ein Wyssacher Quartett mit Schneeschuhen auf der Cheibehorerunde ab Chrindi


Publiziert von Felix , 25. Dezember 2020 um 20:54. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:19 Dezember 2020
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 535 m
Abstieg: 535 m
Strecke:Chrindi - Iglu - P. 1615 - Schwaderei - P. 1777, Berggasthaus Oberstockenalp - P. 1734 - P. 1669 - Vorderstocke - Cheibehore - P. 1763 - P. 1640 - P. 1615 > Chrindi
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen - Lauperswil - Konolfingen - Oberdiessbach, Autobahn Kiesen - Wimmis, nach Erlenbach; LSB nach Chrindi
Kartennummer:1207 - Thun

Die Sonne zeigt sich bereits (kurz) bei der Mittelstation Chrindi, wie wir uns nach der LSB-Fahrt bereitmachen zur Bergwanderung mit Schneeschuhen - welche ich vor knapp 4 Jahren bei eisigeren Verhältnissen als SAC-Tour durchgeführt habe.

 

Erst steigen wir auf der breitgewalzten Spur ab zum zu diesem Zeitpunkt noch nicht geöffneten Iglu (während der Rückkehr wird hier wacker Fondue verzehrt). Wir wandern anschliessend auf nun weitaus schmalerer, doch gut vorbereiteter, Spur um den Hinderstockesee herum bis zu den - sich nun wieder fotogen im Sonnenlicht präsentierenden - Hüttchen vor P. 1615.

Nach wenigen Metern auf dem BWW aufwärts wird die Schneeauflage entlang der südlich ausgerichteten (Fels)-Hänge eine spärliche; auch nachfolgend, in der Waldpassage durch Schwaderei, ist die Schneehöhe je nach Nähe der Bäume eine wenig bedeutende - offenere Flächen lassen uns (wie während der ersten Meter nach Chrindi) doch eine verhältnismässig gute Schneedecke (für diese Jahreszeit - in den letzten Jahren) beobachten. Wie wir dann aufs offene Gelände der Oberstockenalp hinaustreten, finden wir uns in besten winterlichen Verhältnissen wieder.

 

Nun für eine geraume Zeit im Schatten des Cheibehorn' laufend, steigen wir auf der präparierten Spur hinunter zum nur leicht zugefrorenen Oberstockesee.

Weiterhin schattig, doch malerisch winterlich, zieht sich der Gang entlang des südlichen Seeufers dahin bis zu P. 1669; ab hier erfolgt der öfters sehr steile (die Frontzacken dürfen gelegentlich mithelfen) Aufstieg bis zu den abschliessend moderaten Passagen bis zum Übergang nach  Vorderstocke. Hier, den Alphütten sowie der fantastischen Landschaft zugewendet, gönnen wir uns eine Tee- und kurze Verpflegungspause.

 

Erst wenige Meter unterhalb des Grates, in einer stärker mit Schnee eingedeckten Mulde, später, nach einer leicht waldigen Passage, steigen wir zum Grat auf. Auf der zunehmend offeneren Fortsetzung wird die Schneeauflage wieder geringer - doch erfreut uns mit dem Erreichen des höchsten Punktes des Cheibehores eine ringsum winterlich, beinahe leicht alpin anmutende, Landschaft und Rundsicht.

Zum einen begeistert der Tiefblick zum Hinderstockesee, der Hinüberblick zum Stockhorn,  Solhore und Laseberg, zum andern der Blick zur Gantrischkette, und schliesslich die vor uns im Süden aufragende Niesenkette mit den dahinter ersichtlichen EMJ.

 

Nach ausgiebiger Gipfelrast begeben wir uns auf den Rückweg auf dem Grat - hinunter bis zum Abzweig auf ~ 1875 m; hier leitet der Schneeschuhtrail wieder in östlicher Richtung dem (entfernten) Ausgangspunkt entgegen. Wenig später folgen wir in der leichten Senke unterhalb des Grates einer ausgeprägten Spur - sie leitet uns bis wenig unterhalb des Gipfels (wo sommers eine direkte Aufstiegsmöglichkeit besteht).

Uns erscheint heute - auf der rutschigen Schneeunterlage - der direkte Abstieg zu P. 1763 zu wenig erbaulich, so dass wir wieder einige Dutzend Meter zurück- und zur wenige Meter unterhalb verlaufenden Route in einer lieblichen Senke abschreiten. Angenehm erreichen wir so den erwähnten P. 1763; steiler, doch unproblematisch, verläuft der sich anschliessende Abstieg zu P. 1640, hier flacht der Trail ab - und geht ab P. 1615 in den moderaten Teilrundgang um den  Oberstockesee über.

 

Am nun gut frequentierten Iglu ziehen wir vorbei - und abschliessend wieder hoch zum Chrindi, wo wir uns vor der Talfahrt mit der LSB (kurz vor dem Corona-Teillockdown) einen Einkehrschwung gönnen.

 

▲▼▲ 1 ¾ h (inkl. ¼ h Pausen) bis Vorderstocke

 

½ h bis Gipfel

 

1 h 5 min bis Chrindi

 

unterwegs mit Anna Marie und Anni


Tourengänger: Ursula, Felix


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