Zu Felsen bei Erfweiler / Pfalz (+330 hm)


Publiziert von WolfgangM , 12. Oktober 2021 um 11:41.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Pfälzerwald
Tour Datum:10 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 330 m
Abstieg: 330 m
Strecke:Erfweiler - Hahnberg - Hänge von Sorgenberg und Winterberg - Erfweiler
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Bahn bis Dahn und mit dem Fahrrad zum Waldparkplatz Erfweiler.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gleich wie Anreise.
Kartennummer:opentopomap.org

Die Vorstellung, alle Felsen des Pfälzerwaldes einmal zu besuchen, ist natürlich eine Illusion, denn es sind einfach zu viele Felsen. Trotzdem mache ich unverdrossen weiter und besuchte heute die Felsen auf den Bergen bei Erfweiler nahe Dahn.

Gestartet bin ich am Waldparkplatz nördlich von Erfweiler, der ausgeschildert ist und über einen nicht asphaltierten Zufahrtweg erreicht wird. Ich war dort allerdings nicht mit dem Auto, sondern mit der Kombination Rad + Bahn, mit der Bahn bis Dahn und vor dort mit dem Fahrrad nach Erfweiler. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man schlecht nach Erfweiler, es gibt nur ein telefonisch vorzubestellendes Linientaxi, das keine vernünftigen Anschlüsse an weiterführende Bahnen oder Busse hat.

Vom Parkplatz ging ich gleich auf einem Pfad auf den Hahnberg hinauf. Dort folgt eine Reihe von Felsen, die alle leicht vom Weg aus zugänglich sind und schöne Aussichten bieten: Zuerst der "Dorfblick"-Felsen, dann ein namenloser Aussichtsfelsen, anschließend der direkt oberhalb von Erfweiler liegende Hahnfelsen, und schließlich der etwas seitlich liegende Bänderfelsen. Danach verließ ich den Hahnberg und stieg etwas auf den östlich benachbarten Sorgenberg hinauf zu einem dort liegenden namenlosen, direkt vom Weg aus erreichbaren Aussichtsfelsen.

Bisher waren alle besuchten Felsen "Spazier-Felsen". Eigentlich fühle ich mich aber nicht als Spaziergänger, sondern eher  als Bergsteiger - na ja - Möchtegern-Bergsteiger - jedenfalls möchte ich auch ein bißchen an Felsen herumklettern. Der nächste Felsen, der etwas tiefer am Hang liegende Glasfelsen, war dann aber gleich zuviel des guten: Zwei senkrecht aufragende hohe Felstürme, die nur von fortgeschrittenen Sportkletterern bezwungen werden können, heute waren auch welche unterwegs.

Weiter ging ich durch das Grünbrunnental auf den Hang des nördlich gegenüber liegenden Winterbergs, wo weitere Felsen warteten. Als erstes erreichte ich den Kumbfelsen, dessen oberen Bereich ich weglos durch den Wald erreichte. Den höchsten Punkt konnte ich auf einer leichten Kletterstufe ersteigen, endlich mal was anderes als Spazierengehen. Seinen Nachbarfelsen, den  westliche Kumbfelsen, konnte ich ebenfalls nur weglos erreichen, aber dieser Felsen ragt auch auf der Bergseite noch steil empor und war für mich nicht zugänglich. Dafür war der nächste Felsen, die Rappenwand wieder interessanter: Lange Zeit prüfte ich eine schwierig erscheindende Steilstufe auf den obersten Turm des Felsens. Als ich schließlich aufgegeben hatte, kamen zwei junge sportliche Damen, die offenbar ortskundig waren, und diese kletterten flott die Steilstufe hinauf. Allerdings mussten sie dabei mit den Beinen fast einen Voll-Spagat machen, um sich hinauf zu drücken und zu ziehen, und es sah auch etwas mühsam aus, vermutlich UIAA II+ oder III-. Dies konnte ich denn doch nicht nachmachen, mir fehlt die sportliche Beweglichkeit der jungen Damen, und ein Spagat der Beine geht schon gar nicht. Deshalb entfernte ich mich unauffällig, um mich nicht zu blamieren. Vielleicht komme ich später nochmal wieder für einen neuen Versuch.

Der nächste Felsen, der Rappenfels, war dann wieder ein Spazier-Felsen mit Aussicht. Erst der heute letzte Felsen, der am Fuße des Winterbergs liegende Rappenturm bot wieder eine leichte Klettermöglichkeit: Nach einem weglosen Zustieg zum oberen Bereich des Felsens gelangte ich über eine Steilstufe auf eine erhöhte Felsplattform, wenn auch nicht auf den höchsten Turm. Bald darauf erreichte ich wieder das Tal und den Waldparkplatz mit meinem dort wartenden Fahrrad.

Tourengänger: WolfgangM


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