Im und überm Kleinziegenfelder Tal


Publiziert von klemi74 , 1. Juli 2021 um 14:38.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Fränkische Alb
Tour Datum:26 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 380 m
Abstieg: 380 m
Strecke:Ca. 19km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Am besten im "unteren" Ortsteil von Kleinziegenfeld: dort wo die Straße ins Tal von der Hauptstraße abzweigt, befindet sich ein kleiner Parkplatz
Unterkunftmöglichkeiten:Z.b. Gasthof Frankenhöhe in Arnstein (nicht direkt am Weg), EZF 33€

Am äußersten Nordende der Fränkischen Alb, weit entfernt von der Urlaubsregion rund ums Wiesenttal und zu abgelegen für die ganzen Tagesausflügler aus dem Nürnberger Raum, liegt noch einmal ein absolutes landschaftliches Highlight der Region, das Kleinziegenfelder Tal. Felswände, mit Wacholder bestandene Hänge, kleine Höhlen und ein sanft dahinfließendes Flüsschen - es gibt also alles, was die bekannten Ecken rund um Gößweinstein und Pottenstein auch anbieten, nur eben mit wenig Betrieb.

Direkt vom Parkplatz aus geht es über die Weismain hinweg und durch die Wacholderhänge hinauf zum Claudius, einem seit 1905 auf einem Felsen stehenden Radfahrer. Durch die Hänge steige ich noch ein bisschen auf, dann geht es aber wieder hinab zu einem kleinen Teersträßchen, das hier den Talgrund ziert. Diesem folge ich um eine Kurve herum, bis die paar Häuser des Kleinziegenfelder Ortsteils Hühnerberg zu sehen sind. Nun in der Linkskurve des Sträßchens geradeaus in einen Feldweg, bald wieder links und am Waldrand ein weiteres Mal links.
Nun zweigt nach rechts der mit der 'Roten 4' markierte Wanderweg zur Roten Wand und zur Weihersmühle ab. Bis auf den schönen Aussichtspunkt geht es meist in dichtem Wald oberhalb der Hangkante dahin, kurz vor der Weihersmühle fällt der Pfad kräftig und etwas rutschig ab.
Unten gehe ich noch vor den Gebäuden nach rechts auf einem Kiesweg in ein bald kräftig ansteigenden Tälchen hinein, nun der Markierung 'Blaue Raute' folgend. Oberhalb des Weges ragen zeitweise imposante Felsen auf, dann wird der Wald verlassen und nur noch leicht steigend geht es zu einer Scheune. Hier wendet sich die Markierung nach links und, zurück im Wald, beginnt ein recht chaotischer Abschnitt: breite Wege und Trampelpfade wechseln sich ab, dazu kommen etliche Richtungswechsel - ein Versuch, über die Karte richtig zu gehen, wird schwierig, man muss sich an die Markierungen halten.
Dann trifft man in einem kleinen Tal auf eine Teerstraße und quer diese. Bald geht es wieder eben durch den Hang zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Zigeunerstube. Danach wird der Weg wieder schlechter, es geht hinaus auf die Hochfläche und man trifft nun auf den Weg 'Gelbe Raute'. Auf gemeinsamer Trasse geht es weiter, bis sich die Wege wieder trennen, die 'Gelbe Raute' ist nun meine Wahl. Dieser Weg führt meist knapp an der Hangkante entlang und bietet mehrfach schöne Blicke hinab ins Tal. Einige hundert Meter nach einem Abstecher zu einer schön gelegenen Rastbank geht es ziemlich steil hinab ins Tal, Serpentinen sind hier unbekannt!

Unten geht es über die Straße in den Ort Schammendorf und dort über den Bach. Der weitere Weg ist schnell beschrieben, es geht nämlich über die Stationen Waßmannsmühle, Weihersmühle und Schrepfersmühle (schöner Biergarten) immer entlang der Weismain hinauf zum Ausgangspunkt. Dabei wechseln breitere Wege und kleine Pfade ab, es ist dabei an allen Abzweigungen ausreichend Markierungen vorhanden.

Fazit:
Außergewöhnlich schöne Wanderung auf oft kleinen Wegen, dabei stellt die Orientierung dann kein Problem dar, wenn man sich strikt an die Markierungen hält. Natürlich ist die Runde einfach, einige steilere Abschnitte sind aber dabei. Wenig los, bis zum Biergarten habe ich am Samstag nur vier Gruppen/Pärchen gesehen
Achtung: Auch im Sommer sind lange Hosen anzuraten, da man teilweise auf kleinen Pfaden mit Brennnesseln (ganz sicher!) und Zecken (bestimmt!) unterwegs ist, ferner ist es ratsam, erst dann zu starten, wenn das Gras halbwegs trocken ist.
Ach ja: man sollte den Sonntag meiden - die paar zusätzlichen Wanderer sind nicht das Problem, allerdings ist die Straße im Talgrund bei Motorradfahrern recht beliebt...

Gehzeiten:
Nach Schammendorf 3h
Rückweg 1h10

Tourengänger: klemi74


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Kommentare (2)


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Schubi hat gesagt:
Gesendet am 1. Juli 2021 um 20:03
Da kommen Erinnerungen von früher auf ... vielen Dank für diesen schönen Tourenbericht!

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. Juli 2021 um 21:07
Danke für die Rückmeldung! Immer schön, wenn's wem gfällt!


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