Hammermäßig viele Latschen (zwischen dem Schnee) an der Hammerspitze


Publiziert von simba , 3. März 2021 um 17:45.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:25 Februar 2021
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PP Schwendle (6 EUR / Tag)

Nach zwei vorherigen Touren wussten wir: Nordseitig - eisig und verfahren, Südseitig - Aussicht auf (verfahrenen) Firn, also immerhin fahrbare Verhältnisse. Der schöne südexponierte Gipfelhang der Walser Hammerspitze rückte so ins Blickfeld, dass beim Zustieg zu diesem leider ein veritabler Wald- und Latschengürtel zu bewältigen ist, überlasen wir geflissentlich.

Vom Gasthaus Schwende folgten wir der geräumten Straße bis kurz oberhalb des Bergheim Moser, wo es erst einmal wieder zügig hinunter geht. Dann immerhin steigt es durchgehend auf dem Forstweg vorbei an der Oberen Wiesalpe zur Waldschneise, die den weiteren Anstieg markiert. Die Waldschneise wird hiernach immer steiler und leider auch immer bewaldeter, aufgrund harten Schnee mussten wir schon bald die Harscheisen anlegen. Die Orientierung in diesem Bereich ist ohne Spur nicht gerade einfach, eher früher als später quert man links hinaus in eine parallele Rinne im Wald, der man folgt, bis auch diese immer mehr aufsteilt - den Aufschwung kann man dann wiederum entweder links (sehr dichter, enger Wald) oder rechts (weniger dicht Wald, dafür viel weniger Schnee) umgehen. Wir waren froh auf etwa 1700m den lichter bewaldeten und immerhin klar erkennbaren Sommerweg zur Wannenalpe zu erreichen. Ab hier liegt der Wald endlich hinter einem: Über ein kleines Hochtal in Richtung Hochgehrenspitze und dann nach links hinaus zur Walser Hammerspitze ist der restliche Anstieg Formsache.

Wir warteten oben noch ziemlich lange aufs Auffirnen, was aufgrund eines etwas frischen Winds trotz frühlingshafter Temperaturen nur bedingt angenehm war. Die oberen Hänge waren dann "al dente", dafür aber auch schon komplett verfahren, so dass auch im guten Firn nur mit ordentlicher Fußarbeit gefahren werden konnte. Die Waldpassage ist dann eine Angelegenheit für sich: Die beste Durchfahrt zu finden bei Ortsunkenntnis wohl mehr oder weniger Glückssache. Bei uns war es zwar meist auch leicht angefirnt, dafür steckten wir hin und wieder etwas zwischen den Latschen fest, bis wir die oben beschriebene Rinne erreichten. Hier waren dann weniger die Bäume als vielmehr das im Schatten noch völlig vereiste Geläuf das Problem. Kurzum: Wir waren froh, wieder den Forstweg bei der Oberen Wiesalpe zu erreichen - was auch eine Aussage ist ;)

LLB: Gering / Mäßig (unterhalb 2400m - Nassschnee im Tagesverlauf)

Tourengänger: simba, Nala


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