In drei Teufels Namen


Publiziert von Gipfelstürmer94 , 24. Februar 2021 um 06:58.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Erzgebirge
Tour Datum:16 Januar 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1003 m
Abstieg: 1003 m
Strecke:31km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Zug von Bahnhof Heidenau in Richtung Altenberg bis Mühlbach b. Pirna.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Von Kreischa fährt der Bus 386 / 86 wieder nach Dresden.

Der Zug spukte uns gegen 7.30 Uhr im Müglitztal aus. Vom Halt in Mühlbach bei Pirna gehen wir die Hauptstraße entlang talaufwärts. Nachdem auf der rechten Seite die Hänge bis zur Straße reichen, biegen wir in einen Feldweg ein. Dieser führt uns auf einer schneebedeckten Matte in Bögen nach oben. Wir kommen in einen von Bäumen begrenzten Sattel und halten uns links. In der hinteren Ecke treffen wir auf Wegspuren im Schnee. Diesen folgen wir bergan auf die Felsrippe mit dem Namen Teufelsnase. Dem Teufel auf der Nase herumtanzend schweift der Blick über das Müglitztal aufwärts. Weit ist die Sicht aufgrund der tiefhängenden Schneewolken nicht. Dafür nimmt man das Kleine und Nahe war. Die zahlreichen Fährten der Tiere zum Beispiel. Ein kurzes Stück weiter ist eine weitere Rippe die sogar mit einem Geländer versehen ist, die Bastei. Nach wir kehren um und folgen dem Weg zurück in den Sattel. Nun den Pfad folgend gelangen wir zu einer weiteren Aussicht mit Bank. Danach geht es bergab, als etwas tückisch erweist sich das Laub welches sich beim Treten in Bewegung setzt, einmal ein kurzes Stück mit uns. Nun geht es aber wirklich in die Hölle am Höllengrundbach erreichen wir die Müglitz und queren sie über eine Brücke und gelangen an die noch sehr leere Straße. Diese kreuzen wir ebenso wie die Eisenbahn und folgen einen Forstweg auf dieser Talseite aufwärts. Wie üblich in der Gegend ist dieser leider einer der Exemplare die von reger Forsttätigkeit sehr mitgenommen sind. Und steigen wir teils über Äste oder versuchen eine Spur durch den zermöllerten Untergrund zu finden. Wir gelangen auf eine Zwischenhöhe und steigen den Weg weiter geradeaus auf. Nach kurzem Zurücktretens des Baumbestandes geht es in den nächsten Hangforst. Diese Hangflanke erklimmt unser Weg in schönen Schleifen, sodass wir schnell vorwärtskommen und auch Höhe gewinnen. Alsbald gelangen Eric und ich aus den Hanggelände in die freien Agrarflächen auf der Höhe. Dem Weg folgend gelangen wir an eine Wegkreuzung und schlagen den Weg rechterhand ein. Leicht ansteigend umrunden wir den Hirschberg. An der nächsten Weggabelung gehen wir wieder rechts und steigen ab Richtung Müglitz, doch nicht lange und der Fahrweg endet an einer T-Kreuzung der wir nach links zur Hirschsteigkoppe folgen. Zu dieser gelangen wir nach einer Querung eines Baches und biegen der Wegbeschilderung folgend nun wieder rechts einen auf dem Rücken verlaufenden Weg ein. Von der Aussicht haben wir nun einen schönen Blick auf Schlottwitz und die gegenüberliegenden Gebiete. Auf dem Rücken zurück steigen wir geradewegs in den Edelmannsteig ein. Dieser geht in Treppen nun aufwärts. Nach den ersten steileren Stück flacht dieser ab und führt uns entlang dem oberen Ende des Hanges zur Lederkuppe. Diese ist ein hervorragender Punkt für Panoramablicke ins Ostsächsische Erzgebirge und die Sächsische Schweiz. Ersteren erreichend sehen wir die Kuppen auf der anderen Talseite die unserer Höhe in nichts nachstehen. Zwischen knarzigen Eichen steigen wir zum anderen Punkt auf. Die Fernsicht bleibt uns leider verwehrt, dafür sehen wir allerlei Singvögel in den Gräsern die aus dem Schnee hervorstechen rumspringen. Nach kurzer Fotorast geht es wieder runter und wir folgen dem mit einem E verzierten Edelmannsteig. Dieser führt uns weiter den Hang traversierend durch abschüssiges Gelände, zu weiteren Felsrippen die Tiefblicke in das Müglitztal gewähren. Jedes Schöne hat auch ein Ende so auch dieser Weg und wir gelangen über mehrere Kehren auf einen Fahrweg der uns ins Tal führt. So kommen wir in mitten eines Wohngebietes in Schlottwitz raus. Linkshaltend folgen wir der Straße. An der nächsten Kreuzung stehen Wegweiser die den Weg nach Glashütte weisen. So geht es weiter, an der Hauptstraße entlang. Bis zum nächsten Abzweig zum Trebnitzgrund, dort biegen wir links ein und gelangen an den rechtsliegenden Beginn des Böhmischen Steigs. Dem Pfad folgend steigen wir an. Und kommen in die Hangbewaldung. Nach dieser kommt ein freies Stück und so erreichen wir eine Straße. Dieser folgen wir zum rechterhand liegenden Ort Neudörfel. Im Ort weist uns ein Wegweiser den weiteren Verlauf nach Glashütte. Es heißt also rechtsabbiegen und einen Weg steil aufsteigen. Wir kommen am Ortsgasthof raus, Einkehr ist leider ausgeschlossen, zum einen aufgrund der aktuellen Situation zum anderen ist es erst kurz nach 10.00 Uhr. So halten wir uns abermals rechts und gelangen wieder auf freie Flächen. Dem Weg folgend geht es wieder in die Hangbewaldung und wir gehen bergab in den bizarren Ort Rückenhain. In diesen bekunden die Wegweiser den Sinn für Humor der Einwohner. Der Weg wird zu einer kleinen Straße und weist uns weiter den Weg hinab zum Dorfbach und auf der anderen Seite hinauf. Nach einem kurzweiligen Anstieg geht es runter, steil zur Müglitz. Die Talstraße queren wir und gehen zwischen Leitplanke und Bach talaufwärts. Nach einer Brücke über die Müglitz kommen wir an den Abzweig wo der Eselsteig von der Straße wegführt. Diesen steigen wir nun auf zwischen großen Felsen hindurch gelangen wir an eine Felsrippe mit einem Pilzförmigen Unterstand, deswegen wohl auch genannt Pilz. Nach einer Stärkung geht es weiter, nur allmählich ansteigend zu einer Freifläche. An dieser zweigen wir zur Teufelskanzel ab. Über die verschneite Wiese bahnen wir uns den Weg zum gegenüberliegenden Gehölz. Dort angekommen steigt der Weg merklich an und wir kommen nach einer Weile an die Kanzel die ein hoher Aussichtspunkt bei Glashütte ist und einen entsprechenden Blick parat hält. Auf demselben Weg geht es nun zurück. An dem Wegweiser angekommen folgen wir wieder aufwärts den Spuren in Richtung Bastei. Nach etwas rauf und runter gelangen wir an den Rücken auf der diese liegt. Vorn an der Spitze angekommen breitet sich das Müglitztal von Glashütte unter uns aus. Nach kurzzeitigen Genus der Aussicht bringt die Kälte uns dazu weiter zu gehen. Wie zuvor geht es weiter, nach einer Weile geht es merklich bergab. Und so gelangen wir an einen Fahrweg. Diesen folgen wir nun wieder bergauf zu unseren nächsten Ziel Kalkhöhe. Doch zuvor geht es nun teils sehr steil den Weg nach oben. Als wir die Bäume hinter uns lassen flacht die Steigung ab. In mitten einer weißen Wolkendecke und einer ebenso weißen Landschaft steht ein Baum vor uns, die Cunnersdorfer Linde oder aber des Sünders Ruhe. Nach einem Studium der lokalen Legende folgen wir der Beschilderung zu unserem Zwischenziel. Dieses erreichen wir auch innerhalb kurzer Zeit gegen 12.00Uhr. Hier oben ist die Aussicht über Land überragend. Bis zum Elbtal und dem Wilisch reicht selbst jetzt der Blick. Nach ein paar weiteren Fotos schlagen wir den Weg geradewegs zum Querweg der von der Linde aus weiter geradeaus geht. Als wir auf diesen ankommen geht es den vom Wind verwehten Fahrweg weiter nach Cunnersdorf. Rechts zieht während des Gehens der Birkenhübel vorbei und nach einem Siedlungsstück geht es an den von Landwirtschaft geprägten Langdorf vorbei. Am Ende kommen wir auf eine Straße der wir ein kurzes Stück folgen und weiter geradeaus auf einen Feldweg weitergehen. Dieser senkt sich langsam in die Senke des Cunnersdorfer Baches. Das freie Land verlassend geht es im Wald weiter. Nach der Bachquerung müssen wir aber wieder nach oben. Am Ende des Fahrweges gelangen wir an eine Straße, dieser folgen wir nach rechts und gelangen an die Buschhäuser mit einem Gasthof und dem dahinterliegenden Märchenland. Gegenüber liegt ein Wanderparkplatz, von den ein Fahrweg in den tiefen Wald führt. Auf diesen gelangen wir mit Hilfe der Beschilderung „Wanderwege“ zum Tal des Lockwitzbaches. Gegenüber liegt ein kleines Gehöft, dieses Umrunden wir links herum um auf den Talweg zu kommen. Rechts zur Hirschgrundmühle folgend geht es am Bach bis zu einer Straßenbrücke. Ab hier müssen wir auf die Straße ausweichen, bei dem momentanen Verkehr kein Problem, bis zur ebengenannter Mühle. Nach dieser geht ein Weg links rein und wir sind froh von der Straße wegzukommen. Ein kurzes Stück später steigen wir links den Hang den Trittspuren folgend auf. An einer Weggabel geht es weiter zur Teufelsmühle, nach kurzer Strecke wird der Weg ausgesetzt und führt als Pfad oberhalb des Baches lang. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer, denn der Abstieg ist nicht weit. Wieder am Ufer, geht es und wirklich bis zur Mühle. Am Parkplatz entschließen wir uns vor dem von linkskommenden Bach den Fahrweg zu folgen. Durch ein wildromantisches verschneites Tal geht es weiter. Langsam aber stetig gewinnen wir wieder an Höhe, doch wir sind nicht allein viele Grüppchen kommen uns entgegen. Nach einer längeren Strecke erreichen wir eine Wegkreuzung und schlagen den Weg rechts zum Wilisch ein. Der Beschilderung folgend gelangen wir mit mehreren kräftigen Anstiegen zum Rand des alten Vulkankraters. Hier ist ordentliches Treiben für den kleinen Aussichtspunkt, Kinder fahren zwischen den Bäumen Schlitten, Erwachsene unterhalten sich teils angeheitert und wir sind mitten drin. Nach kurzer Pause gegen 14.30 Uhr entschließen wir uns zum Schlussabstieg. Dem Pfad am Kraterrand folgend kommen wir zur verfallenen Wilischbaude unweit des Kegels. Ein Stück geradeaus und an dem Aussichtpunkt mit Sitzgelegenheit halten wir uns rechts. Hier beginnt der Abstieg nach Kreischa wo wir über den Pfarrweg einlaufen. Wo dieser endet halten wir uns links und gelangen so über einen kleinen Weg zur Bushaltestelle der Linie 86 die uns zurück nach Dresden bringt.

Tourengänger: Gipfelstürmer94


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