Spitzige Lun 2324 m


Publiziert von basodino , 3. Januar 2020 um 21:53.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 3 Januar 2020
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 730 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Planeil wird durch einen Bus von Mals aus erreicht oder aber mit dem Auto. Parkplatz vor dem Ort und im Ort, gebührenfrei, aber beschränktes Angebot an Parkmöglichkeiten.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Gemse in Planeil, 3 Sterne, gute Halbpension, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachdem heute die Sonne nicht mehr ganz so brilliant scheinen sollte, haben wir uns eine Schneeschuhtour vorgenommen, welche hauptsächlich durch den Wald führt. Diese konnten wir von unserem Hotel in Planeil unmittelbar beginnen.

Man durchquert den Ort und folgt dem Sträßchen ins Planeiltal. An der ersten Brücke biegt man rechts ab und folgt dem Weg 12A. Die Schilder sind zu Beginn wenig motivierend, da bereits in Planeil 2 Stunden angeschrieben werden und sich das auch bei den nächsten beiden Schildern nicht ändert. Nach ca. 30 min erreichten wir eine Bank neben einem Kreuz, wo wir unsere Schneeschuhe anlegten. Hier biegt der Weg nach rechts ab und führt in den Wald. Dort verzweigt er sich an einer Schranke und man nimmt die rechte Forststraße. Hier findet sich das 3. "2-Stunden-Schild". WT1, 40 min

Wenige Minuten später verzweigt sich der Weg nochmals. Die Forststraße rechts verlässt man dabei und folgt dem Wanderweg 12A stärker ansteigend, wobei der Weg nirgends wirklich steil ist und wird. Je höher wir kamen desto mehr Hindernisse stellten sich uns in den Weg, meist durch umgestürzte Baumstämme oder Äste. Dabei waren zwei Hindernisse ein wenig schwieriger, weil man einmal unter einem Baumstamm fast hindurch kriechen musste, einmal über einen verzweigten Ast steigen musste, welcher teilweise mit Schnee beladen war und man sehr aufpassen musste, wo man Halt finden konnte. Beides war aber zu meistern und in der Folge wird die weitere Querung hinauf etwas schmaler und führt durch steilere Hänge. Hier würde ich eher auf ein WT2 erkennen. Schließlich erreichten wir Abfahrtsrinne der Tourenskigeher, wobei die ganze Tour für Tourenskigänger im Vergleich mit vielen anderen Touren in Südtirol nicht so ergiebig scheint. Nach der Rinne machten wir eine kleine Pause. WT2, 1 h 15 min

In der Folge bleibt die Querung schmal, was bei guter Spur aber kein Problem ist. Schließlich erreicht man an einem kleinen Gedenkkreuz offeneres Gelände und der Gipfel kommt in Sicht. Ab hier finden sich dann keine Wegzeichen mehr, aber die gute Spur blieb uns bis zum Rücken treu, den man kurz vor dem Gipfel erreicht. Der Gipfel selbst scheint mir rechts eine weiche Kuppe zu sein, während links ein großes Kreuz steht, von dem man sehr schön und steil ins Vinschgau hinabschauen kann. WT2, 0 h 45 min

Am Gipfel schien die Sonne zwar nur durch einen milchigen Himmel, da es aber windstill war, konnten wir unsere wohl verdiente Pause durchaus genießen. Die hohe Bewölkung tat der Aussicht wenig Abbruch. Zwei Gleitschirmflieger kamen von Mals herauf und waren über den fehlenden Wind gar nicht so erfreut, schafften später den Start aber doch und mussten nicht unverichteter Dinge absteigen.

Insgesamt konnten wir an den Spuren erkennen, dass es der eine oder andere auch ohne Schneeschuhe hier herauf geschafft hatte, was aber zu häufigem Einbrechen in der Spur geführt hat. Ich denke, Schneeschuhe sind hier das Mittel der Wahl.

Wir stiegen dann die gleiche Route wieder hinab, um uns im Hotel Gemse einen hervorragenden Kaiserschmarren zu gönnen. 1 h 50 min, WT2

Uns wird diese schöne Waldtour gerne in Erinnerung bleiben, auch wenn sie bei neu verschneitem Wald sicherlich noch viel toller gewesen wäre.


Tourengänger: basodino, tourinette


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