Guggernell (2743 m) - bike & hike von Alvaneu
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Da dies der erste hikr Bericht für Guggernell ist, habe ich mich entschieden den Bericht auf Deutsch statt auf Englisch zu schreiben. Guggernell (2743 m) ist ein Gipfel nördlich von Alvaneu, welcher bis heute auf hikr.org nicht beschrieben wurde. Ich hatte auch sonst keinerlei Routen Beschreibungen, aber basierend auf Fotos und auf der Landkarte entschied ich mich den Südgrat zu versuchen.
Der erste Teil von dieser Wanderung verlief auf der Alpstrasse von Alvaneu Dorf hoch zur Alp da la Creusch. Ich hatte das Mountain Bike dabei, aber ich habe das Bike mehrheitlich gestossen. Diese Alpstrasse hat im Durchschnitt etwa 12% Steigung über die Strecke von 8,5 km. Bei der Alp da la Creusch habe ich das Mountain Bike parkiert. Nachher ging es weiter zu Fuss traversierend in Richtung Guggernell (T2). Der Guggernell Südgrat ab 2400 m bis P.2682 ist recht steil, und man folgt am besten die Grashalden und meidet das Geröll soweit es geht (T3).
Bei P.2682 konnte ich endlich den weiteren Gratverlauf erblicken. Die Scharte nördlich von P.2682 kann man östlich auf einem Band einfach erreichen. Aber das Weiterkommen ist nicht einfach. Der Grat besteht aus steile plattige Aufschwünge. Zu schwierig für mich. Stattdessen bin ich rechts, also östlich vom Grat aufgestiegen. Erst muss man aber einige Meter über steile Schrofen und Felsen runterklettern, dann etwas traversieren, und in eine Runse runterklettern. Danach geht es wieder über sehr steile Schrofen nach oben bis man den Grat weiter nördlich erreicht. Der Pickel war nützlich bei dieser Umgehung in der Ostflanke. Schwierigkeit: T5, I.
Nachher geht es relativ einfach zum Gipfel (T3+). Kurz vor dem Gipfel erblickte ich zwei Steinböcke. Sie haben ganz sicher nicht mit Besuch von Menschen gerechnet! Die Steinböcke versteckten sich nach kurzer Zeit in der steilen Nordflanke.
Für den Abstieg wollte ich eigentlich den gleichen Weg zurück gehen, aber die Südwestflanke sah in der Mitte machbar aus. Deshalb Abstieg in der etwa 40° steilen Südwestflanke über Schrofen und Bänder (T4). Im unteren Teil weniger steil, aber doch etwas mühsames Geröll und Blockhalde. Bis Alp da la Creusch war es dann nicht mehr weit.
Für die Abfahrt mit dem Bike von der Alp da la Creusch auf der Kiesstrasse war Vorsicht geboten, da die Bremsen nicht mehr so gut waren.
Auf dieser Tour sind mir keine andere Wanderer begegnet. Aber ich habe zwei Steinböcke auf dem Gipfel angetroffen, und unzählige Gemsen aus der Distanz beobachtet. Einen Steinadler habe ich auch möglicherweise gesehen, aber da bin ich mir nicht 100% sicher. Es war eine tolle Tour bei perfektem Wetter!
Ich verweise auf den beigefügten GPS-Track für genauere Routendetails.
Ausrüstung:
- Wanderstöcke
- Pickel
Der erste Teil von dieser Wanderung verlief auf der Alpstrasse von Alvaneu Dorf hoch zur Alp da la Creusch. Ich hatte das Mountain Bike dabei, aber ich habe das Bike mehrheitlich gestossen. Diese Alpstrasse hat im Durchschnitt etwa 12% Steigung über die Strecke von 8,5 km. Bei der Alp da la Creusch habe ich das Mountain Bike parkiert. Nachher ging es weiter zu Fuss traversierend in Richtung Guggernell (T2). Der Guggernell Südgrat ab 2400 m bis P.2682 ist recht steil, und man folgt am besten die Grashalden und meidet das Geröll soweit es geht (T3).
Bei P.2682 konnte ich endlich den weiteren Gratverlauf erblicken. Die Scharte nördlich von P.2682 kann man östlich auf einem Band einfach erreichen. Aber das Weiterkommen ist nicht einfach. Der Grat besteht aus steile plattige Aufschwünge. Zu schwierig für mich. Stattdessen bin ich rechts, also östlich vom Grat aufgestiegen. Erst muss man aber einige Meter über steile Schrofen und Felsen runterklettern, dann etwas traversieren, und in eine Runse runterklettern. Danach geht es wieder über sehr steile Schrofen nach oben bis man den Grat weiter nördlich erreicht. Der Pickel war nützlich bei dieser Umgehung in der Ostflanke. Schwierigkeit: T5, I.
Nachher geht es relativ einfach zum Gipfel (T3+). Kurz vor dem Gipfel erblickte ich zwei Steinböcke. Sie haben ganz sicher nicht mit Besuch von Menschen gerechnet! Die Steinböcke versteckten sich nach kurzer Zeit in der steilen Nordflanke.
Für den Abstieg wollte ich eigentlich den gleichen Weg zurück gehen, aber die Südwestflanke sah in der Mitte machbar aus. Deshalb Abstieg in der etwa 40° steilen Südwestflanke über Schrofen und Bänder (T4). Im unteren Teil weniger steil, aber doch etwas mühsames Geröll und Blockhalde. Bis Alp da la Creusch war es dann nicht mehr weit.
Für die Abfahrt mit dem Bike von der Alp da la Creusch auf der Kiesstrasse war Vorsicht geboten, da die Bremsen nicht mehr so gut waren.
Auf dieser Tour sind mir keine andere Wanderer begegnet. Aber ich habe zwei Steinböcke auf dem Gipfel angetroffen, und unzählige Gemsen aus der Distanz beobachtet. Einen Steinadler habe ich auch möglicherweise gesehen, aber da bin ich mir nicht 100% sicher. Es war eine tolle Tour bei perfektem Wetter!
Ich verweise auf den beigefügten GPS-Track für genauere Routendetails.
Ausrüstung:
- Wanderstöcke
- Pickel
Tourengänger:
Roald
Communities: New Stuff
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