Eldorado - Septumania


Publiziert von MarcelL , 2. August 2020 um 11:25.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:29 Juli 2020
Klettern Schwierigkeit: VII- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Derzeit ist Staumauer gesperrt. man startet vom Sommerloch (dort kleiner parkplatz). Sonst, am Hospitz parken und mit Werksbahn ins Sommerloch runterfahren (Achtung bei Zeitaufwandsberechnung hin und zurück)

Zu der Tour muss man nicht viel sagen (weltberühmt) ... ausser dass es schon klar ist warum die 5 Sterne bekommt: einfach druchgehend extrem schön und sehr abwechslungsreich und dann noch in der tollen Umgebung. Kann das bei zweiter Wiederholung nur wieder bestätigen.
Absicherung ist gut (aber ncht gut+ oder sehr gut). Entspannt geht das ganze nur, wenn man die Schwierigkeiten beherrscht. Die Sanierung hat aber dafür gesorgt, dass man nicht mehr todesmutig sein muss. Vor allem, die 6a+ Stelle ist jetzt sehr gut gesichert und die 6a Stellen gut+.
Abstieg ist eine feuchte Angelegeheit. Man muss die Sumpflöcher mit Spass und Humor nehmen, dann ist es ein Extraerlebnis.
Gewundert hat uns dass wir bei Traumwetter einzige Seilschaft in der ganzen Wand waren....

Tourengänger: MarcelL


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Kommentare (3)


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Nyn hat gesagt:
Gesendet am 3. August 2020 um 18:57
Gratulation zum Superklassiker.
Wie wurde denn saniert?
Ich kann mich nämlich noch mehr als schmerzhaft an den üblen Runout an der Schlüsselstelle erinnern Ende 1980er), als es mich, als diese seichte Risspur auslief und es hiess, gnadenlos auf die griff- und trittlose Platte zu wechslen, nach wenigen Metern böse runterbrezelte.
Als Kalkkletterer ist das reine Granitschleichen einfach zu gewöhnungsbedürftig ((

Zum Glück konnte ich weitermachen, allerdings nicht mehr vorsteigen. Eine Seilschaft half uns zum nächsten Stand nach der Stelle, der Rest war ja etwas leichter.
Mei, was waren das noch für Zeiten...

VG, Nyn

MarcelL hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. August 2020 um 23:02
Hi. Schaus dir nochmal an. Lohnt sich jetzt. ich nehme an, du meinst die 10. SL, wo man so über eien Wulst kommt und dann nochmal 15 m eine Platte hoch muss. Das war früher der Horror. Erst hat man so eine minimale Rissspur, schräg links aufwärts, die dann endet, und der Stand ist von dort haus leicht rechts oben. Genau an der Stelle stecken jetzt 3 Bh auf 4 m. An keiner anderen Stelle der Route gibts diese Dichte. Man kann also tatsächlich diese Stelle geniesen, ausbouldern oder was auch immer, auf jeden Fall kein Horror mehr....
Na, ja, und von wegen Kalk klettern und Platten.. . das gibts schon auch. Bei uns ist der Wildhuser Schafberg in der Nähe... Man soll ja immer wieder was probieren, was man nicht so gewohnt ist - aus der Komfortzone rauskommen :-)

Nyn hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. August 2020 um 07:39
Hallo Marcel,
ja, ich denke wir reden von derselben Passage. Da steckte früher...hmm, an der Rissspur am Anfang war noch glaube ich n Bolt, in der Risspur selber - das weiss ich nicht merh, ob das was zu legen ging - glaube eher nicht also >nach der Rissspur zum Stand .... Richtig, Nix! Boah, wenn ich daran zurückdenke, dann gruselts mir noch .. und Nee, so schwer klettere ich heute nicht mehr..

Das mit der Komfortzone stimmt natürlich trotzdem. Andererseits probiert man so "ungewohntere" Sachen eigentlich besser und gesünder bei vernünftiger Absicherung. Oder man hat einen psychisch stabilen Vorsteiger, mi dem ich damals wenig später die Metal Hurlant 6b expo! geklettert habe.

(Recherche Netz zu Metal Hurlant: Früher war die Route wegen ihrer weiten Sicherungsabstände berüchtigt, steckten doch in den 15 SL nur gerade 17 fixe Zwischensicherungen!!!!! Auch heute liest man zwar auf dem Netz weiterhin, die Route sei schlecht gesichert. Doch nachdem in mehreren Aktionen zusätzliche Bolts hinzugefügt wurden stecken inzwischen 83 fixe Zwischensicherungen (Stand Juni '17), so dass man mit Fug und Recht von einer Genusskletterei (die jedoch nicht ohne gewissen Anspruch bleibt) schreiben darf......

Aloha..

VG, Nyn


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