Pelvo d'Elva (3.060 m) über dem Wolkenmeer und einiges mehr
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VORBEMERKUNG
Ja, der Pelvo d'Elva ist ein toller Aussichtsberg! Heute hatten wir ihn über einem riesigen piemontesischen Wolkenmeer, das aber alle Gipfel freigab - ein Traum. Ein früher Aufbruch ist ratsam, doch vor allem die Anreise zum Colle Bicacco ist sehr weit (und wird noch weiter, wenn man eigenmächtig Google Maps übersteuert und so auf abenteuerlichsten Pisten landet (nie war ich so froh über mein Allrad!!)).
Ich beschreibe hier die Runde, die Iris Kürschner mit Übernachtung im Biwak andersherum vorschlägt. Es ist eine großartige Runde in einer unglaublich tollen landschaftlicher Umgebung!
Achtung: Das Bivacco war verschlossen; ich werde Iris noch entsprechend informieren.
Nach dem Pelvo d'Elva bieten sich zwei Gipfel an. Entweder man geht zum Monte Chersogno (wie alle - inclusive uns) oder man geht vom Bivacco weiter zum Rocca Marchisa - das sah sehr (!) vielversprechend aus, aber auch die Wolken waren mittags schon zur Stelle und zerstörten diese Option. Wie schwierig die Rocca Marchisa ist, vermag ich nicht zu sagen. Doch beim nächsten Mal geht da es da hinauf!
Die Schwierigkeitsbewertung bezieht sich allein auf den Anstieg zum Pelvo d'Elva. Hier gibt es kettenversicherte Stellen und teilweise ist es steil. Doch mehr als ein T4- mag ich mir nicht abringen. Der Rest ist harmloses Wandergelände.
DIE TOUR
Frühmorgens (6:50) ging es am Colle Bicacco (2.286 m) im zähen Nebel los und wir fragten uns: Wer gewinnt: der Nebel oder die Sonne? Zunächst geht es zur ersten Kehre auf 2.270 m; dort beginnt der Wanderweg, er umgeht die Rocce del Pelvo zunächst südseitig. Am Punkt 2.293 m folgen wir dann dem unmarkierten, aber deutliche Pfad, der nach rechts abzweigt und dem Rücken folgt. Zunächst über sanfte Wiesen, später dann einige Steilstufen überwindend gelangen wir in die Ostwand des Pelvo d'Elva. Hier sind einige Ketten angebracht, um uns über die Steilstufen zu bringen; wir genießen die satte und herrliche Morgensonne, die nun doch über den Nebel gewonnen hat. Nach 200 Meter steilerem Gelände gelangen wir auf den Südsüdost-Grat des Pelvo d'Elva, der nun gemächlich (Steinmännchen und rot-weiße Markierung) zum Gipfel führt. Welche Freude, nach knapp 2 Stunden am Pelvo d'Elva (3.060 m) angekommen zu sein!
Die Aussicht vom Gipfel wird dominiert vom Monviso. Heute hatte es ein gigantisches Wolkenmeer über Cuneo, doch es zeigten sich die Seealpen und der Appenin, sogar Gran Paradiso und Torre Gran San Pietro - zur Bernina reicht der Blick hingegen nur theoretisch...
Der Abstieg in den Colle Camosciera ist unmarkiert, aber einfach auf einem Weglein. Ab dem Pass wird das nächste Gipfelchen westseitig umgangen (gute Wegspuren und blaue Punkte), der Aufstieg zum Monte Camoscere (2.973 m) verläuft dann über eine grobe Blockflanke und am Ende in einfachster Kletterei; 45 Minuten.
Nun wird die Landschaft geradezu lieblich. Abwärts geht es zum idyllischen Lago Camoscere (2.655 m) und an der Weltkriegsbarackenruine vorbei zum neuen Bivacco Bonfatti (2.625 m, 45 Minuten - verschlossen!).
Ab hier sind die schönen und einsamen Wege vorbei und man folgt den deutlichen Wegen und Mitstreitern an der Fonte Nera vorbei am Ende etwas schuttig zum Passo Chersogno (2.885 m) und leicht auf den Monte Chersogno (3.023 m, ca. 1,5 Stunden ab dem Bivacco).
Auf dem Gipfel hatte ich dann leider nur Wolken, aber ansonsten sagt man, die Sicht sei wunderbar!
In einer Stunde ist man zurück am Bivacco und nun halten wir uns unterhalb der Militärbarackenruine rechts und folgen der langen Hangquerung (als Weg T6 bezeichnet) zurück zum Parkplatz, den man in weiteren anderthalb Stunden erreicht.
FAZIT
Das ist eine Premium-Runde mit abentuerlicher Anfahrt. Der Alpinwanderer würde bei stabilem Wetter lieber nach dem Elva noch den Marchisa mitnehmen, sieht der doch deutlich spannender aus!
Ja, der Pelvo d'Elva ist ein toller Aussichtsberg! Heute hatten wir ihn über einem riesigen piemontesischen Wolkenmeer, das aber alle Gipfel freigab - ein Traum. Ein früher Aufbruch ist ratsam, doch vor allem die Anreise zum Colle Bicacco ist sehr weit (und wird noch weiter, wenn man eigenmächtig Google Maps übersteuert und so auf abenteuerlichsten Pisten landet (nie war ich so froh über mein Allrad!!)).
Ich beschreibe hier die Runde, die Iris Kürschner mit Übernachtung im Biwak andersherum vorschlägt. Es ist eine großartige Runde in einer unglaublich tollen landschaftlicher Umgebung!
Achtung: Das Bivacco war verschlossen; ich werde Iris noch entsprechend informieren.
Nach dem Pelvo d'Elva bieten sich zwei Gipfel an. Entweder man geht zum Monte Chersogno (wie alle - inclusive uns) oder man geht vom Bivacco weiter zum Rocca Marchisa - das sah sehr (!) vielversprechend aus, aber auch die Wolken waren mittags schon zur Stelle und zerstörten diese Option. Wie schwierig die Rocca Marchisa ist, vermag ich nicht zu sagen. Doch beim nächsten Mal geht da es da hinauf!
Die Schwierigkeitsbewertung bezieht sich allein auf den Anstieg zum Pelvo d'Elva. Hier gibt es kettenversicherte Stellen und teilweise ist es steil. Doch mehr als ein T4- mag ich mir nicht abringen. Der Rest ist harmloses Wandergelände.
DIE TOUR
Frühmorgens (6:50) ging es am Colle Bicacco (2.286 m) im zähen Nebel los und wir fragten uns: Wer gewinnt: der Nebel oder die Sonne? Zunächst geht es zur ersten Kehre auf 2.270 m; dort beginnt der Wanderweg, er umgeht die Rocce del Pelvo zunächst südseitig. Am Punkt 2.293 m folgen wir dann dem unmarkierten, aber deutliche Pfad, der nach rechts abzweigt und dem Rücken folgt. Zunächst über sanfte Wiesen, später dann einige Steilstufen überwindend gelangen wir in die Ostwand des Pelvo d'Elva. Hier sind einige Ketten angebracht, um uns über die Steilstufen zu bringen; wir genießen die satte und herrliche Morgensonne, die nun doch über den Nebel gewonnen hat. Nach 200 Meter steilerem Gelände gelangen wir auf den Südsüdost-Grat des Pelvo d'Elva, der nun gemächlich (Steinmännchen und rot-weiße Markierung) zum Gipfel führt. Welche Freude, nach knapp 2 Stunden am Pelvo d'Elva (3.060 m) angekommen zu sein!
Die Aussicht vom Gipfel wird dominiert vom Monviso. Heute hatte es ein gigantisches Wolkenmeer über Cuneo, doch es zeigten sich die Seealpen und der Appenin, sogar Gran Paradiso und Torre Gran San Pietro - zur Bernina reicht der Blick hingegen nur theoretisch...
Der Abstieg in den Colle Camosciera ist unmarkiert, aber einfach auf einem Weglein. Ab dem Pass wird das nächste Gipfelchen westseitig umgangen (gute Wegspuren und blaue Punkte), der Aufstieg zum Monte Camoscere (2.973 m) verläuft dann über eine grobe Blockflanke und am Ende in einfachster Kletterei; 45 Minuten.
Nun wird die Landschaft geradezu lieblich. Abwärts geht es zum idyllischen Lago Camoscere (2.655 m) und an der Weltkriegsbarackenruine vorbei zum neuen Bivacco Bonfatti (2.625 m, 45 Minuten - verschlossen!).
Ab hier sind die schönen und einsamen Wege vorbei und man folgt den deutlichen Wegen und Mitstreitern an der Fonte Nera vorbei am Ende etwas schuttig zum Passo Chersogno (2.885 m) und leicht auf den Monte Chersogno (3.023 m, ca. 1,5 Stunden ab dem Bivacco).
Auf dem Gipfel hatte ich dann leider nur Wolken, aber ansonsten sagt man, die Sicht sei wunderbar!
In einer Stunde ist man zurück am Bivacco und nun halten wir uns unterhalb der Militärbarackenruine rechts und folgen der langen Hangquerung (als Weg T6 bezeichnet) zurück zum Parkplatz, den man in weiteren anderthalb Stunden erreicht.
FAZIT
Das ist eine Premium-Runde mit abentuerlicher Anfahrt. Der Alpinwanderer würde bei stabilem Wetter lieber nach dem Elva noch den Marchisa mitnehmen, sieht der doch deutlich spannender aus!
Tourengänger:
panodirk

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