Alp Sigel in der Dämmerung und bei eisiger Kälte

Am Donnerstag dem 7. Januar waren Ursula und ich mit den Schneeschuhen zum Gulmen hochgestiegen. Da wir erst nach 15 Uhr auf dem Gipfel waren, wurde der Abstiege durch die Legföhren mit dem Nebel zu einem einfach traumhaften Erlebnis. Dies war der Grund für die heutige Wanderung. Da ich es liebe im Winter in der Dämmerung oder in der Nacht durch eine verschneite Landschaft zu streifen und da Susanne heute auch noch frei hatte, musste sie nicht lange überlegen, um mit mir auf die Alp Sigel mitzukommen, nicht aber ohne ihr Racletteöfeli.

Währenddessen wir auf dem Parkplatz Pfannenstiel unsere Schneeschuhe anschnallten und ich Skip warm einpackte, gingen an uns sechs junge Jäger vorbei, die sich mit uns kurz unterhielten, und auf der Sämtiserhütte übernachten wollten.

Nach dem wir nun startklar waren folgten wir der schneebedeckten Fahrstrasse hoch zum Plattenbödeli. Dort folgten wir ebenfalls dem Sommerwanderweg und waren gegen 16 Uhr auf der Alp Sigel.

Nun mussten wir noch eine geeignete Hüte finden die windstill gelegen es wäre auch super gäbe es da noch einen Tisch mit Sitzgelegenheit und siehe da, all unsere Wünsche wurden uns erfüllt.

Wir richteten uns gemütlich ein und dann galt es nur noch bei den eisigen Temperaturen zu warten bis der Käse geschmolzen war, dies wiederholten wir einige Male und mit der Zeit wurde es mit minus 10-12 Grad immer ungemütlicher.

Skip war bei mir auf dem Schoss und wir mussten ihn da er vor Kälte zitterte mit einer wärmenden Folie einpacken und er dann letztendlich dösend bei mir lag.

Nach dem wir alles wieder so hergerichtet hatten, wie wir es angetroffen hatten, machten wir uns bereits im Dunkeln auf den Abstieg runter nach Chüeboden und anschliessend weiter zum Appenzeller Sämtis und als wir an einer Hütte vorbei kamen riefen uns die Jäger zu wir sollten doch auf einen Kaffee in die geheizte Hütte kommen deshalb nahmen wir das Angebot an und erhielten einen Kaffee Lutz.

Danach gings auf dem Sommerwanderweg zurück zum Plattenbödeli dabei wurde es am Sämtisersee entlang nochmals markant kälter. Der Abstieg durch das verschneite Brüeltobel im Licht der Stirnlampen war einfach traumhaft. So um 20Uhr15 waren wir wieder beim Auto, das eine Temperatur von minus 8 Grad anzeigte.

Fazit:
Es war wieder eine gelungene Tour, es passte einfach wieder alles, die Gesellschaft von Susanne die schönen Eindrücke der verschneiten Bergwelt und der mystische Abstieg und Stimmung im Dunklen. Die Jäger waren alle sehr nett, leider nur dass ich ihre Ambitionen Tiere zu töten nicht teilen kann.