Caschlè


Publiziert von Delta Pro , 18. Juli 2021 um 22:48.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:16 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 1180 m

Eine weitere Regen-Nebel Tour auf einen kleinen aber feinen Sedruner Gipfel

Der lange, felsige Kamm des Caschlè ist nicht sonderlich markant und steht im Schatten der höheren Gipfel. Auf Hikr hat er nur eine Winter-Beschreibung und die Karte zeigt nicht eindeutig, was dort zu erwarten ist. Tatsächlich ist das Gipfelziel aber sehr lohend - schnell und direkt ab Sedrun erreichbar, sehr einsam, wunderschöne Landschaft im Zustieg und im Gipfelbereich und sogar etwas Kraxelei am Grat. Wäre da nur noch das Wetter... Wie kaum anders zu erwarten diese Woche ist es weiterhin seeehr grau. Immerhin kam ich mit nur wenig Regen durch, doch oben steckte ich wiederum im Nebel.

Etwas später als sonst mache ich mich etwas nach 5 ohne Stirnlampe auf die Socken. Beim Wecker hat es noch stark geregnet und ich spielte mit dem Gedanken liegen zu bleiben. Doch im Wetter-Zweifel ist es immer besser, erst mal raus zu gehen. Von Camischolas nehme ich den Zickzack-Weg via Mises hinauf zur Alp Caschlè. Dieser führt durch schönen Wald, doch ist etwas flach. Da ich vom schnellen Lauf abends zuvor nicht gerade frische Beine habe, versuche ich nicht die Steigung auszurennen. Über der Waldgrenze kürze ich die umständliche Wegführung ab und steige direkt über Wiesen zum Wegweiser auf dem Gipfelchen Platta dil Barlot. Kein Problem, ausser nasser Füsse (die eh nicht zu vermeiden sind). Mittlerweile regnet es und es ist empfindlich kühl. Besser angezogen, geht es weiter weglos gegen den Ostkamm des Vorgipfels (Pt 2523). Dort ist etwas Blockkletterei nötig. Das ist einfach, doch auf den Felsen mit nassen Flechten muss man höllisch aufpassen - nicht wegen Absturzgefahr, doch verletzen könnte man sich dennoch. Erstaunlicherweise finden sich schwache Wegspuren und Steinmänner. Dann auf dem Kamm, nun leider in dichtem Nebel dafür ohne Regen gegen den Hauptgipfel. Das Gelände wäre (bei Sonne) interessant: grosse Felsplatten und riesige Blöcke. In eine Scharte muss abgeklettert werden (T4+), problemlos, doch im Nebel ist auf dem schwach ausgeprägten Grat die Orientierung nicht ganz einfach. Anschliessend wiederum mit etwas Kraxelei zum Hauptgipfel mit grossem Steinmann. Für den Abstieg wähle ich den Südkamm vom Vorgipfel und steige sobald wie möglich über eine Grasrampe in den Kessel der Alp Caschlè zurück. Dies kann an beliebiger Stelle erfolgen. Auf dem Wanderung via Uaul Flurin zurück nach Sedrun. Genau richtig zum Zmorge und Stärkung für die anschliessende Familien-Wanderung.
 

Durchgangszeiten: 
Sedrun: 5.15
Caschlè: 6.55
Sedrun: 8.01

Tourengänger: Delta


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