Bewegung in ungewohnten Zeiten XLI: Judenkopf (2021m)


Publiziert von Tef , 4. August 2020 um 22:17.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:21 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn, Ausfahrt Telfs West, Richtung Fernpaß, bis es rechts nach Wildermieming abgeht. Auf die Kirche zusteuern bis kurz vorher nach links zu einem Parkplatz ausgewiesen ist. Diesen Wegweisern folgen und hinauf zum Waldrand. Dort großer Parkplatz
Kartennummer:outdooractive.com

Diese Wanderung kenne ich vom Spätherbst von vor gut 7 Jahren, damals war so gut wir nix los. Heute in den ungewohnen Viruszeiten fand ich auf dem Gipfel kaum Platz. Das macht aber nichts, sollen sich die Leute auf die Füße treten, denn der wahre Trumpf der Wanderung liegt in der Abwechslung des Gesamten: schöne Steige, tolle Aussichten, eine schöne Querung und Talidylle
.Los geht es vom Parkplatz (940m) durch das Gatter und dann dahinter links kurz abwärts zur Forststraße. Hier nun sehr aussichtsreich nach rechts eine Weile eben dahin, bis es bei einer Verzweigung rechts leicht bergan in den Kiefernwald geht (Schild "Grieslehen"). Nun immer am Hauptweg bleiben ansteigend bis die Straße eine Kurve macht.
Hier beginnt ausgeschildert der Iversensteig, angeblich ultrasteil. So steil fand ich ihn nun nicht, denn er zieht in unendlichen Serpentinen den Berghang hinauf..ich hab sogar einige Schleifen abgekürzt. Der Kiefernwld ist recht dicht und gestattet nur selten Ausblicke, man bringt es also gerne zügig hinter sich.
Erst so auf 1550 Meter Höhe kommt man in Höhe der Iversenhütte in Latschenbereich und an eine Rippe mit einer Aussicht, die einem erstmal den Atem verschlägt. Man blickt in eine wilde, zerissene Felslandschaft, genannt "in der Jude", dahinter erhebt sich mächtig der Hochplattig.
Nun geht es auf diesem von Latschen durchsetzten Rücken bei bester Aussicht bergwärts, zur Hochwand sieht man noch nicht, weil sich der grüne Latschenriegel der Judenköpfe dazwischen schiebt.
Und zum höchsten Kopf soll es nun gehen. Das Gelände ist zerklüfteter, als es den Anschein hat, schließlich zieht der Weg nach rechts und erreicht das Judentörl.
Hier nun zweigt sowohl der spätere Abstiegsweg ab, als auch der Gipfelabstecher geradeaus bergwärts, zwar etwas verzwickt aber bestens markiert. Nach 10 Minuten steht man auch schon oben.
Die Aussicht ist wirklich sensationell: im Norden die beeindruckendsen Wände der Mieminger, tief unten das Inntal und drüben die Stubaier mit Hocheder und co, nach Osten Karwendel, Tuxer und Zillertaler. Da so viel los ist, fällt die Gipfelrast kurz aus.
Da ich nicht auf dem gleichen Weg absteigen will folge ich dem Steig durch die Latschenhänge nach Osten, ohne Schwierigkeiten aber mit viel Aussicht. Der Steig ist abwechslungsreicher als der Aufstiegsweg, es lohnt also der Umweg. Nach einiegem Auf und Ab beginnt der Steig auf dem breiten Rücken zu fallen und bei der Schäferhütte (1409m) geht es nun auf dem Ochsenbründlsteig meist im Wald westwärts zurück.
Nach der Wendelinkapelle durchschreite man einen Graben, dahinter heißt es aufpassen: immer links halten, dann landet man auf schmalen Steigen quasi fast am Parkplatz.

Tourengänger: Tef


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