Ombretta-Runde mit Cima Ombretta Orientale (3011 m) und Klettersteig Ferrata Sasso Vernale

Ombretta-Runde mit Begehung Klettersteig Ferrata Vernale und Besteigung des Cime Ombretta Centrale (3011 m) am 25.08.2020 von der Contrin-Hütte (Ausgangs- und Endpunkt der Tour).
Das Rifugio Contrin ist sehr gepflegt und das Essen absolut top!

Youtube Video-Link:
https://youtu.be/qCphwaI4QBI

Aufstieg auf den Cime Ombretta:
Vom Rifugio Contrin geht es auf Weg 607 über Wiesen und bewaldetes Gebiet zur Contrin-Alm. Unterwegs gibt es viele Stellen, an denen noch das Trinkwasser aufgefüllt werden kann. Danach links halten weiter auf Weg 607. Auf ca. 2530m beim Hinweisschild  dann links in Richtung Sasso Vernale / Ferrata Vernale Weg 612 abbiegen. Der Abzweig ist durch ein gut sichtabres Schild markiert. Nach einer kurzen Passage steht man an einer ca. 70m hohen Felswand, die den Weiterweg verhindert. Hier beginnt die "Ferrata Vernale", ein Klettersteig mit Schwierigkeitsgrad B/C. Zunächst geht es gemässigt aufwärts (B) dann kommen zwei kurze B/C Stellen, zuerst eine fast senkrechte Stelle, bei der Armkraft gefragt ist und kurze Zeit später um eine Ecke steil aufwärts, bei welcher auch nochmals kräftiges Zupacken gefragt ist. Danach legt sich das Gelände und der Klettersteig ist relativ leicht (A/B, max. B).

Oben auf dem Absatz auf 2680 m angekommen, beginnt ein langer Marsch durch die "Mondlandschaft": der Weg 650 zieht sich nun in Serpentinen, teils steil in einem Schuttkar hinauf. Nach ca. 1h steht man dann auf einem Sattel vor dem Gipfelaufbau. Dann nach rechts und nach ca. 15 Minuten ist schon der Gipfel des Cime Orientale auf 3011 m in sehr leichter Kletterei erreicht. Den Gipfel schmückt ein kleines Metallkreuz. Man hat von hier eine wunderbare Aussicht auf die Südwand der Marmolada. Hier habe ich mir erstmal eine kurze Rast gegönnt und die wunderbare Aussicht genossen.

Abstieg:
Danach geht es weiter und teilweise etwas ausgesetzt (aufpassen!) auf den Sattel zwischen Cima Orientale und Cima Mezzo (viele alte Stellungen!). Danach geht es vom Sattel über eine Schutthalde abwärts. Ich fand diesen Teil den anstrengendsten der Tour. Der Schuttabhang war extrem steil und man musste wirklich höllisch aufpassen, hier nicht abzurutschen. Unten angekommen kommt nochmals eine kurze Felsstufe mit einem kleinen Klettersteig. Gut gesichert und nicht allzu schwierig (A/B, dann A). Nach ca. 10min weiterem leichten Abstieg erreicht man schließlich das Bivacco M.D. Bianco, das etwas versteckt unweit der Passhöhe auf dem Zackengrat liegt. Schon von weitem sichtbar, ein roter "Farbtupfer" in der Landschaft. Im Bivacco gibt es einen Tisch und Bank, die ich für die Mittagsrast benutzt habe.

Vom Bivacco geht es dann auf dem Weg 650 hinab zum Passo de Ombretta (2702 m). Hier dann links hinab auf dem Weg 610 durch das gewaltige Kar und dann schließlich auf Weg 606 zurück zum Rifugio Contrin. Kurz vor Ankunft hab ich mich noch auf eine Almwiese gelegt und ein kurzes Nickerchen gemacht. Eine wunderschöne Tour!