Hinterrhein, Pfingsten 2019, 3|4: Sufers - Rosschopf - Ausserferrera


Publiziert von Felix , 18. Januar 2021 um 10:48. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Hinterrhein
Tour Datum:10 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 925 m
Strecke:Sufers, Im Tobel - P. 1440 - Wissbach - Wissbachtobel - Rütistutz - P. 1429 - P. 1478 - Rosschopf - See 1731.8 m - P. 1681 - P. 1701, Schwarzwaldalp - (P. 2000) - P. 1835 - Alp Nursera - Vals Grischas - P. 1283 - Ausserferrera
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Ferrera, Ausserferrera - Andeer - cff logo Wergenstein, Dorf
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Restaurant Capricorns Wergenstein
Kartennummer:1235 - Andeer, 1255 - Splügenpass

Wenig verheissungsvoll zeigt sich die Wetterlage am frühen Morgen, wie wir in Sufers, Im Tobel, zu unserer nächsten Hinterrhein-Tour aufbrechen - immerhin zeigt sich in Blickrichtung Staudamm Sufnersee ein Ausschnitt blauen Himmels. Erst wandern wir oberhalb des Sees via Wissbach zum Wissbachtobel, der WW über den Wissbach ist hier nur mit einem „klassischen“ Spagat zu meistern … Auf des Baches rechter Seite steigen wir ab bis beinahe an den hochstehenden und mit viel Schwemmholz angereicherten See. Über eine Brücke überqueren wir hier die Flusseinmündung respektive Beginn des Sees, und marschieren moderat hoch zum Rütistutz.

 

Noch vor P. 1429 (wo unser Weg nun als BWW signalisiert ist) überschreiten wir den wild sprudelnden, Schorscha- und Rütitobel entwässernden, Bach. Erst kurz mal etwas steiler, dann im Wald meist nur sanft ansteigend, durchschreiten wir diesen bis zu einem letzten steileren Aufschwung zur lauschigen Waldfläche, an welche sich der kurz felsige Aufstieg zum Rosschopf anschliesst. Hier erfreuen wir uns bei sonnigem Aus- und Tiefblick nach Sufers einer kurzen Gipfelrast und des Stundenhaltes.

 

Erst nur eine Spur wilder präsentiert sich die kurze Waldstrecke bis zum namenlosen See auf 1731.8 m Höhe; sehr malerisch liegt er in einer kleinen Senke, welche er auffüllt zwischen ehemaligen kleineren Felsstürzen. Erfordert danach der Weiterweg am Wasser kleinere akrobatische Einlagen (weitere werden später folgen), so zieht sich später der BWW meist flach im Wald dahin, bevor er vor P. 1681 bis zum Surettabach doch steiler hinunter verläuft.

 

Über die einfache Holzbrücke überschreiten wir das wilde Wasser und steigen am Gegenhang auf zur sonnigen Schwarzwaldalp; fantastische Glocken-Enziane in unterschiedlicher Farbtönung begeistern uns hier. Nach der ausgiebigen Bewunderung steigen wir am Wiesenhang an, folgen dabei dem vom herab rinnenden Wasser überströmten BWW und erreichen bald eine flachere Waldzone; hier ist erst einmal einer überfluteten Wegpassage auszuweichen.

Wie wir in offeneres, teils leicht coupiertes Gelände gelangen, ziehen wieder Wolken auf; bald, im nun leichten Auf und Ab und bei zunehmender Feuchte, sind nun einige Schneefelder zu traversieren oder diesen mit gelegentlicher Felsturnerei auszuweichen. Eher unwirtlich und düster bietet sich dieser Tourenabschnitt dar - bevor mit der Annäherung an (P. 2000) sich die Sonne wieder durchsetzt, so dass wir uns hier bei wieder angenehmen Bedingungen zu unserer Mittagsrast niederlassen können.

 

Nach dieser leitet uns der BWW erst gemächlich über offenes, beschauliches Terrain hinunter zum lichten Wald, in welchem wir steiler zu P. 1835 absteigen und im Talboden der Alp Nursera zu dieser marschieren - bis hier noch mit Sonneneinstrahlung.

 

Wir ziehen sogleich an den Alpgebäuden vorbei und machen uns auf den Schlussabstieg. Kurz noch über Alpweiden, danach länger im Wald - und zunehmend steiler und ruppiger - leiter der Weg talwärts. Im unteren Drittel des Vals Grischas nähern wir uns dem Ual d’Ursera so weit, dass wir den mächtigen Wasserfall erkennen können; hier stürzen beachtliche Wassermengen wild zu Tale.

 

Im Talgrund unweit des Flusses angelangt, überschreiten wir zwei Äste des erwähnten Baches und schreiten wenige Meter taleinwärts bis zu P. 1283 - hier überqueren wir auf einer Hängebrücke den Ragn da Ferrera, auch dieser (und ein Nebenfluss) führt enorm viel, wild schäumendes, Wasser. Bei inzwischen wieder feuchten Wetterverhältnissen wenden wir uns nun dem Dörfchen Ausserferrera zu; dankbar sind wir, dass der Gasthof Edelweiss geöffnet hat - so können wir vor dem nun starken Regen flüchten und an der Wärme, während des Einkehrschwunges, aufs Postauto warten.

 

Dieses bringt uns dann erst nach Andeer, wo wir uns ein superbes Zvieriplättchen zu Gemüte führen; nach der Busfahrt hinauf nach Wergenstein beziehen wir im Capricorns die Zimmer, genehmigen uns einen Apéro und geniessen später, bei nun wieder freundlicherem Wetter, das feine Nachtessen.

 

unterwegs mit Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13


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