Tag 3 im Tessin. Von Lavorgo nach Faido.

Ruhetag für die Fingerkuppen.
Für Heute ist Regen versprochen worden. Die Tessiner wären dankbar. Der Boden in den Wäldern ist extrem trocken. Und somit die Waldbrandgefahr hoch. 
Heute wollen wir eine Wanderung ab Hotel Defanti in Lavorgo unternehmen. Nach einer langen Nachtruhe und einem grossen Frühstück gehts los. Vom angekündigten Regen ist noch nichts zu sehen. Zwischenzeitlich scheint kurz die Sonne. Mitten im Dorf Lavorgo startet der Bergweg hoch in den Kastanienwald. Steil gehts über Gneisplatten im zick zack hoch. Der Weg ist umgeben von riesigen Steinblöcken die am Hang kleben. Nach etwa 45 Minuten  Wanderzeit legt sich der Hang zurück, es wird flacher. Über Wiesen mit Kastanien und Birken an Ferienhäusern vorbei kommen wir auf die Terasse zum Dorf Calonico. (Mitten im Dorf befindet sich eine Postautohaltestelle.) Etwas abseits auf einer Felswand über dem Tal befindet sich die Kirche San.Martino. Der Standort ist mit Gottesvertrauen dort gewählt. Unser höchster Punkt ist nun erreicht. Ab Punkt 991 Meter geht ein Bergweg weg vom Teersträsschen Richtung Tal. Leider ist hier am Hang der Lärm der Autobahn ständiger Begleiter. Aber die gewaltige Sicht ins Tal entschädigt das wieder. Durch Gräben mit Brücken an Wasserfällen vorbei wandern wir an der Sonne talwärts. Vom angekündigten Regen nichts in Sicht. Unten im Tal führt uns der Weg an einem hohen Wasserfall vorbei. Zeit für eine Rast . Die Bänke dort mit Sicht zum Wasserfall laden uns dazu ein. Im Dörflein Fusnengo gibt es eine kleine alte Kapelle. An dieser vorbei über Weiden hoch führt uns nun der Weg weiter in Richtung Faido. Dort angekommen fängt es schwach zu regnen an. Nach ausgiebiger Rast mit Sandwich von der Migros warten wir aufs nächste Postauto. Leider sind alle Restaurantterassen zu. Ansonsten hätten wir uns gerne einen Kaffee einverleibt. Die Post bringt uns wohlbehalten und trocken zurück nach Lavorgo. Morgen sollte es wieder besser sein von der Wetterfront . So das wir nochmals an die Blöcke gehn.