Klettertour Alto Gradimento am Fuße der Monte Rosa Ostwand
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Die Monte Rosa Ostwand hat nicht nur für Alpinisten etwas zu bieten, auch der gefestigte Sportkletterer findet hier ein hervorragendes Betätigungsfeld, wenngleich nur im untersten vorgelagerten Wandteil. Während rund um die Zambonihütte die Touren in der Regel sehr gut abgesichert sind, so ist in dieser Tour die Mitnahme von Friends und Keilen sehr empfehlenswert. Der Zustieg zur Tour führt nach Seilbahnauffahrt über den blockbedeckten Gletscher und weiter am kaum mehr sichtbaren alten Steig zum Marinelli-Biwak. Immer wieder verliert sich der Weg und ist kaum mehr auszumachen, Stangen helfen bei der Wegfindung. Mühsam werden einige Moränen überstiegen, nach gut 1,5 Stunden ist dann der Einstieg - Aug in Aug mit dem Gletscherbruch - erreicht.
Zu Beginn geht es gleich ordentlich zur Sache, der erste Haken steckt hoch und in der ersten Länge müssen drei steile Aufschwünge überklettert werden. Und auch der Blick nach oben, sehr steil oben, verrät, dass es kaum leichter werden würde. In der zweiten Länge kann man trotz höheren Schwierigkeitsgrades kurz verschnaufen, in der dritten Länge geht es dann an Mini-Griffen um eine exponiertes Eck, hier ist Fingerkraft gefragt. Zwei leichte Längen führen hinauf zum letzten Aufschwung, dieser wird durch einen exzellenten Riss erklettert!
Leider hatten wir beim Abseilen einen Seilverklemmer und so erreichten wir die letzte Bahn nur mehr im Laufschritt und konnten das schöne Tal nicht mehr voll und ganz genießen...
Eine Tour von landschaftlich herausragender Schönheit in einer Lage, wie es sie in den Alpen nur selten gibt. Dazu noch steiler, bombenfester Fels - eine Top-Tour!
ZUSTIEG: Von der Bergstation des Sessellifts entlang des Wanderwegs Richtung Marinelli-Biwak. Nach dem Gletscher bzw. der Alpe Fillar zweigt nach rechts der Weg zum Bonelli-Biwak ab, man hält sich weiter gerade aus auf die große Moräne zu. Diese wird erreicht, sogleich aber wieder steil bergab verlassen um in das Tal dahinter zu gelangen (rote Punkte). Mehrere kleine Moränen werden überschritten, zuletzt steigt man über die vorletzte Moräne Richtung Biwak auf. Auf ca. 2300m (etwa 100m vor dem großen Block) verlässt man den Weg und quert waagrecht weglos nach links um zuletzt sehr steil das obere Ende der letzten Moräne zu erreichen. Jenseits 10m hinab und querend auf einer Wiese zum Einstieg (ca. 30m jenseits des Moränenkammes).
ROUTE: Siehe Topo, der Stand nach der 4.SL muss an einem NH selbst verbessert werden.
ABSTIEG: Abseilen über die Tour wobei das flache Gelände sehr be..... ist - hier ist größte Vorsicht und Glück gefragt und eine Verklemmer zu vermeiden. Evtl. gibt es eine neue direkte Piste, ein Stand an einem dreieckigen Block ist von der Gratkante am dritten Stand sichtbar, einen unteren Stand konnten wir nicht ausmachen.
Der weitere Abstieg kann auch in direkter Überquerung des Glestchers zur Zamboni-Hütte erfolgen, dies ist etwas kürzer, jedoch muss entlang der alten roten Markierung ein heikler Moränenhang abgestiegen werden.
SCHWIERIGKEIT: 6b+ (6a+ obl)
ABSICHERUNG: +++/++++, gut mit 8mm HSA, Friends (voller Satz) und ein paar Keile sollten unbedingt dabei sein.
MIT WAR: Karin
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Zu Beginn geht es gleich ordentlich zur Sache, der erste Haken steckt hoch und in der ersten Länge müssen drei steile Aufschwünge überklettert werden. Und auch der Blick nach oben, sehr steil oben, verrät, dass es kaum leichter werden würde. In der zweiten Länge kann man trotz höheren Schwierigkeitsgrades kurz verschnaufen, in der dritten Länge geht es dann an Mini-Griffen um eine exponiertes Eck, hier ist Fingerkraft gefragt. Zwei leichte Längen führen hinauf zum letzten Aufschwung, dieser wird durch einen exzellenten Riss erklettert!
Leider hatten wir beim Abseilen einen Seilverklemmer und so erreichten wir die letzte Bahn nur mehr im Laufschritt und konnten das schöne Tal nicht mehr voll und ganz genießen...
Eine Tour von landschaftlich herausragender Schönheit in einer Lage, wie es sie in den Alpen nur selten gibt. Dazu noch steiler, bombenfester Fels - eine Top-Tour!
ZUSTIEG: Von der Bergstation des Sessellifts entlang des Wanderwegs Richtung Marinelli-Biwak. Nach dem Gletscher bzw. der Alpe Fillar zweigt nach rechts der Weg zum Bonelli-Biwak ab, man hält sich weiter gerade aus auf die große Moräne zu. Diese wird erreicht, sogleich aber wieder steil bergab verlassen um in das Tal dahinter zu gelangen (rote Punkte). Mehrere kleine Moränen werden überschritten, zuletzt steigt man über die vorletzte Moräne Richtung Biwak auf. Auf ca. 2300m (etwa 100m vor dem großen Block) verlässt man den Weg und quert waagrecht weglos nach links um zuletzt sehr steil das obere Ende der letzten Moräne zu erreichen. Jenseits 10m hinab und querend auf einer Wiese zum Einstieg (ca. 30m jenseits des Moränenkammes).
ROUTE: Siehe Topo, der Stand nach der 4.SL muss an einem NH selbst verbessert werden.
ABSTIEG: Abseilen über die Tour wobei das flache Gelände sehr be..... ist - hier ist größte Vorsicht und Glück gefragt und eine Verklemmer zu vermeiden. Evtl. gibt es eine neue direkte Piste, ein Stand an einem dreieckigen Block ist von der Gratkante am dritten Stand sichtbar, einen unteren Stand konnten wir nicht ausmachen.
Der weitere Abstieg kann auch in direkter Überquerung des Glestchers zur Zamboni-Hütte erfolgen, dies ist etwas kürzer, jedoch muss entlang der alten roten Markierung ein heikler Moränenhang abgestiegen werden.
SCHWIERIGKEIT: 6b+ (6a+ obl)
ABSICHERUNG: +++/++++, gut mit 8mm HSA, Friends (voller Satz) und ein paar Keile sollten unbedingt dabei sein.
MIT WAR: Karin
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Tourengänger:
Matthias Pilz

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