Ums Blochinger Ried


Publiziert von Nyn , 9. Mai 2021 um 07:04.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 8 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:30
Strecke:ca 3.5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die L268 nach Heudorf (bei Mengen) Kurz nach dem n. Ortsrand auf geteertem kleinem Weg (Ausschilderung als Fahrradweg) östlich und nach ca 1km zu Parkmöglichkeiten

Das Naturschutzgebiet Blochinger Ried gehört naturräumlich zu den Donau-Ablach-Platten. Es liegt nordöstlich der Mengener Stadtmitte, in einer Mulde am südlichen Rand der Schwäbischen Alb. Die Mulde entstand vor knapp 200.000 Jahren während der Riß-Kaltzeit, als sich hier vor einer Zunge des Rheingletschers vermutlich eine Umlaufrinne bildete. Nach dem Abschmelzen des Gletschers blieb in dem nur schlecht entwässerten Gebiet eine Feuchtfläche übrig, die nach und nach verlandete.
Das reichliche Hangwasser, das aus einem Molasse-Rücken im Süden austritt, hohe Niederschläge und die Sickerwässer aus den landwirtschaftlichen Nutzflächen in der Umgebung sorgen im Schutzgebiet immer noch für eine starke Durchnässung.
Wie in den meisten anderen Mooren versuchte man auch hier, dem Gelände durch Torfstechen oder Trockenlegung einen Nutzen abzugewinnen. Diese erfolglosen Bemühungen wurden wieder aufgegeben, ihnen fiel aber die ursprüngliche Pflanzendecke zugunsten einer sekundären Vegetation, die von den menschlichen Eingriffen stark beeinflusst wurde, weitgehend zum Opfer. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um ein relativ artenarmes Kleinseggenried. Im Bereich der ehemaligen Torfstiche, der Bäche und Gräben findet man jedoch auch eine vielfältige Feuchtgebiets-Flora.

Kleinseggenriede, auch Kleinseggenmoore, Kleinseggen-Sümpfe, Kalkflachmoore oder Wiesenmoore genannt, sind oft moosreiche Pflanzengesellschaften in Zwischenmooren. Sie zeichnen sich durch das Vorherrschen niedriger Seggen, Binsen und Wollgräser aus. Die primären Standorte liegen im Umkreis von Seen, an Quellen und im Lagg von Regenmooren. Sie sind von Natur aus weitgehend gehölzfrei.
Durch die menschliche Nutzung (Mahd, Beweidung) werden heute auch sekundäre Standorte besiedelt. Die Pflanzengesellschaften sind durch den Mangel an raschlebigen Konkurrenten und die natürliche Baumfeindlichkeit fast aller Standorte zu Refugien von Glazialrelikten geworden. Ihre Standorte sind stark gefährdet, da sie meist kleinflächig inmitten von landwirtschaftlich genutztem Gelände liegen und von dort durch Meliorationsmaßnahmen (Entwässerungen, Düngung) beeinflusst werden können.

(Quellen: Wikipedia)

Wege gibt es keine hindurch, nur mit Abstand außen herum.
Die sehr stark durchfeuchtete Fläche bleibt weitgehendst unberührt.
Für eine vielseitige Runde ist trotzdem genug geboten.

Tourengänger: Nyn


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