Alpinwanderrunde über Piani di Bobbio

Zum Schluß des Auflugs an den Comer See noch eine Alpinwanderung. Insgesammt ist in der Gegend viel kettenversichert. Ich gehe auch gerne in wegloses Gelände. So habe ich mir über der Piani di Bobbio eine Runde mit einigen weglosen Passagen improvisiert.

Start an der Bergstation und Richtung Mughipass. Zum Pass führen zwei Wanderweg Varianten. Nach dem ich zunächst auf der südlichen unterwegs war querte ich auf den Nordweg. Unter dem Gipfel stieg ich dann in direkter Linie über steiles Gras und ein paar Steinblöcke auf die Corna Grande. Über einen Pfad gings zurück zum Pass.

Ich überlegte, ob eine Querung auf dem Grat zum Zucco Barbesino wohl möglich ist, entschied mich dann aber für den Wanderweg, der diesen östlich umrundet. Dabei sah ich ein Grascouloir, welches in direkter Linie zum Gipfel führt. Diese war sehr schön aufzusteigen.(und ist im Winter bestimmt eine tolle Skitour) Die Gratquerung währe auch möglich gewesen (siehe Foto).

Am Gipfel angekommen traf ich auf einen markierten Pfad der über den Grat zur Bocchetta della Ferrate führt.
Ich stieg von hier weglos über steiles Gras und Geröll östlich ab. Unten traf ich auf einen unmarkierten Pfad der durch die Ostflanke des Zuccone Campelli einfach auf dessen Vorgipfel führt. Von diesem quert man nördlich zum Hauptgipfel, der mit einer kleinen, kettenunterstützten Kletterpassage aufwartet.

Nach einer Gipfelpause gings zurück zum Vorgipfel und Richtung Westen über den breiten Grat Richtung Zucco di Pesciola. Zuvor jedoch noch mal gut 20m sehr steil und exponiert, kettengesichert bergab.

Der kruze Wiederaufstig zur Gipfelmadonna ist wieder einfach. Das abschießende Schuttcouloir ist mit Steinmännern markiert und nicht besonders steil, aber es liegt viel loses Zeug rum.

Insgesammt eine anregende Tour ohne Ausrüstung.