Wieder war ich ein paar Tage mit "Berg und Tal" unterwegs. Ich mache hier keine Reklama, aber ich war wieder sehr zufrieden. Natürlich macht geniales Wetter es einem Bergführer und evtl. eines Büros leichter. Was solls, ich beschreibe kurz die Tour ;-)
Tag 1: Anreise zur Gandegghütte
Wir trafen uns kurz nach dem Mittag in Zermatt. Es stand nur die Bahnfahrt und der leichte Zustieg zur Gandegghütte auf dem Programm. Dies war so angedacht, dass man sich etwas aklimatisieren konnte. Ob es nützt oder nicht weiss ich nicht, ich hatte auf alle Fälle die ganze Woche keine Probleme mit der Höhe...
Die Gandegghütte ist eine gediegene kleine Hütte, welche seit dem Bau der Klein Matterhorn Bahn jedoch wohl etwas an Wichtigkeit verloren hat. Nichts desto trotz, die Hütte war ausgebucht und das Essen toll!
Tag 2: Breithorn, Castor und zur Sellahütte
Der zweite Tag sollte uns etwas an den Schnee und die Höhe gewöhnen. Doch es wurde bereits eine sehr schöne Tour daraus. Wir starteten früh. Es ging ab "Trockener Steg" eine Arbeiterbahn um 5:50 aufs Klein Matterhorn. So hatten wir nur wenige Leute vor uns, welche wohl von der Theodulhütte bereits ein paar "wenige" Minuten Laufen in den Beinen hatten.
Breithorn Westgipfel
Das Breithorn gilt als einfacher Gipfel, was aber nicht zu unterschätzen ist. Es gibt auch hier Gletscherspalten und ich persönlich finde es nicht so toll, wenn ich nicht-angeseilte Leute laufen sehe. Wir gingen auf der Normalroute rauf.
Breithorn Mittelgipfel
Um sich mal auf ein Grätchen einzustellen stiegen wir gegen Osten in den Sattel ab und danach gleich auf den Mittelgipfel auf. Ist etwas anders als der Westgipfel, aber sehr interessant.
Zum Castor
Zurück zum Sattel stiegen wir auf verschiedenen vorhandenen Spuren um Felsklotz 3831 herum auf die Spur ab. Diese führte uns unter dem Schwarztor und dem Pollux vorbei zum Zwillingsjoch.
Castor
Durch die Westseite gings auf ausgetrampelten Spuren auf den Castor. Dies war nicht ganz sooo einfach, wie es immer tönt. Nebst doch einer gewissen Steilheit dieses Hanges gibt es oben noch einen Gletscherschrund, welcher überwindet werden muss. Aber mit Berführer ging das bei uns sehr rasch!
Hinten runter musste man wieder etwas aufpassen, doch es ging sehr gut.
Felikhorn
Unten beim Felikjoch geht es nur noch runter zur Sellahütte. Doch wir nahmen noch das Felikhorn mit. Das tönt so "hornig", ist aber nur eine kleine Erhebung, welche meiner Meinung nach nicht mal ein Name verdient hat.
Sellahütte
Eben, dann gings runter zur Sellahütte. Die Hütte war auch recht gut ausgebucht. So gut, dass in zwei Tranchen Abendessen genossen werden müsste. Und ich geb zu, ich war etwas überrascht, dass das Geschirr und Besteck aus Plastik war. Aber anscheinend sei das auf italienischen Hütten so üblich. Schade!
Für das Übernachten empfehle ich Ohrenstöpsel. Die Zimmer sind zwar nicht riesengross, jedoch ist die Decke der Zimmer zum Gang offen. Das heisst, man hört ALLES, was sonst noch so im Haus läuft.
weitere Tour
Ein grosses Ziel der Tour war am Freitag die Dufourspitze, von der Margheritahütte aus. Allerdings hatte der Wetterbericht für Freitag nicht mehr sooo gutes Wetter. So versuchten wir, das Bett in der Margheritahütte von Donnerstag auf Mittwoch vorzuverschieben. Dies gelang jedoch nicht, also mussten wir wie geplant weiter!
Weiter zu Tag 3, Lysskammüberschreitung...
Kommentare