Über den Pizzo Ruscada


Publiziert von Chääli , 15. August 2009 um 10:48.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:13 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Ruscada 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1390 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Comologno - Alpe Lombardone - Ruscada - Monte di Comino
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto von Locarno (Intragna ab 7.23)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn Monte di Comino / FART nach Intragna oder Locarno

Man fühlt sich auf dieser Tour ab und zu ein bisschen in der Wildnis - und begegnet unterwegs auch kaum einer Menschenseele. Trotzdem war es vor ein paar Jahren, als ich hier schon einmal unterwegs war, noch um einiges urwaldmässiger, weil nämlich die Markierungen fast völlig fehlten. Jetzt hat es an einigen wichtigen Stellen sogar Wegweiser, und der Pfad selber ist hervorragend instandgesetzt worden.

Die Tour beginnt ziemlich weit hinten im Onsernone-Tal, in Comologno (manche kennen den Ort wohl nur von der Bezeichnung auf der 25'000-er Karte). Zuerst steigt man gut 200 Meter ab zum Fluss, dort gehts über zwei Brücken, von denen man einfach inständig hofft, dass sie halten. Ja, sie tun es, und man beginnt den Aufstieg mit einem zufriedenen Seufzen. Der Weg ist zwar steil, aber immer gut angelegt, sodass man die Höhenmeter, die man bewältig, gar nicht so richtig spürt. Ein erster sehr hübscher Ort für eine Rast ist die zerfallene Alpe Lombardone auf 1588 Metern Höhe. Man kann sich hier gut von den unzähligen Heidelbeeren ernähren - Wasser allerdings habe ich nicht gefunden.

In weitem Bogen (eine willkomene Erholung) gehts dann Richtung Alpe Ruscada, doch einiges vorher zweigt der Pfad nach links ab. Man muss etwas aufpassen, dass man nicht den unteren Weg erwischt, der zwar auch zum Ziel führt, aber doch ein beträchtlicher Umweg wäre. Am Schluss gehts auf leichter Gratwanderung Richtung Gipfel. Und dann die überwältigende Aussicht auf den Lago Maggiore und all die umliegenden Berge wie Gridone u.ä.

Der Abstieg ist etwas ruppig und eigentlich nichts für schon angeschlagene Knie. Auf dieser Seite hat es ab und zu einige Ausflügler, die von Monte di Comino her auf den Ruscada wandern. Ein schöner Ort zum Rasten ist Corte Nuove (auch dies eine zerfallene Alp, aber hier gibts wenigstens Wasser vom Brunnen). Dann geht es weiter in stetem Auf und Ab, bis man schliesslich in Monte di Comino das Bähnli nehmen darf (und zuvor eine Erfrischung im nahe gelegenen Gasthaus).


Tourengänger: Chääli


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