Stouffe: eher unscheinbar - bei besten Wetter- und Schneeverhältnissen - jedoch superb
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Unser Abstecher ins Eriz - für eine gemeinsame Ski- und Schneeschuhtour - beginnt bei traumhaften Wetterbedingungen bei der Zulgbrücke Linden; trotz bereits guter Sonneneinstrahlung präsentieren sich uns hier Äste und Bäume entlang der Zulg mit feinen „Biecht“-Strukturen überzogen (bei unserer Rückkehr wird die gesamte Pracht weggeschmolzen sein …).
Ein Vorläufer hat bereits eine gute Spur (analog der digitalen Skitourenkarte) hingelegt; wir sind darum dankbar, wäre doch das eigene Spuren im tiefen Pulverschnee doch um einiges anstrengender. Auch wenn sie zu Beginn doch sportlich aufwärts leitet - die Hänge, welche wir - mit kurzen Waldpassagen versehen - durchschreiten, sind von beneidenswerter Qualität, was Schneebeschaffenheit und Landschaftsatmosphäre betrifft.
Sanfter, nun stets der Sonne zugewandt, wird der Aufstieg über die Flanken nahe der überaus hübschen Häusergruppe auf Vorderzugschwand; gemächlich - und sehr genussvoll - können wir an der pittoresken Baumgruppe beim Hüttchen auf 1254 m weiter schreiten; der vom Wald noch verdeckte Gipfel ist nun einsehbar.
Eine Gruppe von vier Schneeschuhläufern gewährt uns hier den Vortritt; zu den Gebäuden auf Vorderschöriz steigen wir weiter mühelos auf - ein unerwartet schönes Winterwandern ist uns hier beschert.
Hier beginnt nun der letztlich steilere finale, auch längere (mit des Schneeschuhgängers Variante) Gipfelanstieg - wenn auch stets unproblematisch, und in sich zunehmend alpiner zeigender Umgebung: die Sibe Hängste, die Schörizflue,
Burst und
Bluemhorn reihen sich gekonnt vor uns auf.
Während Ursula den direkten Aufstiegsspuren folgt, wähle ich den erst etwas sanfter ansteigenden Weg zur Hütte auf 1420 m und danach zum Gratkamm, welcher Richtung
Schörizegg führte. Kurz vor Erreichen des beginnenden Kammes verlasse ich die Spur - und muss selbst etwas aufwändig solche legen - und gewinne derart von Süden her ebenfalls das kleine Plateau des Stouffe. Wir lassen uns hier für eine geraume Zeit nieder, während einige speedige Skitourengänger hier nur kurz eine Trinkpause einlegen …
Während der Gipfelhang doch bereits etwas schwereren, doch nach wie vor akzeptabel zu befahrenden, begehenden, Schnee aufweist, bietet die mehr nordwärts ausgerichtete Flanke nach Vorderschöriz herunter doch immer noch beachtliche Schneequalität, so dass es für uns beide ein Vergnügen ist, dort hinunter zu gelangen.
Während auf der anschliessenden eher flachen Strecke die Skifahrerin eine Variante wenig westlich von P. 1195 wählt (um einen kurzen, unverspurten, Hang zu gewinnen), folge ich unserer Aufstiegsroute. Wir beide geniessen - auch hier auf etwas unterschiedlichen Varianten - den letzten, steileren Hang, nach wie vor (weil im Schatten gelegen) bei sehr angenehmen Schneeverhältnissen, bevor wir uns bei der Zulgbrücke, Linden, wieder treffen.
ñ 1 h 25 min
ò 40 min
Kommentare (2)