Bockstein - eine positive Überraschung

Auf der Suche nach einer kurzen Tour für den Freitag Nachmittag sind wir auf den Bockstein gestossen, da waren wir schon lange nicht mehr. Wegen der Berichte bezüglich Overtourism im Mangfallgebirge beschleichen uns allerdings gemischte Gefühle. Je tiefer die Erwartungshaltung, desto größer die Überraschung, so auch hier. 

Üblicherweise geht der zentnerweise Verkauf von Kuchen im weithin bekannten Café mit erheblichem Zufahrtschaos einher, Parkplatzmangel inbegriffen. Der fällt schon mal komplett aus, vielleicht haben wir irgendeine Info verpasst oder Corona hat zugeschlagen. Auch auf dem Wanderweg zur Schwaiger Alm (Wegweiser) ist kein Mensch zu sehen, die Einkehr erscheint mehr oder weniger verlassen, wir wandern weiter hoch vorbei am Bucher Berg zur Bucher Alm (Wegweiser Breitenstein).

Eine Hand voll Freizeitaktivisten nimmt das Speisen- und Getränkeangebot dort wahr, wir passieren die Alm, die Ausblicke werden besser. Kurz geht's durch ein waldiges Stück und schon stehen wir am Fuß des Bocksteins, der rasch linker Hand erklommen wird. Am höchsten Punkt herrscht freie Platzwahl, das gab's schon mal anders. Wir bleiben etwas länger und verzichten auf den Breitenstein nebenan.

Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg. Solche Voralpenhügel sind ja meist mit einem dichtem Waldpelz besetzt. Der Auf- und Abstieg auf dem genannten Weg bietet dagegen meistens freie Sicht. Hätte man auch schon eher mal wiederholen können.