Bäche und Bissen zwischen Mayens-de-la-Zour und Grimisuat

 Als letzter Fahrgast verlasse ich  an der Endhaltestelle Mayens-de-la-Zour das Postauto. Nach kurzer Orientierung und über eine gefährlich gefrorene Straße erreiche ich den Wald und damit auch den Wanderweg. Na ja, von Wanderweg ist hier nichts zu sehen, es liegt ziemlich viel Schnee. Es gibt zwar viele Spuren, aber bis ich den richtigen Weg gefunden habe dauert es etwas. Bei jedem Schritt sinke ich bis zu den Waden ein.
 

 Erst als ich eine breite Spur entdecke, wird es besser. Zwischenzeitlich habe ich erst einmal die Microspikes und die Stöcke rausgeholt, es geht nämlich ziemlich steil abwärts.
 

Bald stoße ich auf den ersten Hinweis, Bisse de Déjour. Ab und an fliesst sogar etwas Wasser. Ganz kann ich der Bisse nicht folgen, dazu würde ich Schneeschuhe benötigen. Also folge ich dem gespurten Weg, fast immer in Sichtweite der Bisse. Zum Schluss auch wieder über den Hüterweg.
 

 Am Ende der Bisse ist ein kleiner Parkplatz und eine Bank in der Sonne. Zeit für ein Mittagsimbiss, denn mit dem Bus bin ich erst um 12.30 Uhr an meinem Ausgangspunkt angekommen (es gibt nur wenige Kurse hier hinauf).

 Weiter geht es nun abwärts Richtung Prabacon über einen breiten Weg und entlang eines sprudelnden Baches. Mittlerweile werden die Löcher in der Schneedecke immer größer, dass lässt hoffen, dass es bald weitestgehend schneefrei sein wird.
 

Bei P 1047 kommen mehrere Wanderwege zusammen und der nächste Hinweis auf die Bisse de Tsampé. Diesem Hüterweg kann ich jetzt ganz folgen, Schnee gibt es kaum noch und die Bisse führt viel Wasser.  Ein wunderschöner Weg, immer wieder gibt es auch einen Blick auf die verschneiten Berggipfel. So macht Wandern richtig Spaß. Auch auf meiner weiteren Wanderung stoße ich immer wieder auf Hinweise zu dieser Bisse. Offensichtlich gibt es einige Seitenkanäle, die alle den gleichen Namen tragen.
 

Weiter geht es nun auf dem offiziellen Wanderweg Richtung Grimisuat. Teilweise recht steile Abstiege, die auch ziemlich aufgeweicht sind. Hier oben ist es sehr warm und dementsprechend ist der Boden angetaut und rutschig.
 

In Le Pradabuis erreiche ich die Straße und habe Glück, dass der Bus in ein paar Minuten eintrifft.  Das erspart mir den weiteren Weg nach Grimisuat, denn die dortige Bisse habe ich schon bei anderer Gelegenheit besucht.
 

 Tour solo.