Ruhe über Göschenen


Publiziert von KurSal , 2. Oktober 2020 um 20:11.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:13 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 2080 m
Abstieg: 2080 m
Strecke:21km Göschenen – Regliberg – Salbiten – Bandlücke – Meiggelengrat – Spitzliostgrat – Rohrplatten – Ängizügli – Göschenen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Erstfeld - cff logo Göschenen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Göschenen - Zürich
Unterkunftmöglichkeiten:Göschenen, Salbiten SAC Hütte.
Kartennummer:1211 Meiental

Schönes Wetter = viele Touristen unterwegs. Also mache ich etwas strenges dann ist es ruhiger.
Am Bahnhof und im Dorf Göschenen bin ich noch in der Masse. Aber bald bin ich auf dem schönen Wanderweg und höre nur noch ab und zu ein nervöses hupen von der Göscheneralpstrasse her.
Ich gehe Richtung Regliberg erst auf einem breiten Schutzwaldweg und nach einem Kilometer auf einem schmalen gut unterhalten Bergweg, dem Ängizügliweg. Ab und zu im Zickzack, immer mässig steigend zur Jägerhütte auf dem Regliberg. Danach mehr Serpentinen im nun dünner werdenden Wald. Wanderer kommen mir drei entgehen und ich überholen vier. Kurz vor der Salbitenhütte gehe ich direkt zum Bergweg zur Bandlücke. Auf diesem Abschnitt gibt es besonders grosse und leckere Heidelbeeren. Auf den Wegen und in den Felswänden über der Hütte sehe ich den ganzen Tag nur vier Menschen – von weitem.
Von der Lücke folge ich den Felszacken des Meiggelengrat. Zu meinem Erstaunen sind alle irgendwie gefahrlos erreichbar.

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Quere unter dem Gemschiplanggenstock und steige bis auf 2800 Meter Höhe unter dem schwindenden Rohrfirn auf. Gehe Höhe haltend nach Norden, ein ständiges auf und ab. Das ganze Gebiet ist im gleichen Schema „gebaut“. Einer Rippe mit auf gestellten Festplatten folgt eine Schutthalde oder glatte Felsplatten. Einmal mit, einmal ohne Wasserrinnen. Dazwischen eine „Ebene“ mit viel Blockfels. Eindrücklich. Tolle Sicht zum Bristen und zu den Grossen Wingällen.


Brauch viel Kraft und Zeit – weil ich mich verzettele und planlos das Gekraxle geniesse. Gehe bis zum Ostgrat des Spitzli.  Von hier sehe ich ins Meiental mit seinen Bergen. Direkt vor mir der Fleckistock.

Das Spitzli scheint für mich begehbar. Verzichte – aus Zeit- und Kraftgründen.
Versuche nun auf einer Line die Bandlücke zu erreichen. Gar nicht so leicht. Das grösste Problem sind die Partien mit den grossen Felsplatten – die Rohrplatten. Manchmal sind sie zu steil, oder nass und glitschig. Ein Graben dazwischen ist tief und ich muss etwas suchen um eine machbare Passage zu finden. 500 Meter vor der Bandlücke wird es einfacher – flacher und vorteilhafter gegliedert.
Der Abstieg. Es fängt sehr steil an, teilweise ausgesetzt aber immer gut markiert.. bis private Wegzeichen beginnen. Die habe ich im Aufstieg gesehen und folge ihnen jetzt im Abstieg. Der Weg ist nicht so gut gemacht wie der offizielle Bergweg zur Salbitenhütte. Direkter und steiniger, am Ende meiner Aufstiegsvariante folgend.
Erreiche so den Hüttenweg und gehe zügig ins Tal. Im Wald ist der Bergweg  (der Ängizügliweg) in der Regel Stein- und Wurzellos. Weiter unten schmal und häufig ausgesetzt, was aber von den Bäumen etwas gedämmt wird. Kurz vor Göschenen wieder inoffizielle Markierungen die mich direkt durch den Wald zur Kirche führen. Am Schluss durch das Dorf ( zur Zeit eher eine Baustelle) zum Bahnhof.

Fazit: Keine Strassen, kein Vieh, kaum Wanderer in einer abwechslungsreichen alpinen Landschaft. Schön.


Tourengänger: KurSal


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Geodaten
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