Haindorfer Berg über alternativen Anstieg

Der Weg entlang des Lochgrabens zur Maisalm ist schattig und eisig, also ideal für Kinder zum Rodeln. Uns ist es zu frisch, weiter oben am Berg wär's sonnig. Auf der DAV Karte sind einige Wege eingezeichnet, die uns interessieren, wir probieren's. Kaum 100 m nach dem Beginn des Kiesweges zur Maisalm führt ein breiter Weg schräg nach links oben und sofort wird's uns warm. Der Weg trifft auf einen weiteren Forstweg, dem wir wieder nach links folgen, bald erscheint ein grüner Wegweiser "Maisalm". Scheinbar sind wir richtig.

Geschmeidig windet sich der Weg auf ca. 830 m Höhe um die Südseite des Hainbergs, vorbei an einer Lichtung, wieder taucht ein Schild auf, "Maisalm". Aus dem Weg wird ein Steig, der bis an die Südwestecke der Maisalm führt, ein wahres Schmankerl im sonnigen Mischwald.

Das Almgebäude liegt nun etwa 300 m östlich von uns, Kinderlachen begleitet den Rodelnachwuchs am Fuß des Hügels. In einem großen Rechtsbogen, immer etwa 100 m Abstand zum westseitigen Waldrand haltend, steuern wir auf die in der Karte verzeichnete Skiroute zu. Die ist kaum zu verfehlen, für die Skiabfahrt hat's zu wenig Schnee aber die Spur ist von Winterwanderern gut eingetreten.

Am Gipfel zeigt sich das übliche Panorama, Kampen- und Gedererwand, im Norden der Chiemsee. Letzterer allerdings ist wesentlich schöner zu sehen, wenn man zum Gebäude der Sameralm im Osten absteigt. 

Retour geht's auf dem Almweg zum P955 und am Lochgraben entlang nach Kohlstatt (Wegweiser). Hier treffen wir noch auf ein paar verspätete Rodler. Vorsicht, der Weg ist sehr glatt.