Wanderung zum Demeter Tempel, Naxos

Zwischen den Stränden im Westen und den Bergen im Osten breitet sich eine relativ fruchtbare Ebene aus. Neben einigen byzantischen Kirchen befindet sich hier eines der touristischen Höhepunkte der Insel, der Demeter Tempel.
Vom oberhalb gelegenen Dorf Sangri läßt sich dieses Heiligtum in einer landschafltichen schönen Runde erwandern. Ein bißchen Orientierungssinn, Abenteuerlust und das eigentlich verbotene Überklettern eines Zaunes gehört bei dieser vorgestellten Route dazu.
Das mit dem Überklettern wußten wir vorher noch nicht, da unsere Informationen bezüglich des Demetergeländes veraltet waren. Anstatt frei zugänglich ist es nun eingezäunt und natürlich wird auch abkassiert (zurecht muß ich sagen, wenn man das Schuldejoch des Landes bedenkt und wieviel in anderen Ländern oft abkassiert wird).
Los geht es von Sangri direkt bei der Kreuzung schräg nach links auf einem Feldweg hinab. Da das Gelände stetig geneigt ist, wandert man hinzu nur bergab. Es geht an einigen Bauernhöfen vorbei, dann taucht rechts in der Wiese die hübschen byzantinische Kirche Agios Georgios auf. Sie ist zwar verschlossen, trotzdem lohnt der kleine Abstecher zu ihr.
Weiter geht es, bei einer T-Kreuzung gehen wir rechts. Nähert man sich einer weißen Kapelle heißt es aufpassen, es geht nämlich circa 50 Meter davor rechts hinab in ein Bachbett. Das mach einen Linksknick, und schon verläßt man es wieder. wir folgen schwachen Pfadspuren schräg rechts hinauf und wandern zwischen alten Olivenbäumen weiter südwärts, bis man die kleine entzückende Panagi Metamorphosis erblickt.
Sie ist gar unverschlossen. Der Olivenhain vor der Kirche lohnt zu einer schattigen Rast, denn es ist heiß. Vom Olivenhain wandert man, die Kirche im Rücken hinauf auf eine Böschung. Ein alter, verwachsener Steinweg muß überquert werden. hinter der Steinmauer dann links zu einem Gebäude, wo man auf einen Feldweg trifft.
Dieser Feldweg führt nun direkt zum Demeter Tempel, doch wie bereits zu Beginn erwähnt, versperrt ein Tor den Weg. Man könnte nun natürlich langwierig links außen rum gehen, doch wir lassen uns nicht beirren und kraxeln drüber hinweg.
Der Tempel ist wirklich sehenswert, die lage sehr hübsch. Nach der Besichtigung folge ich dem Weg hinab zur Straße, wo alle parken.
Hier nun rechts und der Straße eine Weile bergan folgen, bis nach rechts ein Feldweg abgeht. Dieser führt hinab ins Grüne und durch ein Feuchtgebiet, später wird daraus ein schöner Pfad. Man wandert nun entlang von Feldern, mit bestem Blick zu den Bergen und dem Tempel gemächlich steigend wieder hinauf nach Sangri.
Bei einer Verzweigung wende ich mich nach rechts zur kleinen Kirche Agios Nikolaos und von hier auf einer Straße zurück ins Dorf.
Fazit: sehr schöne Kulturwanderung.
Strandtipp für danach: auch Plaka besizt schöne Strände und eine gute Infrastruktur