Riedberger Horn 1787 m - Großes Ochsenhorn 1662 m


Publiziert von basodino , 11. Juni 2020 um 19:48.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:11 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 540 m
Abstieg: 540 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit der Hörnerbahn zur Bergstation
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Berghaus Schwaben 1520 m
Kartennummer:BY1 Allgäuer Voralpen West

Wir hatten uns schon lange auf das lange Wochenende im Allgäu gefreut. Nach Lockdown, geschlossenen Grenzen und einer komplett neuen "Normalität" haben uns die Berge doch sehr gefehlt. Nur war eine Woche vorher das Wochenende mit einer sehr unschönen Wettervorhersage belegt, so dass unsere Vorfreude doch etwas abnahm. Nun soll es morgen doch schön werden, was aber kein Grund war, nicht auch heute schon etwas zu unternehmen.

Zwar war der Wetterbericht für heute am Ende doch zu optimistisch, denn das schöne Wetter am Nachmittag kam allzu zögerlich, aber unser Entschluss, eine einfache und kurze Runde zu machen, kam dann am Ende richtig gut.

Die Einkehrmöglichkeit an der Bergstation der Hörnerbahn hat uns nicht wirklich eingeladen. Noch tröpfelte es und es gab nur Sitzgelegenheiten draußen. Und obwohl offiziell geöffnet, schien es hier doch recht tot zu sein.

Also liefen wir den einfachen, straßenartigen Weg zum Berghaus Schwaben und kehrten dort zum Mittagessen ein, auch in der Hoffnung, dass das Wetter noch besser würde. Das schien nach einer leckeren Stärkung auch so zu sein. Gut 20 Minuten durften wir ohne Regenschutz den weiterhin einfachen Weg weitergehen, der in leichtem Auf- und Ab unterhalb des langen Grates vom Weiherkopf zum Riedberger Horn die Flanke quert. Nach einer Kreuzung steigt der Weg ganz leicht an und erreicht einen flachen Sattel im Ostgrat des Riedberger Horns. Von dort geht der leichte Weg weiterhin ohne jede Schwierigkeit, am Schluss mit wenigen Kehren bis zum breiten Gipfel mit Kreuz und einer bestimmt tollen Aussicht, die wir heute leider nicht hatten. T1, 1 h 15 min

Es war uns nicht nach langem Verweilen und die letzte Bahn fährt auch bereits um 16.30 Uhr, was uns etwas unter Zeitdruck setzte, denn wir wollten auf dem Weg zurück den ganzen Grat begehen. Zunächst setzte wieder etwas mehr Regen ein und über den durchaus glitschigen Weg geht es nach Norden zu P. 1754. Sind es zunächst einige Erlen, die den Weg erschweren, wird es weiter unten dann immer mehr Buschwerk. Auch wird der Weg ruppiger und man muss an 1, 2 Stellen mal kurz die Hände benutzen, wenn man bei diesen Verhältnissen nicht wegrutschen möchte. Bei trockenen Bedingungen mag das alles viel einfacher sein, heute muss ich hierfür aber ein T3 geben. Schließlich weicht der Weg kurz nach rechts vom Grat ab und man könnte sehr schnell wieder den Hinweg erreichen. T3, 40 min

Wir blieben optimistisch, obwohl allein für das Große Ochsenhorn weitere 50 Minuten angegeben waren. Doch diese Zeitangabe ist wie so manche andere wenig hilfreich. Wir gingen durchaus flott, sind aber nicht in dem Verdacht bald zu den Bergläufern zu gehören. Trotzdem schafften wir den Gipfel in der halben Zeit. T2, 25 min

Am Gipfel hatten wir dann eine sehr schöne Begegnung mit einem Birkhahn. Das ist für mich ein sehr seltenes Vergnügen, für Tourinette war es eine Premiere.

Aus den vorherigen Schildangaben hätte man nun ermitteln können, dass man es zum Weiherkopf in weniger als 30 Minuten schaffen könnte, doch das war für uns nicht zu schaffen. Nach 25 Minuten waren wir in der letzten Senke vor dem Gipfel, was aber auch heißt, dass es noch 120 Höhenmeter sind und die laufen wir nun mal nicht in 5 Minuten. Daher bogen wir hier nach rechts über steile Wiesen zum Sträßchen ab und gingen die letzten 5 Minuten auf dem Hinweg zurück zur Bergbahn, die wir sonst sicher zeitlich verpasst hätten. Aber auch so war es ein wunderschöne Runde. Bei schönerem Wetter wäre sicher noch viel mehr los gewesen und wir hätten das Birkhuhn nicht gesehen. Insofern kann man auch für Regen froh sein. T2 (im Grasabstecher T3+), 35 min

Tourengänger: basodino, tourinette


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