Combaloc


Publiziert von Mo6451 , 19. Dezember 2019 um 22:24.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:19 Dezember 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 470 m
Abstieg: 486 m
Strecke:8,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Visp - Sion; Bus 411 Sion, gare - Grône, poste
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 411 Granges, Grand Canal - Sion, gare; cff logo Sion - Brig - Bern - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Nach endlich überstandener Erkältung zieht es mich wieder hinaus in die Natur. Beim Surfen in Schweizmobil habe ich eine aussergewöhnliche Bezeichnung entdeckt - Combaloc. So ist ein Geländeabschnitt entlang der La Dérotchia bezeichnet. Beides für mich volkommen unbekannt, Grund genug, es sich vor Ort einmal anzusehen.

War es eine Schnapsidee (999. Bericht) oder ein Abenteuer (unmarkierte Pfade), dass mich auf die heutige Tour führte? Ich lasse die Entscheidung mal offen. Auf jeden Fall war es eher ein T4 als ein T3.


Den Bus verlasse ich in Grône, posta und wandere auf dem markierten Wanderweg bis zu Punkt 590. Das letzte Stück des Weges begleitet mich die Bisse de Grône, jetzt ohne Wasser. Drei kurze Bretter über die Bisse markieren den Einstieg in den unmarkierten Pfad.

Am Anfang steigt es noch recht moderat an, hier gibt es auch eine Grillstelle und verschiedene andere Holzbauten. Wie ich dem Schild entnehmen kann, werden hier Forstleute ausgebildet. Nach 20 Höhenmetern ist der Spaß vorbei.

Jetzt steigt der Pfad steil an, so stark, dass die Füße fast senkrecht stehen. Auch eine neue Erfahrung für mich. Das Gelände ist so rutschig, die Füße finden kaum Halt. Und viele Bäume zum Festhalten gibt es auch nicht. Das kann ja heiter werden. Aber zurück will ich auch nicht, also weiter aufwärts.

Früher muss das mal ein Wanderweg gewesen sein, einige verblasste Markierungen sind noch zu erkennen. Kein Wunder, dass dieser aufgehoben wurde, wenn selbst die Gämsen im Abstieg ins Rutschen kommen (eindeutige Spuren waren zu erkennen). Führt allerdings auch dazu, dass er langsam zuwächst.

Entgegen der gestrichelten Linie in der Karte verläuft die Spur gemäß meinem Track. Westlich von mir liegt tief unten das Bachbett der La Dérotchia, sie führt kein Wasser, dabei ist weiter oben eine Steilstufe, die einen wunderschönen Wasserfall produzieren würde.

Am Ende des Aufstiegs legt sich der Weg etwas zurück und ich erreiche einen Stall. Offensichtlich sind im Sommer hier oben Schafe. Hier sind dann auch alle Schwierigkeiten erst einmal vorbei, denn jetzt befinde ich mich auf dem offiziellen Wanderweg.

Erst geht es steil abwärts, auf einer, schon etwas maroden Brücke überquere ich den trockenen Fluss. Anschließend noch einmal aufwärts auf etwas ausgesetztem Pfad. Sobald der Wanderweg in den Wald einbiegt und die steile Flanke verlässt, ist es ein wunderschönes Wandern. Da stören auch die diversen Hindernisse nicht mehr.

Der Abstieg erfolgt nun auf dem markierten Wanderweg hinunter zu Punkt 590. Hier entscheide ich mich für den Wanderweg durch die Rebberge nach Pramagnon, denn ich will noch einen Abstecher zum Lac de Brêche machen. Im wunderschönen Nachmittagslicht spiegeln sich die weißen Berggipfel im Wasser.  Ein wunderschöner Abschluss einer interessanten Tour.

Tour solo.

Empfehlung: bitte nur bei trockenen Verhältnissen.

Tourengänger: Mo6451


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