Rotbühelspitze (2853m)
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An einem brillanten, wolkenlosen Septembertag fahre ich mit Bahn und Bus nach Gargellen und starte an der Talstation der Schafbergbahn meine Tour auf die etwas abgelegene Rotbühelspitze.
Zunächst, aber nicht sehr lange, geht es auf Teer- und Schotterstraße durch das idyllische Wintertal. Bald ist die Obere Valzifenz Alpe erreicht, und wenig später geht der breite Weg in einen Wanderpfad über. Am Zollhäuschen befindet sich ein Wegweiser - hier trennen sich die Wege zum Valzifenzer Joch und zur Rotbühelspitze, die als "ungesicherter Steig ohne Markierungen, 2 Std." gekennzeichnet ist. Der kuppenartige Gipfelaufbau in südöstlicher Richtung ist rechts (also südlich) des markanten, etwas hornartigen Nebengipfels gut auszumachen und für den kommenden Aufstieg der Orientierungspunkt. Das Gipfelkreuz wohlgemerkt bleibt unsichtbar, bis man auf dem Sattel weniger Meter unterhalb des Gipfels ankommt.
Im ersten Teil des Aufstiegs gilt es, sich seinen eigenen Weg in den Gipfelbereich zu suchen, zunächst über Wiesenhänge, weiter oben über Platten (bei trockenen Verhältnissen angenehm) und teilweise durch grobes Blockwerk, das mit Vorsicht begangen werden sollte.
Meine Route gestaltete sich wie folgt:
Der Valzifenzbach entsteht auf dem Plateau aus dem Zusammenfluss mehrerer Bäche und auf 2330m befindet sich ein schöner, größerer See. Diesen kann man am Nordufer umgehen und sich von dort allmählich in Richtung Südosten orientieren. Dann heißt es, jeweils in der besten angenommenen Linie, ziemlich direkt nach oben auf den Gipfelbereich zuzuhalten. Wenn man dem problemlos begehbaren Gelände folgt und die Steilabbrüche meidet, gelangt man zu jenem kleinen See, den sven86 in seiner Tourenbeschreibung von 2012 (er wählte allerdings eine andere Aufstiegsroute) als wichtigen Orientierungspunkt nennt; obwohl ausgetrocknet, war er gut erkennbar. Hier nun finden sich auch kleine Steinmännchen, die den weiteren Weg (in östlicher Richtung) weisen. Es folgt eine Passage mit etwas instabilem, grobem Blockwerk (Vorsicht: an schattigen Stellen kann es hier im Herbst auch um die Mittagszeit noch vereiste Felsen geben); direkt unterhalb des Gipfels sind im feinen Schotter nun serpentinenförmige Steigspuren zu sehen, wohin man unschwierig queren kann. In diesem Bereich gibt es sogar einige alte Markierungen (rot-weißer Kreis). Nach Erreichen des Sattels sieht man endlich auch das Gipfelkreuz, zu dem es ein paar Höhenmeter hinauf geht. Der Gipfel bietet viel Platz sowie eine herrliche Rundumsicht auf viel Bergprominenz und ist wohl kaum je überbevölkert (ich habe auf der gesamten Wanderung keine Menschenseele getroffen). Ich profitierte sehr von der trockenen Herbstluft mit klarem Blick auf auch weiter entfernte Berge. Den Abstieg bestritt ich - mehr oder weniger - über die Aufstiegsroute.
Krönender Abschluss war ein kaltes Bad in einem herrlichen Gumpen des Valzifenzbach beim Zollhäuschen :-)
Für die gesamte Tour (von und bis Gargellen) - inkl. einem kurzen "Versteiger" im Aufstieg, 20 Minuten Gipfelrast und dem Bad im Fluss - habe ich 6,5 Stunden gebraucht.
Fazit: Sehr reizvolle Gipfeltour auf einen großen 2000er abseits der eingetretenen Pfade in einem entlegenen Winkel Vorarlbergs ohne größere technische Schwierigkeiten oder exponierte Stellen.
Zunächst, aber nicht sehr lange, geht es auf Teer- und Schotterstraße durch das idyllische Wintertal. Bald ist die Obere Valzifenz Alpe erreicht, und wenig später geht der breite Weg in einen Wanderpfad über. Am Zollhäuschen befindet sich ein Wegweiser - hier trennen sich die Wege zum Valzifenzer Joch und zur Rotbühelspitze, die als "ungesicherter Steig ohne Markierungen, 2 Std." gekennzeichnet ist. Der kuppenartige Gipfelaufbau in südöstlicher Richtung ist rechts (also südlich) des markanten, etwas hornartigen Nebengipfels gut auszumachen und für den kommenden Aufstieg der Orientierungspunkt. Das Gipfelkreuz wohlgemerkt bleibt unsichtbar, bis man auf dem Sattel weniger Meter unterhalb des Gipfels ankommt.
Im ersten Teil des Aufstiegs gilt es, sich seinen eigenen Weg in den Gipfelbereich zu suchen, zunächst über Wiesenhänge, weiter oben über Platten (bei trockenen Verhältnissen angenehm) und teilweise durch grobes Blockwerk, das mit Vorsicht begangen werden sollte.
Meine Route gestaltete sich wie folgt:
Der Valzifenzbach entsteht auf dem Plateau aus dem Zusammenfluss mehrerer Bäche und auf 2330m befindet sich ein schöner, größerer See. Diesen kann man am Nordufer umgehen und sich von dort allmählich in Richtung Südosten orientieren. Dann heißt es, jeweils in der besten angenommenen Linie, ziemlich direkt nach oben auf den Gipfelbereich zuzuhalten. Wenn man dem problemlos begehbaren Gelände folgt und die Steilabbrüche meidet, gelangt man zu jenem kleinen See, den sven86 in seiner Tourenbeschreibung von 2012 (er wählte allerdings eine andere Aufstiegsroute) als wichtigen Orientierungspunkt nennt; obwohl ausgetrocknet, war er gut erkennbar. Hier nun finden sich auch kleine Steinmännchen, die den weiteren Weg (in östlicher Richtung) weisen. Es folgt eine Passage mit etwas instabilem, grobem Blockwerk (Vorsicht: an schattigen Stellen kann es hier im Herbst auch um die Mittagszeit noch vereiste Felsen geben); direkt unterhalb des Gipfels sind im feinen Schotter nun serpentinenförmige Steigspuren zu sehen, wohin man unschwierig queren kann. In diesem Bereich gibt es sogar einige alte Markierungen (rot-weißer Kreis). Nach Erreichen des Sattels sieht man endlich auch das Gipfelkreuz, zu dem es ein paar Höhenmeter hinauf geht. Der Gipfel bietet viel Platz sowie eine herrliche Rundumsicht auf viel Bergprominenz und ist wohl kaum je überbevölkert (ich habe auf der gesamten Wanderung keine Menschenseele getroffen). Ich profitierte sehr von der trockenen Herbstluft mit klarem Blick auf auch weiter entfernte Berge. Den Abstieg bestritt ich - mehr oder weniger - über die Aufstiegsroute.
Krönender Abschluss war ein kaltes Bad in einem herrlichen Gumpen des Valzifenzbach beim Zollhäuschen :-)
Für die gesamte Tour (von und bis Gargellen) - inkl. einem kurzen "Versteiger" im Aufstieg, 20 Minuten Gipfelrast und dem Bad im Fluss - habe ich 6,5 Stunden gebraucht.
Fazit: Sehr reizvolle Gipfeltour auf einen großen 2000er abseits der eingetretenen Pfade in einem entlegenen Winkel Vorarlbergs ohne größere technische Schwierigkeiten oder exponierte Stellen.
Tourengänger:
wollopilz

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Kommentare (1)