Auf den Butzen


Publiziert von Max , 7. April 2021 um 22:33.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum: 2 April 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:12,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B11 Deggendorf-Gotteszell, Ausfahrt Grafling, Parkplatz bei der Kirche.
Kartennummer:opentopomap.org

Interessante Wanderung mit vielfältigen Aspekten. Spaziert man von der Kirche in Grafling nach Westen, so trifft man bald auf den Wegweiser Kollbachweg, markiert mit der Nummer 9. Es geht bergab ins Kollbachtal zum ersten Highlight, eine Infotafel klärt uns auf.

Beim Bau der Waldbahn anno 1874 musste hier der Bach überquert und ausserdem eine ansehnliche Steigung überwunden werden. Die Lösung: Der Kohlbachdamm mit Tunnel für den Bach und zwei Kehrschleifen. Die Streckenführung ist nicht ganz so imposant wie am Albula, aber immerhin. Und betrieben wird sie immer noch, die Waldbahn, und teilt nicht das Schicksal ihrer stillgelegten Schwestern.

Um zum Tunnel zu kommen, muss man weglos steil zum Bach absteigen (T3), die Begehung desselben ist freilich untersagt. Wir krabbeln wieder nach oben und wandern entlang der Nummer 9 nun (siehe opentopomap.org) geraume Zeit. Wenig überraschend folgt der Weg, manchmal auch nur ein Pfad, dem Kollbach und wechselt an der idyllisch gelegenen Neumühle das Ufer. Dort nach einem Teich nach links bergan, um den Hügel herum wieder zum Bach und wieder drüber. Bei Unterhirschberg, am Ende eines Geheges verlassen wir die "9" und steigen in den Weiler hoch.

Wir wollen zum Beginn des Weges Nummer "6" auf der Nordseite des Butzen gelangen. Über die eingezeichneten Feldwege bei Mitterhirschberg gelangen wir nach Oberhirschberg und zu seinen Häusern gut 500 m westlich am Waldrand. bayernatlas.de bietet ein paar Alternativen am Hirschberger Bach an, wahrscheinlich haben wir hier nicht die optimale Route gefunden, wir wandern z.T. weglos über die Wiesen.

Jedenfalls nehmen wir an der Linkskurve vor den Häusern am Waldrand den direkten Weg steil nach oben in den Wald Richtung Schocha. Der andere auf opentopomap.org mit "6" bezeichnete Wanderweg ist in natura der "6a".

Nach gut 20 min erfolgt der Gipfelsturm nach rechts, soweit ich mich erinnern kann, unbezeichnet. War's bis dato eine sonnige Wanderung in idyllischem Tal, so ist es jetzt eher eine Waldwanderung (wer hätt's gedacht?) mit überschaubarem Ausblick. Auch der Gipfel bietet wenig Panorama. 

Das ändert sich, wenn man vom höchsten Punkt Richtung Süden absteigt. Man erhascht sowohl Blicke in die Donauebene als auch ins Kollbachtal. Und sonniger wird's ebenfalls wieder. Schliesslich landen wir in Eidsberg und spazieren die Dorfstraße hinunter. Linker Hand beginnt der Naturlehrpfad (Infotafel), er steigt ins Kollbachtal hinab, wo wir auf unseren Weg Nummer "9" treffen. Am orografisch linken Ufer geht's am Lehrpfad in leichtem Auf und Ab retour zum Damm und wieder in den Ort.

Überraschend abwechslungsreiche, sonnige Tour, ideal im Frühjahr. Markierung und Signalisierung um Unter-Mitter-Oberhirschberg sind ausbaufähig.

Tourengänger: Max


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