Mühlprachkopf, Stuhlkopf, Hochscharten und Rachelspitz


Publiziert von Alias Trödler , 1. August 2021 um 16:29.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:18 April 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 10:15
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:20km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz an der B305 - Entfeldmühle - Reit im Winkl

Das Kennzeichnende an dieser Wanderung war, dass bedingt durch die winterlichen Sturm- und Schneeschäden des Waldes, die Wege teils unbenutzbar waren und man weglos oftmals besser vorankam, da hier Bruch meist voraussschauend umgangen werden konnte.

 

Beginn der Wanderung am Bundesstrassenparkplatz nahe Entfeldmühle, kurz über eine Wiese zum Eingang ins Alzbachtal. Nach 100m zweigt rechts ein Fahrweg ab, welcher in Schleifen zur Mühlprachhütte zieht. Ich hätte diesen Weg besser weiter verfolgt, bog aber in einen alten Ziehweg zur Streckenersparnis ab. Dieser war schlecht zu gehen und als ich oben wieder die Forststrasse erreichte, wusste ich nicht, ob ich mich nun vor oder nach der benötigten Abzweigung in den Augraben befand. Da ich keine gewonnenen Höhenmeter verschenken wollte, querte ich relativ sinnfrei knapp oberhalb der Strasse im Buschwerk zurück bis ich mich endlich richtig wähnte.

Jetzt gings erstmal auf Schotter an der Mühlprachhütte vorbei, weiter in Serpentinen hoch bis der Weg abflacht. Ich verließ diesen nun und stieg die restlichen 80hm zum Gipfel des Mühlprachkopfs auf. Einen Steinmann passierend drehte ich nun in die heutige Hauptrichtung nach Norden ab, überschritt den Nebengipfel Jochberg (1257m), hier versuchte ich erstmal über einen der Wanderpfade abzusteigen, die fehlende Flexibilität im starren Verfolgen der durch umgerissene Bäume verstellten Wege, lies mich aber den direkten Nordabstieg im Altschnee des Frühjahrs wagen. Die zu übersteigenden Gipfel bis zur Rachelspitz sind ja alle von West nach Ost gerippt, laufen also quer und man muss jeweils ziemlich weit runter; durch den dreimaligen schnellen Schneeabstieg gepaart mit einem direkten schneefreien Südanstieg konnte ich diese Tour zu meiner Freude dann aber erstaunlich energiesparend absolvieren.

Den felsigen Nordabbruch des Stuhlkopfs umging ich zum Abstieg leicht westlich, die Wände des Hochscharten forderten dann schon eine kleine Kammwanderung nach Westen mit abschliessendem Bogenabstieg zum Sattel.

Am Hochscharten selbst bin ich allerdings übel durch die Schneedecke durchgebrochen, als ich zum Gipfel hochstieg und plötzlich hinter mir ein Kreuz sichtbar wurde, ich war dann kurz verwirrt, lies die nötige Gehkonzentration vermissen und war schon verschlungen.

Ab der Rachelspitz drehte sich die Wanderung letztmals für den Rückweg nach Südwest. Hier folgte ich einem markierten Abstieg, bevor ich auf undeutlichen Pfaden an den Hängen des Lackenbergs und Wolfslahners zum Masererpass rauswanderte.

 

Einen Rundumblick gibts bei so einer Tour natürlich nirgends, über den Tag verteilt ergaben sich aber etliche schöne Durchsichten in alle Richtungen. Für mich ok.
 


Tourengänger: Alias Trödler


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