcelL

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