Ledinski vrh und Velika (Koroška) Baba
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Heute geht’s erneut in die Kamniško-Savinjske Alpe (Steiner Alpen). Geplant ist eine Besteigung von
Ledinski vrh und Velika Baba.
Beide Berge befinden sich auf der Grenze von Slowenien zu Österreich.
Der 2.108 m hohe Ledinski vrh ist im Vergleich zu den meisten anderen „Steiner Alpen-Gipfeln“ relativ einfach zu besteigen. Dennoch ist auf dem Weg dorthin - je nach Ausgangspunkt - auch die eine oder andere Kraxelstelle zu überwinden. Und reichlich 1.000 Höhenmeter kommen „nebenbei“ allemal zusammen.
Dafür gibt es am Gipfel eine wirklich schöne Rundumsicht: zu den praktisch gegenüber, auf slowenischer Seite liegenden höchsten Erhebungen des Gebirges oder über die Belska Kočna / Vellacher Kotschna hinweg nach Kärnten. Gut zu sehen ist auch der kleine Ledenik pod Skuto (Gletscher unter der Skuta), der als „südöstlichster Gletscher der Alpen“ gilt.
Die Velika Baba ist sozusagen der direkte Nachbar des Ledinski vrh und mit 2.127 m nur unwesentlich höher. Die Besteigung ist allerdings etwas anspruchsvoller: Von der Kranjska koča na Ledinah gibt es z. B. einen Klettersteig. Alternativ wäre eine Grat-Tour über die Mala Baba möglich. Oder man wählt die vermeintlich „einfachste Route“ über den Sedlo pod Babo, in die der Klettersteig einmündet - die am Gipfelaufbau aber auch einige Kraxelpassagen und abschüssiges Gelände bereithält.
Da in Slowenien und Österreich eine ganze Reihe „Babas“ existieren, wird die Velika Baba mitunter auch Velika Koroška Baba genannt - wörtlich übersetzt also „Große Kärtner Baba“. In deutschsprachigen Veröffentlichungen überwiegt die Bezeichnung Velika Baba, hin und wieder taucht auch der Name Vellacher Baba auf.
Unsere Tour
Nachdem wir vor einigen Tagen bereits den höchsten Berg des Gebirges,
Grintovec, besucht haben, machen wir uns abermals in die Kamniško-Savinjske Alpe auf. Von den möglichen Ausgangspunkten für eine Tour wählen wir die Logarska dolina: Das Logartal gilt ja als eines der schönsten Alpentäler - widersprechen möchten wir da nicht ;-).
Dafür nimmt man auch die (aus den meisten Richtungen) eher umständliche Anreise in Kauf. Schließlich starten wir - gegen 08.45 Uhr - am Ende der Straße ins Logartal (große Wendeschleife, Parkplätze, Wegweiser, …).
Wir wandern vorbei an der "Bar pod slapom" (ca. 1.020 m) hinein in den Wald. Eine Viertelstunde später erreichen wir die erste „Attraktion“ unserer Wanderung, Slap Rinka (Rinka-Wasserfall, ca. 1.120 m). Nebenan klebt ein Restaurant am Felsen wie ein Adlernest - passenderweise heißt es auch „Orlovo gnezdo“.
Auf einer Brücke unterhalb des Slap Rinka queren wir die Savinja (Sann). Südlich des Wasserfalls wird dann die Steilstufe über einen Pfad, später über eine Art Treppe überwunden, und wir erreichen sozusagen die „Oberkante“ des Slap Rinka.
Durch eine felsige Schlucht geht's nun neben der Savinja weiter aufwärts. Direkt an der Izvir Savinje (Sann-Quelle) führt unser Weg nochmals über das Flüsschen. Anschließend stapfen wir über felsigen Untergrund durch den Wald, bis wir ins ca. 1.400 m hoch gelegene Kar Okrešlj gelangen.
Hier dient momentan ein kleines Holzhäuschen als Hütte, da das eigentliche Frischaufov dom na Okrešlju (Frischauf-Haus) 2019 abgebrannt ist. Nach einer Pause auf der schönen Bergwiese setzen wir unsere Tour fort:
Wie gehabt folgen wir den Markierungen und Ausschilderungen. So ignorieren wir die Abzweige zum Kamniško sedlo und zum Turski žleb. Anfangs geht’s - noch von Grün begleitet - moderat bergan, später im Zick-Zack durch steileres Terrain. Unter den östlichen Abbrüchen der Rinke überwinden wir eine weitere Steilstufe.
So erreichen wir die nächste Karebene. Hier schlängeln wir uns nun durch große Blöcke und viel Schutt, wir passieren die Abzweige zur Mrzla gora und in Richtung Koroška Rinka (Križ)/Češka koča.
Das letzte Stück hinauf zum Savinjsko sedlo / Sanntaler Sattel (1.999 m) führt dann über Fels mit kurzen Kraxeleinlagen. Damit sind wir auch an der Grenze Slowenien/Österreich angelangt. In deren Nähe sind wir nun länger unterwegs.
Etwa höhehaltend geht’s hinüber zum Jezersko sedlo / Seeländer Sattel (2.034 m). Nach einem kurzen - fototechnisch bedingten - Abstecher in Richtung Ledine wandern wir entlang des Grenzkamms zum Sattel beim Grenzstein XXII/268 (ein „richtiger“ Name ist auf unseren Karten nicht vermerkt).
Von hier steigen wir in wenigen Minuten vergleichsweise „unschwierig“ auf den Ledinski vrh (2.108 m), wo wir ca. 12.45 Uhr ankommen und uns eine längere Pause genehmigen.
Nun besuchen wir noch den etwas höheren Nachbargipfel: Dafür geht’s erst einmal wieder zurück zum Sattel beim Grenzstein XXII/268. Von dort steigen wir weitere 100 Höhenmeter ab, bevor es wieder aufwärts geht.
Vorbei am Sedlo pod Babo (1.942 m) und am „oberen Ende“ des Klettersteigs erklimmen wir den Gipfelaufbau - stellenweise ist das Gelände durchaus abschüssig, und es muss kurz gekraxelt werden. Gegen 14.30 Uhr ist die Velika (Koroška) Baba (2.127 m) erreicht.
Nach dem „obligatorischen“ Fotoshooting begeben wir uns auf den Rückweg. Der Gegenanstieg hinauf zum Grenzstein XXII/268 begeistert dabei nur mäßig. Ansonsten machen bestes Wetter und die herrliche Landschaft nach wie vor richtig Spaß.
Etwa 18.30 Uhr sind wir wieder zurück im Logarska dolina und beenden unsere Tour nach knapp 10 Stunden.
pika8x14 sind heute: A. + A.
Ledinski vrh und Velika Baba.
Beide Berge befinden sich auf der Grenze von Slowenien zu Österreich.
Der 2.108 m hohe Ledinski vrh ist im Vergleich zu den meisten anderen „Steiner Alpen-Gipfeln“ relativ einfach zu besteigen. Dennoch ist auf dem Weg dorthin - je nach Ausgangspunkt - auch die eine oder andere Kraxelstelle zu überwinden. Und reichlich 1.000 Höhenmeter kommen „nebenbei“ allemal zusammen.
Dafür gibt es am Gipfel eine wirklich schöne Rundumsicht: zu den praktisch gegenüber, auf slowenischer Seite liegenden höchsten Erhebungen des Gebirges oder über die Belska Kočna / Vellacher Kotschna hinweg nach Kärnten. Gut zu sehen ist auch der kleine Ledenik pod Skuto (Gletscher unter der Skuta), der als „südöstlichster Gletscher der Alpen“ gilt.
Die Velika Baba ist sozusagen der direkte Nachbar des Ledinski vrh und mit 2.127 m nur unwesentlich höher. Die Besteigung ist allerdings etwas anspruchsvoller: Von der Kranjska koča na Ledinah gibt es z. B. einen Klettersteig. Alternativ wäre eine Grat-Tour über die Mala Baba möglich. Oder man wählt die vermeintlich „einfachste Route“ über den Sedlo pod Babo, in die der Klettersteig einmündet - die am Gipfelaufbau aber auch einige Kraxelpassagen und abschüssiges Gelände bereithält.
Da in Slowenien und Österreich eine ganze Reihe „Babas“ existieren, wird die Velika Baba mitunter auch Velika Koroška Baba genannt - wörtlich übersetzt also „Große Kärtner Baba“. In deutschsprachigen Veröffentlichungen überwiegt die Bezeichnung Velika Baba, hin und wieder taucht auch der Name Vellacher Baba auf.
Unsere Tour
Nachdem wir vor einigen Tagen bereits den höchsten Berg des Gebirges,

Dafür nimmt man auch die (aus den meisten Richtungen) eher umständliche Anreise in Kauf. Schließlich starten wir - gegen 08.45 Uhr - am Ende der Straße ins Logartal (große Wendeschleife, Parkplätze, Wegweiser, …).
Wir wandern vorbei an der "Bar pod slapom" (ca. 1.020 m) hinein in den Wald. Eine Viertelstunde später erreichen wir die erste „Attraktion“ unserer Wanderung, Slap Rinka (Rinka-Wasserfall, ca. 1.120 m). Nebenan klebt ein Restaurant am Felsen wie ein Adlernest - passenderweise heißt es auch „Orlovo gnezdo“.
Auf einer Brücke unterhalb des Slap Rinka queren wir die Savinja (Sann). Südlich des Wasserfalls wird dann die Steilstufe über einen Pfad, später über eine Art Treppe überwunden, und wir erreichen sozusagen die „Oberkante“ des Slap Rinka.
Durch eine felsige Schlucht geht's nun neben der Savinja weiter aufwärts. Direkt an der Izvir Savinje (Sann-Quelle) führt unser Weg nochmals über das Flüsschen. Anschließend stapfen wir über felsigen Untergrund durch den Wald, bis wir ins ca. 1.400 m hoch gelegene Kar Okrešlj gelangen.
Hier dient momentan ein kleines Holzhäuschen als Hütte, da das eigentliche Frischaufov dom na Okrešlju (Frischauf-Haus) 2019 abgebrannt ist. Nach einer Pause auf der schönen Bergwiese setzen wir unsere Tour fort:
Wie gehabt folgen wir den Markierungen und Ausschilderungen. So ignorieren wir die Abzweige zum Kamniško sedlo und zum Turski žleb. Anfangs geht’s - noch von Grün begleitet - moderat bergan, später im Zick-Zack durch steileres Terrain. Unter den östlichen Abbrüchen der Rinke überwinden wir eine weitere Steilstufe.
So erreichen wir die nächste Karebene. Hier schlängeln wir uns nun durch große Blöcke und viel Schutt, wir passieren die Abzweige zur Mrzla gora und in Richtung Koroška Rinka (Križ)/Češka koča.
Das letzte Stück hinauf zum Savinjsko sedlo / Sanntaler Sattel (1.999 m) führt dann über Fels mit kurzen Kraxeleinlagen. Damit sind wir auch an der Grenze Slowenien/Österreich angelangt. In deren Nähe sind wir nun länger unterwegs.
Etwa höhehaltend geht’s hinüber zum Jezersko sedlo / Seeländer Sattel (2.034 m). Nach einem kurzen - fototechnisch bedingten - Abstecher in Richtung Ledine wandern wir entlang des Grenzkamms zum Sattel beim Grenzstein XXII/268 (ein „richtiger“ Name ist auf unseren Karten nicht vermerkt).
Von hier steigen wir in wenigen Minuten vergleichsweise „unschwierig“ auf den Ledinski vrh (2.108 m), wo wir ca. 12.45 Uhr ankommen und uns eine längere Pause genehmigen.
Nun besuchen wir noch den etwas höheren Nachbargipfel: Dafür geht’s erst einmal wieder zurück zum Sattel beim Grenzstein XXII/268. Von dort steigen wir weitere 100 Höhenmeter ab, bevor es wieder aufwärts geht.
Vorbei am Sedlo pod Babo (1.942 m) und am „oberen Ende“ des Klettersteigs erklimmen wir den Gipfelaufbau - stellenweise ist das Gelände durchaus abschüssig, und es muss kurz gekraxelt werden. Gegen 14.30 Uhr ist die Velika (Koroška) Baba (2.127 m) erreicht.
Nach dem „obligatorischen“ Fotoshooting begeben wir uns auf den Rückweg. Der Gegenanstieg hinauf zum Grenzstein XXII/268 begeistert dabei nur mäßig. Ansonsten machen bestes Wetter und die herrliche Landschaft nach wie vor richtig Spaß.
Etwa 18.30 Uhr sind wir wieder zurück im Logarska dolina und beenden unsere Tour nach knapp 10 Stunden.
pika8x14 sind heute: A. + A.
Tourengänger:
pika8x14

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