Petersgrat, 3202m - vom Wallis ins BEO
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Der Übergang vom Wallis ins Berner Oberland hatte mich schon länger gereizt. Im Sommer ist das ein richtig langer Weg - es bietet sich deshalb an, diese Tour per Ski zu machen. Der Petersgrat selbst wird recht häufig begangen, die Abfahrt hinunter nach Stechelberg hingegen eher weniger. Jedenfalls waren wir die einzigen ...
Aufgrund des frühen Treffpunktes in Spiez (07:00 Uhr) blieb mir nichts anderes übrig, als mit dem PW anzureisen. Morgens um 5 Uhr sind die Autobahnen noch leer, weshalb sich die Anfahrt ziemlich entspannt anliess. Der Zug von Spiez nach Goppenstein war dann hingegen proppenvoll: nebst Berufspendlern und Schüler, welche zumeist in Frutigen ausstiegen, waren viele Skibegeisterte unterwegs.
Demzufolge war auch der Bus von Goppenstein nach Wiler bis auf den letzten Platz gefüllt.
Einmal via Lauchernalp und weiter bis hoch zur Hockenhorngrat Bergstation; dort trennten sich die Gruppen Skifahrer, Tourengeher via Lötschenpass und wir, welche den Petersgrat ins Visier nahmen.
Zunächst folgte eine steile Abfahrt auf der pickelharten Piste; ein Hochgenuss mit Alpinski, mit Tourenski jedoch - zumindest eine kleine Herausforderung ... ;-).
Vom Anfellplatz ging's gleich steil hinauf und bei mehreren Spitzkehren wurde jedem warm ... Harsteisen wurden gleich zu Beginn montiert, was auch notwendig war. Obwohl wir bereits in guter Höhe starten durften, ging's nochmals einige Höhenmeter hinauf. Der Weg ist lang, es zog sich dahin ... In windgeschützten Bereichen war es frühlingshaft warm. Aber sobald der Wind "um die Ecke" kam, wurde es sofort wieder ziemlich kühl.
Nach ca. 3 1/4 Std. erreichten wir das grosse Plateau des Petersgrat (3202m). Von hier aus darf man ein herrliches 360°-Panorama geniessen. Allerdings war's ziemlich windig und frisch, weshalb wir die Pause relativ kurz hielten.
Die Abfahrt gestaltete sich abwechslungsreich: windgepresster Pulver, Firn, leichter Deckel - bis zur Mutthornhütte war vieles dabei ... Danach folgten angenehm zu fahrende Hänge; "reiner Pulver" war jedoch nicht dabei.
Unterhalb der imposanten Wätterhoren / Tschingelhoren ging's weiter. Es folgte eine lange Traverse, denn direkt ins Tal hinunter würde ein mühsames "durch-den-Wald-und-Gestrüpp-kämpfen" bedeuten. So aber durften wir nach der angesprochenen Traverse noch einen letzten schönen Hang geniessen, bevor es dann doch noch ziemlich ruppig wurde ...
Meine Beine waren schon längst "blau", als wir uns im untersten Abschnitt noch durch das Unterholz kämpfen mussten und "Buckelpisten" zum Dessert aufwarteten. An einem sonnigen Plätzchen hielten wir eine längere Rast, bevor wir uns auf dem Wanderweg auf den Schluss-Abschnitt machten.
Zuletzt erreichten wir Trachsellauenen und nachdem die letzten Schnee-Meter ausgereizt waren, ging's schliesslich den letzten Kilometer noch zu Fuss bis Stechelberg. Es war ein ausgezeichnetes Timing, denn nur 5 Min. später fuhr unser Bus auch schon in Richtung Lauterbrunnen. Mit dem Zug ging's weiter nach Interlaken und für mich noch bis nach Spiez, wo mein Auto auf die Heimfahrt wartete.
Fazit:
eine phantastische Tour in hochalpinem Ambiente. Der Petersgrat wird von der Lauchernalp noch oft gemacht. Die Abfahrt nach Stechelberg ist hingegen einsam, jedoch nicht ganz trivial und erfordert etwas Orientierungssinn. Je nach Schneelage kann die Abfahrt auch sonst zur Herausforderung werden ...
Schwierigkeiten gemäss SAC-Führer:
- Aufstieg zum Petersgrat: WS-
- Abfahrt nach Stechelberg: ZS-
Bemerkungen:
Spalten sind auf dem Petersgrat / Kanderfirn durchaus vorhanden!
Derzeit war alles gut eingeschneit, weshalb wir umangeseilt über den Gletscher abfuhren (Gstältli hatten aber alle an, falls man kurzfristig hätte anseilen müssen).
SLF: mässig
Aufgrund des frühen Treffpunktes in Spiez (07:00 Uhr) blieb mir nichts anderes übrig, als mit dem PW anzureisen. Morgens um 5 Uhr sind die Autobahnen noch leer, weshalb sich die Anfahrt ziemlich entspannt anliess. Der Zug von Spiez nach Goppenstein war dann hingegen proppenvoll: nebst Berufspendlern und Schüler, welche zumeist in Frutigen ausstiegen, waren viele Skibegeisterte unterwegs.
Demzufolge war auch der Bus von Goppenstein nach Wiler bis auf den letzten Platz gefüllt.
Einmal via Lauchernalp und weiter bis hoch zur Hockenhorngrat Bergstation; dort trennten sich die Gruppen Skifahrer, Tourengeher via Lötschenpass und wir, welche den Petersgrat ins Visier nahmen.
Zunächst folgte eine steile Abfahrt auf der pickelharten Piste; ein Hochgenuss mit Alpinski, mit Tourenski jedoch - zumindest eine kleine Herausforderung ... ;-).
Vom Anfellplatz ging's gleich steil hinauf und bei mehreren Spitzkehren wurde jedem warm ... Harsteisen wurden gleich zu Beginn montiert, was auch notwendig war. Obwohl wir bereits in guter Höhe starten durften, ging's nochmals einige Höhenmeter hinauf. Der Weg ist lang, es zog sich dahin ... In windgeschützten Bereichen war es frühlingshaft warm. Aber sobald der Wind "um die Ecke" kam, wurde es sofort wieder ziemlich kühl.
Nach ca. 3 1/4 Std. erreichten wir das grosse Plateau des Petersgrat (3202m). Von hier aus darf man ein herrliches 360°-Panorama geniessen. Allerdings war's ziemlich windig und frisch, weshalb wir die Pause relativ kurz hielten.
Die Abfahrt gestaltete sich abwechslungsreich: windgepresster Pulver, Firn, leichter Deckel - bis zur Mutthornhütte war vieles dabei ... Danach folgten angenehm zu fahrende Hänge; "reiner Pulver" war jedoch nicht dabei.
Unterhalb der imposanten Wätterhoren / Tschingelhoren ging's weiter. Es folgte eine lange Traverse, denn direkt ins Tal hinunter würde ein mühsames "durch-den-Wald-und-Gestrüpp-kämpfen" bedeuten. So aber durften wir nach der angesprochenen Traverse noch einen letzten schönen Hang geniessen, bevor es dann doch noch ziemlich ruppig wurde ...
Meine Beine waren schon längst "blau", als wir uns im untersten Abschnitt noch durch das Unterholz kämpfen mussten und "Buckelpisten" zum Dessert aufwarteten. An einem sonnigen Plätzchen hielten wir eine längere Rast, bevor wir uns auf dem Wanderweg auf den Schluss-Abschnitt machten.
Zuletzt erreichten wir Trachsellauenen und nachdem die letzten Schnee-Meter ausgereizt waren, ging's schliesslich den letzten Kilometer noch zu Fuss bis Stechelberg. Es war ein ausgezeichnetes Timing, denn nur 5 Min. später fuhr unser Bus auch schon in Richtung Lauterbrunnen. Mit dem Zug ging's weiter nach Interlaken und für mich noch bis nach Spiez, wo mein Auto auf die Heimfahrt wartete.
Fazit:
eine phantastische Tour in hochalpinem Ambiente. Der Petersgrat wird von der Lauchernalp noch oft gemacht. Die Abfahrt nach Stechelberg ist hingegen einsam, jedoch nicht ganz trivial und erfordert etwas Orientierungssinn. Je nach Schneelage kann die Abfahrt auch sonst zur Herausforderung werden ...
Schwierigkeiten gemäss SAC-Führer:
- Aufstieg zum Petersgrat: WS-
- Abfahrt nach Stechelberg: ZS-
Bemerkungen:
Spalten sind auf dem Petersgrat / Kanderfirn durchaus vorhanden!
Derzeit war alles gut eingeschneit, weshalb wir umangeseilt über den Gletscher abfuhren (Gstältli hatten aber alle an, falls man kurzfristig hätte anseilen müssen).
SLF: mässig
Tourengänger:
Linard03

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