"first steps" zum Winterauftakt - Niderbauen Chulm (ab Bergstation LSB)


Publiziert von Felix , 29. September 2020 um 21:26. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:27 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW   CH-UR 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Bergstation Niederbauen - P. 1578 - Tritthütte - Niderbauen Chulm - Gütsch - Gütsch Westgrat - P. 1603 - P. 1578 - Bergstation Niederbauen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Beckenried-Süd, nach Emmetten, Niederbauenbahn; LSB Niederbauen
Kartennummer:1171 - Beckenried

Viele Wolken zu Beginn, im Verlaufe des Nachmittags Aufhellungen - verhiessen die Wetterprognosen; so war’s denn auch: wie wir wieder unten am Ausgangspunkt der LSB angelangt sind, überzog stets mehr Blau den Himmel …

Dennoch: eine, unter den gegebenen (medizinischen) Umständen, gelungene Auftakttour zum Winter(wandern) können wir durchführen; sie beginnt - nach der Fahrt mit der LSB zur (Berg)-Station Niederbauen - beim dortigen Berghotel.

Bereits hier stapfen wir durch eine minimale Schneeauflage auf dem Fahrweglein; an einigen Stellen von den Traktorenspuren schon leicht aufgeweicht.

 

Gemächlich, mit wenigen Metern im Auf und Ab, unser Gipfelziel vor Augen, streben wir via P. 1578 Äbnit zu; bereits von wenigen Bergwandern vorgespurt erreichen wir auch die bereits geschlossene Tritthütte.

 

Ab hier dürfen wir die ersten Spuren, Schritte, im eingeschneiten Hang legen - meist ist heute Ursula dafür verantwortlich; ich bin ihr aus verständlichen Gründen sehr dankbar dafür - umso mehr dort, wo der kaum mehr erkenntliche BWW auf 1702 m (wo eine im Sommer gut erkenntliche Alternative weiter nach N ausholt) doch steil und bei den heutigen Bedingungen etwas ruppig (d.h. rutschig, und keine Löcher im Schnee erkennbar) hochführt.

Wie wir - nun moderater ansteigend - den vom Gütsch (erst in westlicher, hier nun in nordwestlicher Richtung) herunterziehenden Gratrücken erreichen, entschliessen wir uns, direkt über diesen unsere Tour fortzusetzen: zu steil, abschüssig und v.a. mit zu viel Schnee befrachtet, erscheint uns die offizielle Wegführung oberhalb des arg in die Tiefe abstürzenden Chulmsgrabens.

Noch vor der Senke zum Gütsch wechseln wir wieder Richtung BWW; in der Mulde jedoch liegt teilweise so viel Schnee in den vom Alpvieh verursachten Gräben, dass das Fortkommen ein schwierigeres wird, das Einsinken bis zu einem knietiefen - das bewegt Ursula dazu, in einen zwar unkonventionellen, doch effizienten Kriechgang umzustellen ;-)

Der abschliessende Hang zum Gipfel hoch weist wieder weniger Schneeauflage auf, ist jedoch dementsprechend saftiger; doch ohne Probleme gewinnen wir - als Erste nach dem frühen Wintereinbruch - die Gipfelanlage (drei umzäunte Bänke, Gipfelsignalement mit vorzüglicher Gamelle und luxuriösem Gipfelbuch) des Niderbauen Chulm‘.

Zwar nur seltene Sonnenfenster sind uns hier gegönnt, doch weht - entgegen den Prognosen - sozusagen kein Wind > so machen wir es uns, bei wiederum grandiosen Tief- und Ausblicken, länger sehr gemütlich.

 

Während unserer Gipfelrast können wir zu unserer grossen Freude auch drei Steingeissen am nach ENE vorgelagerten Vorgipfel entdecken - berührend schön J

Während im Osten länger ein blaues Fenster vorhanden ist, zeigen sich die Gipfel in der Zentralschweiz doch meistens von vielen Wolken umgeben; immerhin sind Urnersee und umliegende bekannte Berge doch noch gut auszumachen.

Als Abstiegs- und Rückkehrroute wähle wir erst die Südseite des Chulms bis zum wbw Abzweig zum  Niderbauen Stollenloch; danach steigen wir im wieder etwas tieferen Schnee an zur flachen Kuppe des Gütsch.

Hier halten wir, diese überschreitend, in Richtung unseres Aufstiegsweges; so treffen wir auf der vormittags tangierten Senke wieder auf unsere Spuren - welche inzwischen alle der wenigen zwischenzeitlich auch den Gipfel besuchten Wanderer ebenfalls benutzt haben …

 

An den zuvor eisbehangenen Schwieren vorbei steigen wir steil ab bis auf die Einmündung in den BWW auf 1806 m. Auf dem nun gut ausgetretenen Pfädlein kehren wir auf derselben Route zurück bis zu P. 1603 bei der  Tritthütte.

Weil nun auch der von hier direkt zum BWW verlaufende Abschnitt gespurt ist, folgen wir dieser Abkürzung, und wandern auf dem Nidwaldner Höhenweg zurück zur Station Niederbauen, wo wir sogleich mit der LSB wieder nach Emmetten heruntergeseilt werden.

 

1 h 35 min (inkl. 5 min Pause) bis Niderbauen Chulm

 

55 min


Tourengänger: Ursula, Felix


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