Wenslige im Gold 2020

… der rechte Vorderreifen des Honda`s wurde am Dorfeingang filmreif aufgerissen, zu nahe am Randstein, eine Nanosekunde abgelenkt und schon stand der Wagen nach ein paar Schüttelbewegungen auf drei Rädern – den Dorfeingang versperrend! Die Polizei fuhr vorbei, ohne einzugreifen, da waren ein paar junge Leute entschieden hilfsbereiter, sie hielten nämlich an und boten Hilfe an…
 
… wenn man die Nummer braucht, ist sie nicht zu Hand oder man findet sie nicht – nicht nur bei stehengebliebenen Autos! Bis ein Einheimischer als Strassenwächter, der sich als solcher vorstellte, aufkreuzte, vertraten wir die Füsse und schauten über die Lärmschutzwände den zischenden ICNs und Girunos zu, die in Richtung Olten unterwegs waren.
 
…bei der Weiterfahrt wurde uns empfohlen, den Reservereifen wirklich nur mit 80/km zu belasten…… ob wir den geplanten Ausflug noch fortsetzen wollten, die partnerschaftliche Frage? Wir parkierten das Claudiamobil auf dem PP des Friedhofs zwischen Wensligen und Oltingen/Zeglingen – Wegkreuzung.
 
… ein gleissender Spätherbst mit Dunst über der Jurakette. Und etwas eigeschränkter Energie meinerseits… Nebst den goldenen Blättern fielen uns die unterschiedlichen Sitzgelegenheiten auf, in die Jahre gekommen und von der Witterung geschliffen. Solcherlei Holz findet sich an Ufergestaden der Weltmeere, kommt es mir in den Sinn, und ich tapse im Tagtraum dahin, neben mir Claudia.
 
…nebst geschliffenem Holz gewahren wir Distelgewächse am Wegesrand, stets Grund innezuhalten, in die Knie gehen oder eine Erhöhung suchen, diese hier sind wahrscheinlich schon lange verblüht, klick und der Herbst ist da! Der Weg kreuzt das Gelände des Schiessstandes Tristen und wir steigen bis zur Flur Müsli, das Müsli nebenan weiss davon nichts…
 
… verbleibend links haltend, dem Grossgehöft Egghof zugewandt, mit Weitsicht nach allen Seiten ausser nach Süden! Wir halten links, dem Bach folgend, der wohl den Aletenbach speist, er versiegt oder ist eingedolt?  Die etwas ramponierte Gmeinimatt-Anlage, langgestrecktes Treibhaus, passieren wir, kurz bevor wie den PP betreten. Und uns in Erinnerung rufen, dass am Dorfeingang von Tecknau kommend ein Dorfcäfeli offen hat…dorthin setzten wir uns draussen hin, mit genügend Abstand zu den anderen besetzten Tischen. Der Kassabon entlarvt unsere kleine Runde nach einer kleinen Wanderung, goldenen Blättern des Herbst 2020!