The Brasilian / Brazilian (Col de Cou) - Freeride-Klassiker / TRAIL DARF NICHT MEHR BEFAHREN WERDEN
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SEIT 2015 DARF DIESER TRAIL NICHT MEHR BEFAHREN WERDEN / BITTE RESPEKTIERT DIESE ENTSCHEIDUNG -->SIEHE KOMMENTARE
Nebst dem wandern, gehört Biken zu einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen. Die Schweiz, insbesondere das Wallis, hat sehr viele schöne Trails zu bieten darunter auch einen absoluten Highlight-Freeride-Klassiker den «Brazilian» - Trail. Wie der Trail genau zu seinem Namen kam, ist nicht ganz klar. Auf der Seite von Ride wo der Trail ebenfalls beschrieben wird findet man Hinweise, ebenso im Buch «Singletrails in den Schweizer Alpen» von Jürg Buschor.
Ausgangspunkt der heutigen Tour ist das Dorf Chalais im Wallis. Von hier aus gelangt man mit einer kleinen Pendelbahn nach Vercorin und nach ein paar Minuten strampeln die grössere Gondelbahn (8er Gondeln) Vercorin – Le Crêt du Midi. Die Fahrplanauskunft zu beiden Bahnen findet man im Internet. Von der Bergstation Le Crêt du Midi startet man in wenigen Minuten dem Grat entlang zur Senke und direkt gegenüber wieder etwas hoch zum Wanderweg Richtung Le Pichioc / L’Ar du Tsan.
Es ist für einen verantwortungsvollen Biker selbstverständlich entsprechend Rücksicht auf Wanderer zu nehmen und wenn nötig ab zu steigen, als Biker ist man immer der schnellere und sollte genug Abstand halten. Ich hatte bisher noch nie Probleme oder Auseinandersetzungen mit Wanderern und auch an diesem Tag waren die Leute sehr freundlich und haben direkt den Weg freigehalten. Eine freundliche Begrüssung und ein herzliches Dankeschön tragen sicherlich dazu bei, dass auch zukünftig Biker und Wanderer reibungslos aneinander vorbeikommen.
Der Wanderweg endet nach kurzem Singletrail-Glück auf einer breiteren Forststrasse. Nun pedalt man sich gemächlich hinauf bis zur Wegkreuzung Le Pichioc. Von hier aus führt ein schmaler Pfad entlang des Hochmoorgebietes L’Ar du Tsan. Das Vallon de Réchy steht seit dem Jahr 2015 unter Naturschutz. Das Bike ist hier grundsätzlich zu schieben und die Wege sind nicht zu verlassen.
Nach der kurzen Passage kommt das Bike auf den Rücken, denn jetzt geht es hoch zum Col de Cou. Der Weg schlängelt sich abwechslungsweise steil und kurvig durch die saftig grünen Bergwiesen. Der Blick zurück eröffnet eine tolle Aufsicht auf das wirklich schützenswerte Hochmoor. Mit eingelegten Trinkpausen erreicht man den Col de Cou in etwas mehr als einer Stunde. Wir geniessen die tolle Aussicht und stärken uns mit den selbstgemachten Sandwiches und ein paar Fruchtriegeln für die lange und ausdauernde Abfahrt.
Der Start ist etwas technisch, steil, steinig und holprig macht jedoch sehr viel Spass und bereits nach kurzer Zeit ist man voll im Freeride-Hochgefühl. Nach kurzer Abfahrt erreicht man einen Stall / Haus. An diesem sollt man rechts vorbeifahren, so erspart man sich mühsames Treten zwischen grossen Felsbrocken. Wie schon beim letzten Mal verpassen wir natürlich den Weg und fluchend und kämpfend mal schiebend mal in den Pedalen passieren wir das kurze verblockte Wegstück. Der Weg zieht sich weiter durch buschige Wiesen um anschliessend im Wald zu verschwinden. Jetzt werden massig Höhenmeter zerstört… Der Trail ist holprig über Wurzeln und Steinen und fordert Konzentration. Wir lassen uns durch die tiefen Rinnen, lose Brocken und hohe Wurzeln nicht beeindrucken und rattern geht es immer weiter. Die Zauntüren welche zwischendurch zum Anhalten zwingen kommen uns gerade recht und lassen die brennenden Finger und Oberschenkel etwas pausieren.
Weiter durch den Wald wird der Trail etwas angenehmer und führt in schönster Singletrail-Manier nach Nax. Etwas mehr als die Hälfte des Trails hat man bereits gemeistert. Am Dorfbrunnen werden die Wasserflaschen aufgefüllt. Und mit einem breiten Grinsen im Gesicht (aufgrund der Nachwirkungen vom bereits gefahrenen Stück) geht es weiter. Zuerst fährt man bis zur Dorfkirche. An der Kreuzung ist der Weg Richtung Grône ausgeschildert. Diesem folgt man, zuerst über ein kurzes Stück Feldweg wieder hinein in den Wald. Was folgt ist wieder purer Flow. Der Weg zweigt linkst hinunter und es wird wieder steiler und technischer von Zeit zu Zeit muss man absteigen da der Trail teilweise künstlich durch Holzbarrikaden verlangsamt wird. Aus dem Wald hinaus durch die Aprikosenhaine bis runter nach Grône verlieren sich die letzten Höhenmeter. Der Strasse entlang über Réchy kommt man zurück zum Ausgangspunkt Chalais. Auf dem Weg gönnen wir uns noch ein kühles Bier zum Abschluss dieser wundervollen Abfahrt…
Beurteilung:
Der Trail ist nicht für blutige Anfänger geeignet, der Charakter ist nicht durchgehend Singletrail und führt über Steine, Blöcke und Wurzeln. Teilweise sehr verfahren, wen es nicht stört, hat aber trotzdem Spass.
Hilfreiche Links:
Fahrpläne Bahnen
http://www.rma.ch/tourismus/sommer-2019-offnungsdaten-fahrplane-3.html
Beschreibung auf Ride.ch
https://www.ride.ch/de/touren/brazilian-col-de-cou
Video zum Trail (von daveatweb):
https://www.youtube.com/watch?v=TnpcMoPAG_M
Nebst dem wandern, gehört Biken zu einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen. Die Schweiz, insbesondere das Wallis, hat sehr viele schöne Trails zu bieten darunter auch einen absoluten Highlight-Freeride-Klassiker den «Brazilian» - Trail. Wie der Trail genau zu seinem Namen kam, ist nicht ganz klar. Auf der Seite von Ride wo der Trail ebenfalls beschrieben wird findet man Hinweise, ebenso im Buch «Singletrails in den Schweizer Alpen» von Jürg Buschor.
Ausgangspunkt der heutigen Tour ist das Dorf Chalais im Wallis. Von hier aus gelangt man mit einer kleinen Pendelbahn nach Vercorin und nach ein paar Minuten strampeln die grössere Gondelbahn (8er Gondeln) Vercorin – Le Crêt du Midi. Die Fahrplanauskunft zu beiden Bahnen findet man im Internet. Von der Bergstation Le Crêt du Midi startet man in wenigen Minuten dem Grat entlang zur Senke und direkt gegenüber wieder etwas hoch zum Wanderweg Richtung Le Pichioc / L’Ar du Tsan.
Es ist für einen verantwortungsvollen Biker selbstverständlich entsprechend Rücksicht auf Wanderer zu nehmen und wenn nötig ab zu steigen, als Biker ist man immer der schnellere und sollte genug Abstand halten. Ich hatte bisher noch nie Probleme oder Auseinandersetzungen mit Wanderern und auch an diesem Tag waren die Leute sehr freundlich und haben direkt den Weg freigehalten. Eine freundliche Begrüssung und ein herzliches Dankeschön tragen sicherlich dazu bei, dass auch zukünftig Biker und Wanderer reibungslos aneinander vorbeikommen.
Der Wanderweg endet nach kurzem Singletrail-Glück auf einer breiteren Forststrasse. Nun pedalt man sich gemächlich hinauf bis zur Wegkreuzung Le Pichioc. Von hier aus führt ein schmaler Pfad entlang des Hochmoorgebietes L’Ar du Tsan. Das Vallon de Réchy steht seit dem Jahr 2015 unter Naturschutz. Das Bike ist hier grundsätzlich zu schieben und die Wege sind nicht zu verlassen.
Nach der kurzen Passage kommt das Bike auf den Rücken, denn jetzt geht es hoch zum Col de Cou. Der Weg schlängelt sich abwechslungsweise steil und kurvig durch die saftig grünen Bergwiesen. Der Blick zurück eröffnet eine tolle Aufsicht auf das wirklich schützenswerte Hochmoor. Mit eingelegten Trinkpausen erreicht man den Col de Cou in etwas mehr als einer Stunde. Wir geniessen die tolle Aussicht und stärken uns mit den selbstgemachten Sandwiches und ein paar Fruchtriegeln für die lange und ausdauernde Abfahrt.
Der Start ist etwas technisch, steil, steinig und holprig macht jedoch sehr viel Spass und bereits nach kurzer Zeit ist man voll im Freeride-Hochgefühl. Nach kurzer Abfahrt erreicht man einen Stall / Haus. An diesem sollt man rechts vorbeifahren, so erspart man sich mühsames Treten zwischen grossen Felsbrocken. Wie schon beim letzten Mal verpassen wir natürlich den Weg und fluchend und kämpfend mal schiebend mal in den Pedalen passieren wir das kurze verblockte Wegstück. Der Weg zieht sich weiter durch buschige Wiesen um anschliessend im Wald zu verschwinden. Jetzt werden massig Höhenmeter zerstört… Der Trail ist holprig über Wurzeln und Steinen und fordert Konzentration. Wir lassen uns durch die tiefen Rinnen, lose Brocken und hohe Wurzeln nicht beeindrucken und rattern geht es immer weiter. Die Zauntüren welche zwischendurch zum Anhalten zwingen kommen uns gerade recht und lassen die brennenden Finger und Oberschenkel etwas pausieren.
Weiter durch den Wald wird der Trail etwas angenehmer und führt in schönster Singletrail-Manier nach Nax. Etwas mehr als die Hälfte des Trails hat man bereits gemeistert. Am Dorfbrunnen werden die Wasserflaschen aufgefüllt. Und mit einem breiten Grinsen im Gesicht (aufgrund der Nachwirkungen vom bereits gefahrenen Stück) geht es weiter. Zuerst fährt man bis zur Dorfkirche. An der Kreuzung ist der Weg Richtung Grône ausgeschildert. Diesem folgt man, zuerst über ein kurzes Stück Feldweg wieder hinein in den Wald. Was folgt ist wieder purer Flow. Der Weg zweigt linkst hinunter und es wird wieder steiler und technischer von Zeit zu Zeit muss man absteigen da der Trail teilweise künstlich durch Holzbarrikaden verlangsamt wird. Aus dem Wald hinaus durch die Aprikosenhaine bis runter nach Grône verlieren sich die letzten Höhenmeter. Der Strasse entlang über Réchy kommt man zurück zum Ausgangspunkt Chalais. Auf dem Weg gönnen wir uns noch ein kühles Bier zum Abschluss dieser wundervollen Abfahrt…
Beurteilung:
Der Trail ist nicht für blutige Anfänger geeignet, der Charakter ist nicht durchgehend Singletrail und führt über Steine, Blöcke und Wurzeln. Teilweise sehr verfahren, wen es nicht stört, hat aber trotzdem Spass.
Hilfreiche Links:
Fahrpläne Bahnen
http://www.rma.ch/tourismus/sommer-2019-offnungsdaten-fahrplane-3.html
Beschreibung auf Ride.ch
https://www.ride.ch/de/touren/brazilian-col-de-cou
Video zum Trail (von daveatweb):
https://www.youtube.com/watch?v=TnpcMoPAG_M
Tourengänger:
Steinadler

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