Radltour von München zum Dachauer Schloß

Am heutigen Frühsommertag radelte ich zu Hause los und fuhr fast immer im innerstädtischen Grüngürtl  auf der Route Münchner Tor, Petuelring, Olympiapark, Würmkanal, außen am Nymphenburger Park vorbei zu Schloß Blutenburg über die Bergsonstraße zur S-Bahn-Station Langwied, wo ich meinen Bergspezi traf. Weiter ging´s über Lochhausen, wo ich lange gewohnt hatte, und Gröbenzell ins Dachauer Moos. Die Landschaft wurde nun offener: viele Weideflächen tw. mit Schafen und Milchvieh bestückt. Am Gasthof Haderecker machten wir eine kleine Kaffee-Pause. Dann fuhren wir weiter nach Norden über Neuhimmelreich bis zur Amper. Dieser entlang auf schönen Radlwegen bis zum Familienbad Dachau und dann im Ort selbst  steil hinauf auf den Dachauer Schloßberg. Wir erfreuten uns an der schönen Bepflanzung des Schloßgartens und an dem Blick nach Süden, wo wir in weiter Ferne im Dunst gerade noch die Alpenkette von der Kampenwand über den Wendelstein, das schneereichen Karwendel und Wetterstein bis ins Allgäu erkennen konnten. Wegen Corona-Auflagen war das Schloßcafe noch geschlosssen. Aber in der Innenstadt - nicht weit vom Schloß entfernt - fanden wir eine kleine Bio-Bäckerei, wo wir Leberkassemmeln und sehr süffiges, alkoholfreies Bier aus der Oberpfalz kaufen konnten. Unter einem großen Baum mit Rundbank gegenüber der Bäckerei verzehrten wir unsere Brotzeit. Dann trennten wir uns: mein Freund fuhr direkt nach Hause nach Gröbenzell, während ich auf der viel befahrenen und recht häßlichen  Ausfallstraße von Dachau über Karlsfeld an der Motorenfabrik MTU vorbei in den Münchner Ortsteil Feldmoching fuhr, wo ich noch ein bisserl in dem recht kalten Feldmochingersee schwamm,  bevor ich wieder nach Hause radelte. Es hat Spaß gemacht, nach den langen Ausgangsbeschränkungen wieder draußen zu sein und den Geist ein bisserl durchzulüften.