Zwei OsterhasInnen auf dem Piz Borel


Publiziert von ralfzurich , 26. Juni 2021 um 19:06.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum: 4 April 2021
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Gruppo Piz Blas 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:öV bis Oberalppass
Unterkunftmöglichkeiten:Maighelshütte

Die weibliche von den zwei OsterhasInnen, die gemeinsam mit mir und den anderen Teilnehmern der SAC-Sektions-geführten Schneeschuh-Ostertour-Tour auf dem Piz Borel standen, wird in hoffentlich vielen meiner zukünftigen Tourenberichten vorkommen.

S. begegnet bin ich zum ersten Mal am Karfreitag im Zug ab Andermatt zum Oberalppass. Dort stiessen die letzten beiden TeilnehmerInnen zu der Gruppe, mit der ich ebenfalls als Teilnehmer am Morgen ab Zürich losgefahren war. Am Ostermontag verabschiedeten S. und ich uns dann erst, nachdem wir an der Europallee zuvor drei Stunden lang Turteltäubchen gleich dem eigentlich eiskalten Wind getrotzt hatten.

Am Karfreitag fiel der Pazolastock aus wegen Lawinengefahr.

Am Samstag  stocherten wir im Nebel in Richtung Piz Badus. Und weil ausserdem der Lai da Tuma nach den zuvor doch schon recht warmen Temperaturen schon nicht mehr komplett vertrauenserweckend aussah, entschied unser Tourenleiter, auch auf diesen Gipfel zu verzichten. Dafür kraxelten wir durch absolut eindrückliche Lawinenabgänge. 80-100cm hohe und 100m breite Anrisskanten Und kubikmeter-grossen Schnee-Würfeln sind dann schon etwas respekteinflössend.

Am Ostersonntag hatten wir dann aber Traumwetter. Und weil man selten zwei OsterhasInnen gleichzeitig auf dem Piz Borel sieht, sei diese Tour hier beschrieben.

Die Route ab der Maighelshütte

Ab der Maighelshütte geht man geradewegs nach Süden ca. 2.8km ins Val Maighels hinein und steigt dann links auf. Man darf sich nicht verleiten lassen, zu früh nach links / Richtung Südosten abzuzweigen. Den richtigen Abzweig hat man erreicht, wenn sich links ein tobel-ähnliches Tälchen auftut. Der Weg führt in Aufstiegsrichtung links von diesem Tälchen über den zunächst sanft geneigten Hang, später einen etwas steileren Aufschwung, bevor man dann von oben recht gut in das Tälchen hinein schauen kann und das gefühlt flache Gelände des Glatscher da Maighels betritt. Von dem man im übrigen nichts sieht im Winter. Alles dick zugeschneit. Wenn es wirklich Spalten hat im Sommer, dann ist von denen auch Anfang April noch nichts zu sehen gewesen.

Ab dort sieht man bereits den Rest der Aufstiegsroute: Mitten im Schnee unterhalb der nordseitigen Abhänge von Piz Ravetsch (links) und Piz Borel (rechts) sieht man einen mächtigen Felsklotz. Den steuert man ziemlich direkt an, steigt rechts an ihm vorbei auf und wendet sich in einer leichten Linkskurve hinauf bis zum kleinen Sattel zwische Piz Ravetsch und Piz Borel.

Bis hierher gingen wir mit den Schneeschuhen. Ab hier hatten wir Sonne. Und wechselten zu Steigeisen. Der weitere Weg führt nach Westen mit dem einen oder anderen Griff in den Fels (Kletterei möchte ich das nicht nennen) auf dem nur gering ausgesetzten Grat bis zum Piz Borel.

Abstieg wie Aufstieg.

Der Zeitbedarf ist gerechnet ab der Maighelshütte hin und zurück inklusive grosszügiger Pausen

Tourengänger: ralfzurich


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