Felsenkeller Niederhofen - eine Runde über die Kuppenalb


Publiziert von 83_Stefan , 12. Dezember 2020 um 11:45.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Fränkische Alb
Tour Datum: 7 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m
Strecke:8,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A3 Anschlussstelle Neumarkt Ost; der St 2240 kurz nach Nordosten folgen und in einer Rechtskurve in Richtung Dietkirchen abbiegen. Nach circa 250 Metern am Ortseingang von Dietkirchen nach links auf schmaler Straße zum kostenfreien Parkplatz am Geotop.
Kartennummer:BayernAtlas

Zwischen Niederhofen und Dietkirchen durchzieht eine etwa 200 Meter lange Wand aus eisenhaltigem Sandstein markant die liebliche Kuppenalb, in deren leicht zu bearbeitendem Gestein die Bevölkerung über die Jahrhunderte Felsenkeller angelegt hat. Sie wurde in die Liste der hundert schönsten Geotope Bayerns aufgenommen und kann direkt von einem kleinen Parkplatz aus besichtigt werden. Viel schöner ist es aber, wenn man das Geotop als Ausgangspunkt für eine kurzweilige Rundwanderung über die Kuppenalb nimmt: Über Eschertshofen wandert man das Pechtal entlang, erreicht im weiten Bogen Hilzhofen und kehrt über Dietkirchen wieder zurück zum Ausgangspunkt. Auf diese Weise erhält man Einblicke in die feingegliederte Landschaft der Kuppenalb und ihre reizvollen Dörfer.

Der Parkplatz an der Geotop-Schautafel ist Ausgangspunkt der Wanderung - direkt daneben ragt die Wand zehn Meter steil empor. Im ockerfarbigen Sandstein finden sich dunkle, eisenhaltige Partien, die früher teilweise abgebaut wurden und im unteren Bereich zeugen durch Holztüren verschlossene Felsenkeller von der Nutzung der Wand durch die Bevölkerung. Der beim Graben der Keller gewonnene Sand wurde früher als Fegsand verwendet. 

Man wandert auf der schmalen Straße in den Ort Niederhofen hinein und zweigt dort rechts ab. Einige Häuser sind direkt unterhalb der Wand errichtet und haben ihren eigenen Felsenkeller. Bald verlässt man das Örtchen wieder und hält sich an einer Gabelung rechts. Der Weg steigt leicht an und führt an der langsam auslaufenden Wand entlang. Hier finden sich noch vereinzelte letzte Felsenkeller. Man erreicht eine weitere Verzweigung, an der man dem mit einem grünen Kreuz markierten Weg nach links durch Wald und Wiese folgt. An einem metallenen Kreuz mit Christusfigur verzweigt sich der Weg erneut. Man wandert links weiter und trifft bald auf eine schmale Straße, die hinunter nach Eschertshofen führt.

Im Ort hält man sich rechts. Bald lässt man die letzten Häuser hinter sich und wandert durch das Pechtal nach Nordosten. Der Abschnitt in diesem Tälchen ist der vielleicht schönste Abschnitt der Unternehmung - links und rechts sanfte Hänge als Begrenzung, der Weg inmitten des Tals ist klar vorgegeben. Schließlich verzweigt sich der Fahrweg, man hält sich rechts und folgt dem Weg zwischen Feldern in den dunklen Wald hinein.

Kurz nachdem der Wald erreicht ist, darf man nicht verpassen, scharf nach links und gleich wieder rechts abzuzweigen. Den Wald zur Linken, ein Feld zur Rechten, steigt der Weg etwas an, knickt schließlich nach rechts ab und leitet im Wald wieder bergab. Bald nachdem von links ein Weg dazugestoßen ist verlässt man den Wald wieder und trifft schließlich auf eine schmale Straße, über die man nach Hilzhofen gelangt.

Von Hilzhofen folgt man der Straße, die schnurgerade zwischen Feldern in südwestlicher Richtung - vorbei am mondänen Golfplatz - nach Dietkirchen führt. Am unteren Ortsrand zweigt ein Sträßchen ab, das einen am Fuß der Felswand zurück zum Ausgangspunkt bringt.

Schwierigkeiten:
Runde über die Kuppenalb: T1 (keinerlei Schwierigkeiten auf breiten Wanderwegen und schmalen Sträßchen).

Fazit:
Eine nette 3*-Runde, die ein interessantes Geotop, kleine Dörfer und die feingliedrige Landschaft der Kuppenalb mit sich ständig abwechselnden Wäldern und Feldern im Programm hat. Besonders reizvoll ist der Abschnitt im Pechtal, das auf seinem Weg von sanften Hängen begleitet wird.

Mit auf Tour: Francesca.

Anmerkung:
Die Felsenkeller Niederhofen sind Geotop Nummer 69 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.

Kategorien: Fränkische Alb, 3*-Tour, Bayerns schönste Geotope, unter 1000, T1.

Tourengänger: 83_Stefan


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Geodaten
 50905.gpx Tourenskizze (kein GPS)

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