Breithorn: Mein bisher höchster 4000er


Publiziert von Tobi , 25. August 2009 um 21:52.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:17 August 2009
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Strecke:Klein Matterhorn - Breithorn - Klein Matterhorn

Nach der traumhaften 2-Tagestour aufs Mettelhorn (Bericht hier) blieb ich noch einen Tag länger im Wallis. Meine Eltern weilten in Täsch in den Ferien, da bot es sich gerade an, zusammen mit meinem Vater das Breithorn zu besteigen.
 
Mit dem Pendelzug fuhren wir um 07:40 von Täsch nach Zermatt und spazierten vom Bahnhof zur Talstation der Seilbahn. Über zwei Zwischenstationen (Furi und Trockener Steg) brachte uns diese ohne grosse Kraftanstrengung auf über 3800m zur Bergstation Klein Matterhorn. Von dort vorerst ohne Steigeisen und Seil über die Skipiste. Bald bogen wir links auf die Autobahn zum Breithorn ab. Kurz vor der Steigung haben wir die Steigeisen montiert und uns angeseilt. Aufgestiegen sind wir auf der rechten (östlichen) Route via Sattel (etwas westlich von Pt 4079) und dann über den Grat aufs Breithorn. Wir haben diese Variante eigentlich nur gewählt, weil die sehr langsame Seilschaft vor uns den anderen Weg (linke Route) gewählt hat. Aber im Nachhinein betrachtet, war dies gut so, denn der Grat zum Breithorn ist leicht ausgesetzt und so im Aufstieg psychologisch etwas besser zu meistern. Diese östliche Route wird offensichtlich weniger begangen, trotzdem mussten wir auf dem Sattel auf eine entgegenkommende Seilschaft warten, da Kreuzen auf dem schmalen Grat nur bedingt möglich ist.
 
Auf dem Gipfel herrschte Hochbetrieb, dank seiner Breite finden jedoch alle einen Platz zum Verweilen. Die Aussicht war wunderbar, obwohl mir persönlich das Panorama vom Mettlhorn fast besser gefallen hat. Von unten wirken die 4000er eben etwas gigantischer und majestätischer. Aber dennoch genoss ich den Moment und den Blick in die Ferne. Dies ist nach dem Allalinhorn und Weissmies mein dritter Gipfel über der magischen 4000er Marke. Obwohl er am einfachsten zu besteigen war, ist es dennoch mit 4164m der bisher höchste der drei 4000er.

Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Abstieg auf der anderen (westlichen) Route. Der Schnee wurde nun (kurz nach Mittag) auch sulzig, aber dennoch herrschte ziemlich viel Gegenverkehr. Selbst als wir wieder auf der Ebene unten waren, machten sich immer noch welche für den Aufstieg bereit. Von der Gefahr her sicher kein Problem, aber von der Schneequalität her sicher ermüdender als ein Aufstieg am morgen.

Wieder zurück in der Bergstation erklommen wir noch ganz bequem mit dem Lift den Gipfel des Klein Matthorns (3883m). Von dort genoss ich das letzte Mal noch die dünne Bergluft und das Panorama, bevor es mit der Bahn wieder runter ging. Von der Zwischenstation Furi sind wir quasi zum Auslaufen via Zum See und Blatten nach Zermatt spaziert.

Tourengänger: Tobi


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