Tschekelnock (1892 m) - Stippvisite von der Windischen Höhe


Publiziert von 83_Stefan , 15. November 2020 um 17:29.

Region: Welt » Österreich » Südliche Ostalpen » Gailtaler Alpen
Tour Datum: 5 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von St. Stefan im Gailtal oder von Feistritz an der Drau zur Windischen Höhe. Kostenfreie Parkplätze neben der Passstraße.
Kartennummer:Kompass 63 - Millstätter See, Nockgebiet.

Der Berg mit dem eigenwilligen Namen Tschekelnock reckt sein Haupt nahe der Windischen Höhe, einem Übergang zwischen Gail- und Drautal, in den Himmel. Obwohl der Anstieg großenteils im Wald verläuft und immer wieder eine Fahrstraße tangiert, lohnt sich die Unternehmung, denn rechtzeitig zum Finale öffnet sich der Vorhang und gibt einen wirklich sensationellen Rundumblick frei. Die wenig frequentierte Wanderung ist unschwierig und eignet sich deshalb für die ganze Familie. Wer es etwas abenteuerlicher mag, der steigt erst zum Sonnenuntergang wieder ab und schaut zu, wie die Spitzen der Julischen Alpen in tiefes Rot getaucht werden und die Schatten das Dunkel der Nacht aus den Tälern in die Höhe tragen.

Direkt auf der Windischen Höhe beginnt der (ausgeschilderte) Anstieg zum Tschekelnock. Der Steig quert die Wiese, führt in den Wald hinein und leitet teilweise recht steil aufwärts. Hin und wieder wird kurz ein Fahrweg tangiert, aber das stört kaum. Weiter oben hat man kurzzeitig schöne Blicke über das Gailtal zum mächtigen Mangart, bald darauf endet der Steig an einem Fahrweg, dem man nach links zur Hadersdorfer Alm folgt. Diese liegt recht hübsch in einer kleinen Waldlichtung.

An der Alm verlässt man den Fahrweg nach rechts und folgt dem Steig durch eine entwaldete Flanke auf den breiten Südwestkamm des Tschekelnocks hinauf. Im Auf und Ab geht es dem Gipfelaufbau entgegen, wo es nochmals steiler wird. Gerade rechtzeitig lichtet sich der Wald und bald darauf erreicht man den freien Gipfel mit dem hölzernen Gipfelkreuz (mit Gipfelbuch). Was für ein schöner Ort mit traumhaften Blicken bis zum Triglav in den Julischen Alpen und gegenüber in die Hohen Tauern! In direkter Nachbarschaft beeindruckt vor allem der bullige Dobratsch, an dessen Fuß sich Gail- und Drautal vereinen. Wer mag und resistent gegen Brennnesseln ist, kann noch einen Mini-Abstecher zum Nordgipfel machen, von wo aus man noch etwas freiere Blicke nach Norden hat. Der Tschekelnock ist ein gemütlicher Gipfel, auf dem man lange verweilen kann.

Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute.

Schwierigkeiten:
Von der Windischen Höhe zum Tschekelnock: T2 (unschwierige Steige, kurze Stücke am Fahrweg).

Fazit:
Auch wenn die Tour über weite Strecken im dichten Wald verläuft, handelt es sich um eine kurzweilige 3*-Unternehmung mit herrlichem Rundumblick am gemütlichen Gipfel. Im Spätsommer und Herbst gibt es einige ungewöhnliche Pilzgestalten zu bestaunen, die etwas Abwechslung in die Waldetappe bringen. Am Tschekelnock ist es meist angenehm ruhig.

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Gailtaler Alpen, Sonnenuntergangstour, 3*-Tour, 1800er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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Geodaten
 50431.gpx Tourenskizze (kein GPS)

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