Von Hinterstein zum luftigen Glasfelderkopf (2270m)


Publiziert von sven86 , 15. Juni 2020 um 22:24.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 2 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1500 m
Strecke:40 km (überwiegend Rad)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:kostenpflichtige P. in Hinterstein; an schönen Wochenenden schnell einmal überfüllt

Deutlich genervt vom Instagram-Hype am Schrecksee und der deshalb damals schon schwierigen Parkplatzsituation in Hinterstein hatte ich mir bereits im September 2018 notiert, die Vilsalp- und Jubiläumswegberge nunmehr "nach Möglichkeit grundsätzlich aus dem Lechtal heraus durch das stille Schwarzwassertal" besteigen zu wollen. Anfang Juni war diese Möglichkeit bekanntermaßen noch versperrt, sodass ich den Glasfelderkopf - diesen trotz Nähe zum beliebten Jubiläumsweg ziemlich ruhigen Gipfel - eben von der deutschen Seite aus anging. Man muss aber auch dazu sagen, dass der Zusteig zur Bockkarscharte aus dem Schwarzwassertal heraus noch wie um diese Zeit üblich massiv eingeschneit war und der Andrang in Hinterstein sich am Werktag in erträglichen Grenzen hielt - am Feiertag zuvor sah das hier natürlich anders aus.

So ging es also jedenfalls entspannt am Mittag von Hinterstein mit dem Rad hinein in das lange und gut asphaltierte Hintersteiner Tal. Vom Giebelhaus weiter in das Bärgündletal noch weiter hinein bis zur Pointhütte, wo die Asphaltierung auch bald endet. Mit dem E-Rad benötige ich bis hierher eine Stunde; für die Abfahrt später eine knappe halbe Stunde. Zu Fuß geht es weiter - unbeschildert - auf einem grob geschotterten Almweg ein Stück hinab zum Fluss im Talgrund und auf der anderen Seite etwas hinauf und dann querend zur unteren Bärgündlealm. Hierher führt auch der markierte Steig, der also bereits vor der Pointhütte ansetzt.

Auf dem guten und in der Hüttensaison sicherlich sehr gut frequentierten Steig weiter zum heute weitgehend verwaisten Prinz-Luitpold-Haus. Nach kleinem Abstieg zu einem See führt der Wanderweg weiter ohne Schwierigkeiten hinauf zur Bockkarscharte, wo der unmarkierte Gipfelanstieg beginnt: Auf gut erkennbarer Steigspur geht es im grasigen Gelände durch die Schwachstellen der Südflanke hinauf zum Gipfelgrat des Glasfelderkopfes. Nun doch schon ziemlich luftig geht es auf dem Grasschrofengrat im Gehgelände (T3) weiter zum Gipfel; Schlüsselstelle ist die Querung eines Felsgrates auf guten, aber recht kleinen und exponierten Tritten (T3+). Der Glasfelderkopf ist ein Top-Aussichtsberg; beeindruckend ist vor allem der schwindelerregende Tiefblick ins Hintersteiner Tal.

Tourengänger: sven86


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