Chrummhorn

Der gestrige Fasnachtsnachmittag war frei und das Wetter derartig schön dass ich spontan entschloss, statt in die Boulderhalle zu gehen eine Tour zu machen. Das Chrummhorn sah ich letztes Jahr im Oktober auf meinem Weg hinauf zum Pilatus, im Waldgebiet unterhalb Ämsigen und seinerzeit dachte ich schon: Hui, bestimmt ein lohnenswerter Aussichtspunkt.
Für eine spontane Tour sicher innerhalb eines Nachmittags machbar. Also startete ich gegen 13Uhr in den Wanderweg von Stansstad aus hinauf zum Lopper. Dies scheint eine populäre MTB-Strecke zu sein. Viel Zick-Zack und stetig als T2 steigend gewinnt man zügig Höhe. Mal oben angekommen wird der Weg flacher bis hinüber zum Haslihorn.
Den Abzweig kann man leicht übersehen, ist nur ein kleiner Pfad mit langem Gras überwuchert. Ich nehme die paar Höhenmeter in Kauf und staube den unscheinbaren Gipfel ab. Ein netter Tiefblick nach Luzern mit See.
Ich steige die paar Meter wieder ab und quere oberhalb des Schoffeld in der Sonne zum Renggpass. Hier zeigt sich noch das Ergebnis des Sturms vor ein paar Tagen. Eine mächtige Tanne hats hier gelegt.
Am Renggpass dann der Wegweiser zum Chrummhorn (50min).
Ab hier wirds dann steiler, in den schattigen Abschnitten liegt noch etwas Schnee. Weiter oben ist deshalb Vorsicht geboten, es wird teils etwas matschig und abrutschen tut hier nicht mehr gut. T3+
Das Chrummhorn taucht unverhofft nach einigem leichten kraxeln auf und bietet einen wirklich tollen Blick auf Pilatus, Matthorn, Alpnacher See, Stanserhorn und Trabanten. Man fühlt sich auf diesem schmalen kleinen Gipfel wie im Nest eines Adlers. Nach Norden hin fällt das Chrummhorn senkrecht ab.
Ich bleibe hier ein paar Minuten und geniesse die Sonne im Gesicht und über der Bergwelt.
Gegen 16 Uhr trete ich den Rückweg an und bin um halb 6 wieder in Stansstad.