Schwalmis 2246m und Maisander 2151m
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Im Winter erhalten Schwalmis und Maisander nur unregelmässig Besuch, obschon sie ab Gitschenen, Klewenalp, Niederrickenbach und/oder Oberrickenbach ganz bequem erreichbar wären. Aber mit dem Brisen in unmittelbarer Nachbarschaft ist die Konkurrenz einfach zu gross. Und für Tagestouren geben die Gipfel zu wenig her. Sie lassen sich aber in schöne Rundtouren integrieren, zum Beispiel mit dem Risetenstock oder eben dem Brisen. Oder man macht's wie ich und kombiniert diese zwei Halbtagestouren ab Gitschenen zu einer Tagestour. Wie auch immer, wäre die Nordflanke am Maisander etwas länger, könnte sie problemlos mit grossen Abfahrtsklassikern mithalten.
Die 8 Uhr-Bahn bringt mich hoch zur Sonnenterrasse Gitschenen. Die Piste im Miniskigebiet hat die wochenlange Schönwetterperiode erstaunlich gut überstanden, daneben lugen aber grossflächig grün-braune Wiesen hervor. Ich war mir nicht ganz, ob die Schneesituation die Tour Richtung Schwalmis überhaupt zulassen würde. Doch meine Sorge war unbegründet: Nur im kurzen Waldstück vor Unter Bolgen (1657m) muss ich die Bretter drei Minuten tragen. Im Osthang davor hat sich der Neuschnee von letztem Wochenende noch knapp gehalten. In der Chälen muss ich gar durch 30cm frisch anspuren. Die Aussicht auf die folgende Abfahrt versüsst mir dabei die Anstrengung.
Oben in der Lücke neben dem Stöckli liegt der Schwalmis bereits zum Greifen nahe. Nach Überqueren der coupierten Ebene stehe ich am Fuss der steilen Schlüsselstelle. Diese weist zurzeit perfekte, griffige Bedingungen auf. Im Zweifelsfall die Skier besser tragen, denn stürzen im kleinen Felsband liegt nicht drin. Anschliessend legt sich das Gelände rasch zurück und über den langen und verblasenen Ostgrat erreiche ich den Schwalmis (2246m). Im Gipfelbuch finden sich nur ganz sporadische Wintereinträge.
Nach kurzer Pause defensive Abfahrt bis zur Schlüsselstelle, die Gipfelflanke ist nur schlecht gedeckt. Die Gretchenfrage hier: Schaffe ich es ohne Wiederanfellen zurück zur Lücke? Ja, knapp und mit kräftiger Stöckelei. Die Variante via Ober Bolgen über den Wanderweg ist übrigens nicht zu empfehlen, schon gar nicht wenn in den Chälen 30cm Neuschnee locken. Den tollen Hang fräse ich in einem Schnurz durch, bis die Oberschenkel brennen und stehe wenig später zurück beim Ausgangspunkt Gitschenen, wo am Skilift rechter Betrieb herrscht für einen Wochentag (Schulausflug?).
Nach der Abfahrt ist vor dem Aufstieg... Also ohne Umschweife weiter ins Sulztal. Doch dieses Mal ist zum Glück angespurt bis in die Sinsgäuer Schonegg (1915m). Das dürfte meist der Fall sein, denn der Übergang ist Teil der Bannalper Rundtour. Der Maisander hingegen wird bei dieser Gelegenheit meist rechts liegengelassen. Das macht Sinn, denn die Südflanke gibt skifahrerisch wenig her und apert im oberen, sehr steilen Teil schnell aus. Hier trage ich die Skier bis zum Gipfel vom Maisander (2151m), wo zu meiner Überraschung bereits zwei Einheimische pausieren. Nach einem kurzen Schwatz gibt's auch für mich die erste richtige Ruhepause. Es ist angenehm mild hier oben, während man unten im Grau frieren muss.
Den Höhepunkt des Tages bildet zweifellos die abschliessende Abfahrt vom Sinsgäuer Jochli (2095m) nach Norden. Die Einfahrt ins enge Couloir ist um die 40° steil und braucht sehr sichere Verhältnisse. Bald weiten sich die NO-Hänge und das Gelände läuft zunehmend sanft bis auf den Geissboden aus. Aufgrund der schattigen Muldenlage dürfte sich Neuschnee hier jeweils lange halten. Mit wenig Stöckelei erreiche ich die Abfahrtsroute vom Brisen und stehe wenig später bei der Bergstation, wo ich mich für eine halbe Stunde nochmals richtig von der Sonne verwöhnen lasse.
Zeiten (kum)
1:40 Schwalmis
2:20 Gitschenen
3:30 Maisander
3:45 Gitschenen
Die 8 Uhr-Bahn bringt mich hoch zur Sonnenterrasse Gitschenen. Die Piste im Miniskigebiet hat die wochenlange Schönwetterperiode erstaunlich gut überstanden, daneben lugen aber grossflächig grün-braune Wiesen hervor. Ich war mir nicht ganz, ob die Schneesituation die Tour Richtung Schwalmis überhaupt zulassen würde. Doch meine Sorge war unbegründet: Nur im kurzen Waldstück vor Unter Bolgen (1657m) muss ich die Bretter drei Minuten tragen. Im Osthang davor hat sich der Neuschnee von letztem Wochenende noch knapp gehalten. In der Chälen muss ich gar durch 30cm frisch anspuren. Die Aussicht auf die folgende Abfahrt versüsst mir dabei die Anstrengung.
Oben in der Lücke neben dem Stöckli liegt der Schwalmis bereits zum Greifen nahe. Nach Überqueren der coupierten Ebene stehe ich am Fuss der steilen Schlüsselstelle. Diese weist zurzeit perfekte, griffige Bedingungen auf. Im Zweifelsfall die Skier besser tragen, denn stürzen im kleinen Felsband liegt nicht drin. Anschliessend legt sich das Gelände rasch zurück und über den langen und verblasenen Ostgrat erreiche ich den Schwalmis (2246m). Im Gipfelbuch finden sich nur ganz sporadische Wintereinträge.
Nach kurzer Pause defensive Abfahrt bis zur Schlüsselstelle, die Gipfelflanke ist nur schlecht gedeckt. Die Gretchenfrage hier: Schaffe ich es ohne Wiederanfellen zurück zur Lücke? Ja, knapp und mit kräftiger Stöckelei. Die Variante via Ober Bolgen über den Wanderweg ist übrigens nicht zu empfehlen, schon gar nicht wenn in den Chälen 30cm Neuschnee locken. Den tollen Hang fräse ich in einem Schnurz durch, bis die Oberschenkel brennen und stehe wenig später zurück beim Ausgangspunkt Gitschenen, wo am Skilift rechter Betrieb herrscht für einen Wochentag (Schulausflug?).
Nach der Abfahrt ist vor dem Aufstieg... Also ohne Umschweife weiter ins Sulztal. Doch dieses Mal ist zum Glück angespurt bis in die Sinsgäuer Schonegg (1915m). Das dürfte meist der Fall sein, denn der Übergang ist Teil der Bannalper Rundtour. Der Maisander hingegen wird bei dieser Gelegenheit meist rechts liegengelassen. Das macht Sinn, denn die Südflanke gibt skifahrerisch wenig her und apert im oberen, sehr steilen Teil schnell aus. Hier trage ich die Skier bis zum Gipfel vom Maisander (2151m), wo zu meiner Überraschung bereits zwei Einheimische pausieren. Nach einem kurzen Schwatz gibt's auch für mich die erste richtige Ruhepause. Es ist angenehm mild hier oben, während man unten im Grau frieren muss.
Den Höhepunkt des Tages bildet zweifellos die abschliessende Abfahrt vom Sinsgäuer Jochli (2095m) nach Norden. Die Einfahrt ins enge Couloir ist um die 40° steil und braucht sehr sichere Verhältnisse. Bald weiten sich die NO-Hänge und das Gelände läuft zunehmend sanft bis auf den Geissboden aus. Aufgrund der schattigen Muldenlage dürfte sich Neuschnee hier jeweils lange halten. Mit wenig Stöckelei erreiche ich die Abfahrtsroute vom Brisen und stehe wenig später bei der Bergstation, wo ich mich für eine halbe Stunde nochmals richtig von der Sonne verwöhnen lasse.
Zeiten (kum)
1:40 Schwalmis
2:20 Gitschenen
3:30 Maisander
3:45 Gitschenen
Tourengänger:
Bergamotte

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