Stouffe - dritte winterliche Variante
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Seit unserer „Entdeckung“ des Stouffe vor vier Jahren waren wir anfangs dieses Jahres ein zweites Mal auf diesem Gipfel - er gefällt uns als kleine Schneeschuhtour in der „Nähe“ sehr gut, so dass wir heute unsere zwei Bergfreunde vom Jurasüdfass dazu motivieren können …
War die erste Tour von wetter- und schneemässig üppig guten Verhältnissen gekennzeichnet, die zweite Durchführung von eher bescheidenen - so können wir uns heute an leicht überraschend guten Bedingungen erfreuen: über eine längere Zeit geniessen wir viel Sonnenschein, und die Verhältnisse für Schneeschuhgänger sind mit viel neuem Pulverschnee perfekt - für die Skitourengänger fehlt allerdings die Unterlage …
Wir können gleich beim Parkplatz Zulgbrücke, Linden, die Schneeschuhe anziehen und nach dem Übergang über die Zulg sogleich mit Spuren beginnen. Steil (+- 35°) geht es nach einer kurzen Waldpassage sogleich hoch zum Durchgang durch den Waldgürtel - diesen finden wir auf Anhieb (nur an dieser einzigen Stelle ist der leidige Stacheldraht abgespannt).
Danach leiten uns zwei auch leicht steilere Stufen, welche wir im Zickzack angehen, über zum sanften Rücken, welcher sich in nordwestlicher Richtung von Vorderzugschwand herunterzieht, auf welchem wir schliesslich sehr angenehm zu P. 1195 gelangen.
An der malerischen Ansammlung der Häuschen auf Vorderzugschwand vorbei folgen wir nur sanft ansteigend dem eingeschneiten Trassee des Strässchens über P. 1295 bis nach Vorderschöriz.
Hier, auf der der Sonne zugewendeten Bank des grossen Alpgebäudes, setzen wir uns für eine gemütliche Znünirast nieder; danach ziehen wir auf dem Fahrweggelände hoch bis zum steileren Anstieg auf dem südwestlich ausgerichteten Rücken hinauf zum Wald.
Diesem entlang, öfters auf leicht vom Wind abgewehter Unterlage, steigen wir hoch, zuletzt über die bekannte Wechte, zum kleinen Gipfelplateau des Stouffe.
Beinahe zeitgleich mit uns gewinnt auch Elias, Tourenchef Sommer des SAC Huttwils, mit Begleitung den Gipfel - nach kurzem Austausch ziehen wir weiter, da es uns hier zu frisch und windig ist.
So steigen wir am Südhang ab bis zum kleinen Wäldchen, und stapfen dann, mit teils tiefem Schnee Richtung (P. 1474) und Schörizegg - noch vor diesen biegen wir ab nach Westen in einen feinen, unberührten Tiefschneehang.
Einen ausserordentlichen Genuss bereitet uns der Abstieg über weite winterliche Alpflächen im „fluffigen“ Pulverschnee! Frohgemut erreichen wir die - nach nur kurzer Schattenperiode - von der Sonne beschienene Alp auf Gmeinschöriz.
Hier können wir doch einige weitere Wintersportler beobachten, welche die guten Verhältnisse (Wetter und Schnee) für eine Tour ausnutzen.
Nach unserer gemütlichen Rast folgen wir der Strasse, auf welcher wir angenehm zu den Alpgebäuden von Vorderschöriz zurückwandern.
Nach und nach überzieht sich der Himmel mit aufkommenden Wolkenfeldern, wie wir, auf nun identischer Route, über P. 1295 und den NW-Hang bei Vorderzugschwand wieder zum Durchlass durch den Waldgürtel absteigen.
Den abschliessenden Steilhang oberhalb der Zulg meistern wir ohne Probleme, und kehren so, sehr zufrieden und glücklich ob des Schneeschuhtages in Begleitung guter Freunde, zurück zum Parkplatz Zulgbrücke, Linden.
▲ 1 ¼ h bis Vorderschöriz (inkl. 10 min Pause)
▲ ½ h bis Gipfel
▼ ½ h bis Gmeinschöriz
▼ 1 ¼ h
unterwegs mit Manfred
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