Niderbauen Chulm bei beginnendem Föhnsturm
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Die Wetterprognose für den Samstag prohezeite viel Wind und einige hohe Wolkenfelder, ansonsten aber recht schönes Wetter. Das muss in diesem nicht gerade überragenden Winter genutzt werden! Da die Lawinengefahr immer noch erheblich war und für den Abend sogar eine Sturmwarnung Stufe 3 für etliche Regionen der Alpennordseite herausgegeben wurde, entschieden wir uns für eine kurze und einfache Schneeschuhwanderung zum Niderbauen Chulm. Der Wind war unser steter Begleiter, dank einem eher frühen Start war er aber nie übermässig stark.
Da die Windstärke im Verlauf des Tages zunehmen soll, nehmen wir die erste ÖV-Verbindung nach Niederbauen und starten schon kurz nach 9 Uhr. Draussen ist es etwas frisch. Deshalb machen wir uns zunächst so weit als möglich in der warmen Bergstation bereit, bevor wir losgehen. Einmal gestartet, ist es dann doch nicht mehr so kalt, denn die Temperatur an und für sich wäre sogar im positiven Bereich.
Wir folgen einige Meter dem gepisteten Weg, bis ein markierter Schneeschuhpfad abbiegt und uns über einen breiten Rücken zum P.1591 führt. Die Schneedecke ist windgepresst und trägt recht gut. Vom P.1591 geht es kurz etwas steiler hinunter zum gewalzten Weg zurück. Dem gepisteten Weg folgen wir nun weiter via Äbnet und P.1624 in Richtung Hundschopf. Bevor wir diesen erreichen, beginnen wir unseren Anstieg im Südhang des Niderbauen Chulm. Mehr oder weniger in der Fallinie folgen wir dem in der LK nicht eingezeichneten Sommerwanderweg am östlichen Rand der Flanke. Dabei halten wir genügend Abstand zur Abbruchkante. Der ca. 30° steile Hang ist weitgehend abgeblasen, so dass wir bisweilen über Graspolster gehen, und die Harschkrallen unserer Schneeschuhe eher als Graskrallen wirken. Der Schnee wird wegen der Sonneneinstrahlung und den Temperaturen über dem Gefrierpunkt allmählich feuchter, bietet aber immer noch guten Griff.
Wenig unterhalb der Anhöhe beim Gütsch (P.1884) wird das Gelände kurz fast flach, und nur noch eine mächtige Schneeverwehung trennt uns vom Gipfelbereich. Wir entscheiden uns auch diese in Diretissima anzugehen, da der Schnee schön kompakt ist. Mit den Schneschuhen "schlage" ich Tritte, während Aichen folgt. Die obersten 1.5 Meter sind beinahe senkrecht, mit Unterstützung der Hände geht es aber gut nach oben. Einen ganz kleinen Überhang zuoberst trenne ich vorsichtig mit den Händen ab und werfe den ersten Teil davon zur Seite hinunter. Der zweite Teil landet auf Aichen... Sooorryy!!!
Nachdem auch Aichen oben angekommen ist, nehmen wir noch die letzten wenig steilen Meter zum Gipfel in Angriff. Der Wind bläst im Gipfelbereich recht heftig und wir kommen in den vollen Genuss der präföhnsturmalen Atmosphäre. Entsprechend kurz fällt die Pause neben dem Gipfel-Dingsbums aus. Die tolle Aussicht geniessen wir trotzdem! Gegenwärtig gibt es keine Gipfelwächte. Ganz so nahe an den Abgrund wagen wir uns wegen dem böigen Rückenwind trotzdem nicht.
Für den Rückweg wollen wir über die Westflanke absteigen. Es empfiehlt sich, nicht dem Sommerwanderweg zu folgen (eingeblasener Triebschnee, steiles Gelände), sondern den P.1884 zu überschreiten, und dem sanften Grat weiter zu folgen. Diese Variante kann auch landschaftlich voll und ganz überzeugen. Der obere Teil ist stellenweise fast komplett abgeblasen, stellenweise von einer nur wenigen Zentimeter dünnen Schicht Triebschnee bedeckt.. Ungefähr dort wo man wieder auf den Wanderweg stösst, wird die Schneedecke dicker, wobei der Schnee leicht feucht und gut verfestigt ist mit schwachem Deckel. Auch in der Westflanke bewegt sich die Steilheit um die 30°. Traumhafter Schnee sieht anders aus, aber dennoch ist die Tritthütte schnell erreicht.
Wie auf dem Hinweg stapfen wir wieder über den P.1591 zurück zur Bergstation. In der Seilbahnkabine müssen wir 10 Minuten warten, bis sich der Wind ein wenig gelegt hat. Dann geht es mit nur leichten Wankern gemütlich nach Emmetten hinab.
Der Niderbauen Chulm ist ein fantastischer Aussichtspunkt im Knick des Vierwaldstättersee, der sowohl im Sommer wie auch im Winter in einer kurzen Wanderung erreicht werden kann. Das Gelände kannte ich bereits von dieser Wanderung im Sommer. Wir waren in recht gemütlichem Tempo unterwegs.
Verhältnisse: Heftiger Wind, Schneedecke stark windgeprägt und weitgehend tragend, ausser in der Westflanke. Viele Stellen abgeblasen.
SLF: erheblich (>1800m, Triebschnee)
Da die Windstärke im Verlauf des Tages zunehmen soll, nehmen wir die erste ÖV-Verbindung nach Niederbauen und starten schon kurz nach 9 Uhr. Draussen ist es etwas frisch. Deshalb machen wir uns zunächst so weit als möglich in der warmen Bergstation bereit, bevor wir losgehen. Einmal gestartet, ist es dann doch nicht mehr so kalt, denn die Temperatur an und für sich wäre sogar im positiven Bereich.
Wir folgen einige Meter dem gepisteten Weg, bis ein markierter Schneeschuhpfad abbiegt und uns über einen breiten Rücken zum P.1591 führt. Die Schneedecke ist windgepresst und trägt recht gut. Vom P.1591 geht es kurz etwas steiler hinunter zum gewalzten Weg zurück. Dem gepisteten Weg folgen wir nun weiter via Äbnet und P.1624 in Richtung Hundschopf. Bevor wir diesen erreichen, beginnen wir unseren Anstieg im Südhang des Niderbauen Chulm. Mehr oder weniger in der Fallinie folgen wir dem in der LK nicht eingezeichneten Sommerwanderweg am östlichen Rand der Flanke. Dabei halten wir genügend Abstand zur Abbruchkante. Der ca. 30° steile Hang ist weitgehend abgeblasen, so dass wir bisweilen über Graspolster gehen, und die Harschkrallen unserer Schneeschuhe eher als Graskrallen wirken. Der Schnee wird wegen der Sonneneinstrahlung und den Temperaturen über dem Gefrierpunkt allmählich feuchter, bietet aber immer noch guten Griff.
Wenig unterhalb der Anhöhe beim Gütsch (P.1884) wird das Gelände kurz fast flach, und nur noch eine mächtige Schneeverwehung trennt uns vom Gipfelbereich. Wir entscheiden uns auch diese in Diretissima anzugehen, da der Schnee schön kompakt ist. Mit den Schneschuhen "schlage" ich Tritte, während Aichen folgt. Die obersten 1.5 Meter sind beinahe senkrecht, mit Unterstützung der Hände geht es aber gut nach oben. Einen ganz kleinen Überhang zuoberst trenne ich vorsichtig mit den Händen ab und werfe den ersten Teil davon zur Seite hinunter. Der zweite Teil landet auf Aichen... Sooorryy!!!
Nachdem auch Aichen oben angekommen ist, nehmen wir noch die letzten wenig steilen Meter zum Gipfel in Angriff. Der Wind bläst im Gipfelbereich recht heftig und wir kommen in den vollen Genuss der präföhnsturmalen Atmosphäre. Entsprechend kurz fällt die Pause neben dem Gipfel-Dingsbums aus. Die tolle Aussicht geniessen wir trotzdem! Gegenwärtig gibt es keine Gipfelwächte. Ganz so nahe an den Abgrund wagen wir uns wegen dem böigen Rückenwind trotzdem nicht.
Für den Rückweg wollen wir über die Westflanke absteigen. Es empfiehlt sich, nicht dem Sommerwanderweg zu folgen (eingeblasener Triebschnee, steiles Gelände), sondern den P.1884 zu überschreiten, und dem sanften Grat weiter zu folgen. Diese Variante kann auch landschaftlich voll und ganz überzeugen. Der obere Teil ist stellenweise fast komplett abgeblasen, stellenweise von einer nur wenigen Zentimeter dünnen Schicht Triebschnee bedeckt.. Ungefähr dort wo man wieder auf den Wanderweg stösst, wird die Schneedecke dicker, wobei der Schnee leicht feucht und gut verfestigt ist mit schwachem Deckel. Auch in der Westflanke bewegt sich die Steilheit um die 30°. Traumhafter Schnee sieht anders aus, aber dennoch ist die Tritthütte schnell erreicht.
Wie auf dem Hinweg stapfen wir wieder über den P.1591 zurück zur Bergstation. In der Seilbahnkabine müssen wir 10 Minuten warten, bis sich der Wind ein wenig gelegt hat. Dann geht es mit nur leichten Wankern gemütlich nach Emmetten hinab.
Der Niderbauen Chulm ist ein fantastischer Aussichtspunkt im Knick des Vierwaldstättersee, der sowohl im Sommer wie auch im Winter in einer kurzen Wanderung erreicht werden kann. Das Gelände kannte ich bereits von dieser Wanderung im Sommer. Wir waren in recht gemütlichem Tempo unterwegs.
Verhältnisse: Heftiger Wind, Schneedecke stark windgeprägt und weitgehend tragend, ausser in der Westflanke. Viele Stellen abgeblasen.
SLF: erheblich (>1800m, Triebschnee)
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